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Thema: Neuling- ein paar Fragen

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  1. #1
    zweiaufeinenstreich
    Gast

    Standard AW: Neuling- ein paar Fragen

    Hallo,

    wir hatten damals als die Jungs eingezogen sind 3 katzen. Die haben den Zeitpunkt selbst bestimmt (nach etwa 1 Jahr) ab wann sie sich innerhalb eines Zimmers mit den Hunden aufhalten wollten. Ich habe gelernt, je ruhiger und gelassener die Katze, umso einfacher die Vergesellschaftung.

    Ein Buch, das ich persönlich auch sehr gut finde ist, "Frühförderung für Welpen" von Madeleine und Rolf C. Franck.


    Dieses Buch beschreibt verständlich was ein "guter" Züchter in den ersten 8 Wochen im Leben eines Welpen leisten sollte. Vielleicht eine kleine Hilfestellung bei der Auswahl des Züchters.

    LG
    Heike mit Tyson und Filou

  2. #2
    mit Hund :) Avatar von Kaethu
    Registriert seit
    10.04.2008
    Ort
    Thun
    Alter
    39
    Beiträge
    1.581

    Standard AW: Neuling- ein paar Fragen

    huhu

    Also zum Thema Katze und Hund:

    Besuchshund einladen: naja, ich weiss nicht ob das Aussagekräftig ist... Meine Katzen unterscheiden zwischen eigenem Hund und fremden. Während Lilo geht, sind andere Hunde vor allem für Bubi immer noch doof! Panther ist mit Hunden aufgewachsen und findet Besuch mit Hund weniger doof als Besuche ohne Hund

    Wenn euer Haus fertig ist und ihr Umzieht,ich würde nicht sofort gleich den Hund dazu holen. Die Katze soll sich zuerst einleben und heimisch werden. Die Gefahr, dass sie selber wieder auszieht, wäre sonst zu gross. Neue Umgebung plus noch ein Hund...

    Ich habe selber auch einen Nothund (kein RR) zu damals drei Katzen genommen. Bubi fand vorher Hunde schon doof, Mädi war selbstbewusst genug und Panther kennt Hunde schon von früher.
    Bei der Suche nach dem richtigen Hund (wollte keinen Welpen), war die Katzenverträglichkeit ein grosses Kriterium. Und ja, das vereinfacht die Suche nicht gerade!
    Aber nichts ist unmöglich! RR in Not hilft dir da sehr gut bei der Auswahl. Man darf halt nicht erwarten, dass es von heute auf morgen klappt!


    Jedenfalls, dann ist Lilo hier eingezogen. Laut Auskunft der Organisation absolut verträglich mit Katzen (sei mit einer aufgewachsen). Tja, Lilo findet Katzen vor allem auch fürs Jagen spannend ;)
    Lilo selber unterscheidet weniger zwischen unseren und fremden Katzen. Es ist eher ein im Haus und ausser Haus. Katzen im Haus gehen sehr gut. Aber draussen...
    Das liegt aber mehr daran,dass Katzen im Haus weniger Geschwindigkeit aufnehmen können und dadurch das Jagen nicht lukrativ ist ;)

    Die Katzen nahmen den Einzug von Lilo unterschiedlich auf. Panther wars egal, Mädi hat sich schnell daran gewöhnt und Bubi hat sicher ein halbes Jahr gebraucht,bis er wieder normal zu hause war!
    Anfänglich habe ich ihn am Fenster füttern müssen, kaum eine Pfote kam rein. Langsam haben wir es gesteigert, dass er rein kam zum fressen - sonst war er draussen (früher war er der Stubenhocker).
    Und jetzt nach einem halben Jahr (und als der Herbst/Winter kam ;)) findet Bubi Lilo nicht mehr so tragisch und ist der alte Stubenhocker ;)
    Bea, Eva57, chilli09 and 1 others like this.
    Lieber Gruss
    Käthu

  3. #3
    Registrierte Benutzer - moderiert
    Themenstarter

    Registriert seit
    27.11.2014
    Alter
    42
    Beiträge
    4

    Standard AW: Neuling- ein paar Fragen

    Wow! Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen.

    Von den vorgeschlagenen Büchern hab ich dann jetzt mal alle auf die Bestellliste gesetzt. Man kann im Winter ja gar nicht genug lesen

    Vor allem zur Katz-und-Hund-Frage ist klar, dass es da die unterschiedlichsten Erfolgs-und Misserfolgs-Stories gibt. Ich denke, da ist immer ein bisschen Unwägbarkeit dabei.

    Da unsere Minna Tagesfreigängerin ist, hat sie schon ein paar Erfahrungen mit Hunden und ist zumindest aufmerksam, wenn sie im angrenzenden Park Gebell hört. Alles andere wäre ja auch untypisch. Sie ist aber nicht übertrieben ängstlich, denke ich.

