Ich beobachte Jogger, Spaziergänger, Skater oder Fahrradfahrer genauso wie meine Hunde - meist lässt sich schon auf einige Entfernung erkennen, ob den Menschen beim Anblick der zwei Hunde etwas mulmig ist. Oft gibt es dann leichte Bewegungsverzögerungen, noch recht weit entfernt bereits ein deutliches Ausweichen in Richtung anderem Wegrand oder einfach eine Veränderung in der Körperhaltung. Kommt mir jemand völlig unbeschwert entgegen, leine ich die Hunde gar nicht an, sondern gebe ihnen ein "Seite" - damit strebern sie im Sitz auf's Lecker und gut. Merke ich aber, dass jemand abbremst oder ausweicht oder verkrampft, leine ich die Hunde bereits bei größerer Entfernung deutlich sichtbar an und gehe auch deutlich erkennbar ein Stück vom Weg runter, um Passieren zu lassen. Viele Leute bedanken sich dafür und ab und an bleiben Hundeängstliche auch stehen und es entstehen sehr nette Gespräche.

So eine echte Panikkonfrontation hatte ich mit den beiden bislang noch nicht. Das sah mit der AmStaff-Hündin bisserl anders aus...

Ich denke, dass es dem RR trotz seiner Größe optisch in punkto Ängsten anderer Leute eher entgegenkommt, dass er mittelbraun ist, Schlappohren hat, mit der Mimik kommunizieren kann und hübsche Stirnfalten macht. Ich habe so oft den Satz gehört: "Eigentlich hab ich ja Angst vor Hunden, aber der sieht so freundlich aus! Kann ich den mal streicheln?" Da hat man es mit einem Dobermann sicher schwerer.

LG

Susanne