    Wenn schon mal (erwachsene) Hunde zu Besuch waren bei uns, hat sie sich fix verzogen. Allerdings waren die Hunde auch meist eher gestresst, weil natürlich Katzenfutter rumstand, alles nach Katze riecht usw. usf. - da hätte ich mich als Katze auch verpiselt. Sie war aber sofort danach wieder entspannt und es gab auch kein Protestpinkeln oder so.

    Mit Neuerungen im Haus kam sie bisher immer sehr gut klar. Kleinere Umbauten, ein paar Nächte bei meinen Eltern, die nebenan wohnen, Einzug einer Hühnerherde, Kauf von ein paar Enten, Übernachtungen von Freunden... war bisher nie ein Problem. Solange sie einen gemütlichen Schlafplatz in der Nähe einer Heizung findet oder bei mir auf den Füßen pennen kann

    Und wie gesagt...ins kleinste Detail planen kann man es wohl nicht.

    Meine Überlegung war eben dahingehend, dass ein Welpe, der seine ersten Wochen in einem Haushalt verbracht hat, in dem auch Katzen leben (sieht man ja bei Züchtern immer wieder mal) vielleicht schon ein Grundvokabular Kätzisch gelernt hat und entspannt auf die Katze reagiert.

    Vielleicht kann man ja auch schon vor Welpeneinzug irgendwelche Geruchsträger aus der Welpenhöhle mitbringen, die man der Katze dann ins Bettchen legt? Dann müsste zumindest die olfaktorische Gewöhnung recht zügig gehen. Vielleicht erkennt man dann ja auch schon ein paar Reaktionen?

    Wie gesagt, es ist noch ein längerer Weg. Unvorbereitet gehe ich nicht an einen Hundekauf heran. Aber ich denke, ich da kann man sich ja auch gar nicht zu viele Gedanken drüber machen, dass Katz und Hund und Huhn sich ausreichend wohl fühlt bei uns...

    Chabbs/ Bjoern
    Bronco and Mathuni like this.

  4. #4
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: Neuling- ein paar Fragen

    Zitat Zitat von chabbs Beitrag anzeigen
    ... Vor allem zur Katz-und-Hund-Frage ist klar, dass es da die unterschiedlichsten Erfolgs-und Misserfolgs-Stories gibt. Ich denke, da ist immer ein bisschen Unwägbarkeit dabei...
    Hallo, Björn!

    Bei Katze und Hund kommen wirklich haufenweise Faktoren zusammen und die Ergebnispalette ist äußerst vielfältig und bunt...

    Ich hab mit Katzen angefangen. Als meine Teenager-Tochter und ich beschlossen, die Tierheimhündin, mit der sie bereits ein Jahr lang konsequent Gassi ging, zu adoptieren und zu uns zu holen, wohnten 3 gestandene Kater bei uns, die bis dato die Schwungscheibe des Universums waren. Nun galt die damals 5-jährige Hündin allerdings als komplett katzenunverträglich. Frei nach dem Motto "Geht nicht gibt's nicht!" zog Bella wider aller Unkenrufe bei uns ein. Tja, Bella war gar kein Problem, dafür war es unser Kater Miekl - ein Hundehasser vor dem Herrn, der es auch furchtlos und als Aggressor auftretend mit Rottweilern aufnahm. Nach drei Wochen hatten alle zu einem unbeschreiblich unkomplizierten Miteinander gefunden. Hund + Katze = Problem? Nö.

    Dann wollte ich einer Bekannten helfen, die auf Reha musste und ihren Hund nicht mitnehmen konnte. Katzen? Angeblich kein Problem. War es am ersten Tag auch nicht - da war es so problemlos wie mit Bella. Am zweiten Tag war auch noch alles fein. Am dritten Abend musste ich den nicht wiederzuerkennenden Hund sichern und ausgerechnet Miekl, den Furchtlosen, aus der Holzbalkendecke ! popeln, in die er sich eingehakt hatte. Miekl hatte den Ernst der Lage erkannt - unser Pflegi Jasper war schlagartig von Ignorieren auf Killen umgeschwenkt. Eine Zusammenführung war absolut unmöglich und Jasper musste in eine andere Pflegestelle umziehen.

    Auftritt Buki... Buki war vor 10 Jahren der erste RR. Und der erste Hund, der im Kindesalter die Bühne betrat. Buki kommt aus einer sehr liebevollen Züchterfamilie, die auch Katzen hält. Unsere 3 Kater waren für ihn das Allernormalste der Welt. Zusammenführung? Gar kein Thema - alle waren halt einfach da. Buki unterschied aber klar zwischen "seinen" Katzen und Fremdkatzen. Was mich auch nach Jahren noch zu Tränen rührt: Als Miekl alt und sehr krank war, hat er es nicht mehr alleine in den Garten und über die paar zu überwindenden Stufen an der Küchengartentür geschafft. Also stellte er sich in Position, maunzte - und wartete auf Buki, der sofort angelaufen kam und ihn dann mittels untergeschobener großer Schnauze über die Stufen hob, mit ihm im Garten lustwandelte und auf ihn aufpasste, bis er wieder ins Haus wollte. Und nein, ich durfte nicht tragen - den alten, konvertierten Ex-Hundehasser durfte nur der Hund heben. Die beiden haben das fast rituell gepflegt und als Miekl in meinen Armen gestorben ist, saß Buki nebendran und wir haben einen guten Freund gemeinsam verabschiedet.

    Nach Bellas Tod holte sich das inzwischen eigenständig wohnende Töchterchen einen neuen Nothund, der in gewohnter Manier auch mal bei Mama zum Betreuen abgegeben wurde. Der konnte wiederum so gar nicht mit Katzen... Killen war nicht sein Ding, aber die Bayerische Staatsoper ist nix gegen das, was bei uns in Haus und Garten abging... Das Gesinge und Gejodel genossen wir jedesmal, sobald er einer Katze nur ansichtig wurde und die Katzen genossen ihr Heil in der Flucht. Bis auf Juri. Der liess sich nicht in die Flucht schlagen und musste somit zum Impulskontrolltraining herhalten. Bei ihm stellte Tochtis Bub das Jodeln auch ein. Leider nur bei ihm.

    Dann kam das RR-Pärchen, das ich für 3 Monate in Pflege nahm. Die Hündin interessierten Katzen ungefähr genausoviel wie das Mobiliar. Nämlich Null. Ihr Focus lag eher auf dem Katzenfutter. Der Bub fand Katzen suuuuuuperspannend, war irgendwie dauerhypnotisiert, hopste hinterher, sobald sich die Gelegenheit bot - und hätte dennoch niemals einer ein Haar gekrümmt.

    Tja, und dann kam vor gut fünf Jahren eine Baby-Rose, mein heiß ersehnter zweiter RR, dazu. Rose stammt auch aus einer sehr liebevollen Aufzucht - allerdings eine katzenlose Aufzucht. Ihre Mutter mag Katzen absolut nicht, deshalb gibt es da auch keine (war da irgendwas mit trappsenden Nachtigallen?). Baby-Rose hat sich anfangs mehr schlecht als recht mit den Katzen arrangiert. Eigentlich haben sich vor allem die Katzen ganz schnell arrangiert. Sie haben - bis auf Juri - die Wohnung einfach nicht mehr betreten. Als die kleine Rose dann am unerschütterlichen Juri zunächst spielerisch, dann aber zunehmend ernster den Nackenbiss geübt hat, war Schluß mit lustig. Juri ist selbsttätig von einem Tag auf den anderen einfach zu den Nachbarn drei Häuser weiter umgezogen und lebt da heute noch. Ich konnte es ihm nicht verübeln. Unsere Adresse wurde zum absoluten Katzen-No-Go. Ein Zusammenführen konnten wir gar nicht mal großartig, optimistisch und wohlwollend trainieren, weil die Katzen instinktsicher absolut null Bock auf Rose hatten und eben lieber die Heimstatt getauscht haben.

    Bei uns gibt es keine Katzen mehr. Hühner? Mit Rose ziemlich komplett undenkbar, ausser mir würde der Sinn nach Dauerstress, Dauerkonzentration, eigener Null-Fehlertoleranz oder dann eben alternativ dauergerupften Hühnern auf dem eigenen Grundstück stehen... Geht nicht gibt's nicht. Aber ganz, ganz vereinzelt doch mal.

    Keiner unserer Hunde war wie der andere. Und keine unserer Katzen war wie die andere. Unter dem Bruchstrich war Hund + Katze immer eher einfach. Aber irgendwann (genaugenommen mit Jasper und mit Rose) dann doch so uneinfach, dass es nicht mehr zusammen ging - zumindest nicht in einem Maß, in dem es für alle Beteiligten noch in einem tolerierbaren und erarbeitbaren Rahmen ablief.

    Björn, ich wünsche dir alles Gute auf dem Weg zu deinem RR. An deiner Stelle, mit deiner Zielabsicht und aus meiner Erfahrung mit Buki und Rose heraus würde ich Züchter bevorzugen, die neben Hunden auch Katzen halten (können ).

    Liebe Grüße schicken

    Susanne, Buki und Rose
    Geändert von Mathuni (20.01.2015 um 15:18 Uhr)

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