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Thema: Einen zweiten Ridgeback

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    05.04.2008
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    Standard AW: Einen zweiten Ridgeback

    Zitat Zitat von katzenlene Beitrag anzeigen
    Off-Topic:

    Mit Verlaub, Suse
    da muss ich Dir widersprechen. Hunde sind Rudeltiere. Jeder Hund lebt gern mit einem oder mehren Artgenossen zusammen. Es sei denn, er wurde durch menschliches Einwirken versaut.


    Widerspruch akzeptiert .
    Stimmt schon für die allermeisten "Fälle", ich vergesse das immer schnell .


    Ich hatte mal drei, wie in meinem Profilbild zu sehen. Zwei Mädels und einen Bub. Der Rüde wurde mit zwei Jahren kastriert. Die Zusammenführung war immer unproblematisch, das Zusammenleben harmonisch. Problematisch war das Rudelverhalten in die richtigen Bahnen zu lenken.
    Zwei oder mehr entwickeln, ohne permanente Einflussnahme, recht schnell die Dynamik, die da heisst:
    "Gemeinsam sind wir stark. "
    Das kann dann dazu führen, dass Begegnungen mit anderen Hunden schwierig werden können.
    Es heisst immer so schön, der "Alte" erzieht den "Neuen" mit.
    Stimmt aber nicht. Der "Neue" schaut dem "Alten" ab, wie er auf den HH reagiert und wie dieser agiert.
    Und dessen sollte sich der Hundehalter bewusst sein.
    Meine ich.
    Stimmt auch so.
    Deshalb schrieb ich, daß man eben permanent Management betreiben muß.
    Ich glaub`auch nicht, daß der ältere Hund miterzieht.
    Kann ich nicht bestätigen.
    Hier sieht es immo so aus, daß beide Jungs den anderen machen lassen.
    Wird es aber mal etwas undurchsichtiger oder brenzliger, ist der andere sofort zur Stelle.
    Fields wurde neulich von einem älteren Rüden massiv bedrängt, er versuchte mehrfach aufzureiten (der ältere auf Fields, nicht umgekehrt); Fields hatte aber Wild in der Nase und befand sich in einer anderen Welt .
    Also übernahm Horst den Part, dem anderen zu erklären, daß er nicht wünscht, daß Fields bedrängt wird.
    War spannend anzusehen.
    Er tippte dem anderen quasi immer mit der Pfote auf die Schulter, nach dem Motto:"Hallo? Laß`das mal bitte bleiben!"
    Wie gesagt und Du hast es ja auch noch einmal beschrieben, mehrere Hunde zu halten, bedeutet eben auch, für mehrere zu gucken.
    Und das geht mMn am entspanntesten, wenn man einen bereits völlig fertig erzogenen, erwachsenen und souveränen Ersthund hat.

    LG, Suse

    katzenlene likes this.
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  2. #2
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Einen zweiten Ridgeback

    Zitat Zitat von spechti Beitrag anzeigen

    Ich glaub`auch nicht, daß der ältere Hund miterzieht.
    Kann ich nicht bestätigen.
    Für BamBam kann ich das bestätigen. Insbesondere die Herausgabe von Ressourcen wurde hier in allen Facetten und immer wieder durchgezogen.

    Das einzige, was sich mittlerweile geändert hat, ist, dass Hellboy jetzt auch BamBam mal anknurrt, wenn er einen Knochen hat. Und BamBam respektiert das und entfernt sich.

    BamBam hat Hellboy auch immer vor anderen Rüden und deren Aufdringlichkeit beschützt. Sah für mich so aus wie "Versuchs mal bei einem richtigen Hund, Freundchen..." Machte aber keiner und damit war die Sache dann auch erledigt. Mittlerweile, man glaubt es kaum, schüttelt Hellboy aufdringliche Rüden selbst und nachdrücklich ab. BamBams Hilfe ist da nicht mehr notwendig.

    Viele Grüße,
    Stefanie mit BamBam & Hellboy
    spechti and Jackal like this.
    He is your friend, your partner, your defender, your dog.
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  3. #3
    Registrierte Benutzer - moderiert
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    Pfeil AW: Einen zweiten Ridgeback

    Nochmal ganz lieben Dank für eure zahlreichen Antworten

    Hier nochmal einige Antworten auf Fragen von euch:
    - wir ziehen iom Frühjahr in unser eigenes Haus mit Keller und großen Garten
    - mein Mann fährt ein Geländewagen, wo auch locker 2 RR in den Kofferraum passen
    - wir zahlen 25,- € Hundesteuer im Jahr
    - unser Hündin ist kastriert
    - im Urlaub waren wir auch ohne Hund nicht

    Den ein oder anderen Ansatz werden wir trotzdem noch einmal durchdenken, obwohl unsere Entscheidung eigentlich zu 99 % fest steht.

    Ich wünsche euch und euren Fellnasen einen guten und stressfreien Rutsch ins neue Jahr.
    Gruß Mandy

  4. #4
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: Einen zweiten Ridgeback

    Hallo, Mandy!

    Ich halte ein Pärchen - kastrierter 10jähriger Rüde und intakte 5jährige Hündin. Buki war damals schon kastriert, als Rose kam, sonst hätte ich mich nicht in den Wahnsinn der Pärchenhaltung begeben. Allerdings vergisst Buki trotzdem gerne während Roses Läufigkeit, dass er kastriert ist und wir haben dann ein paar "etwas anstrengendere" Tage, um es mal euphemistisch zu formulieren. Die Konstellation, wie du sie dann hast - kastrierte Hündin und unkastrierter Bub - stelle ich mir einfacher und zumindest zwischen den beiden Hunden als neutralen Dauerzustand vor.

    Du hattest wegen der Zusammenführung gefragt. Da kann ich nur meine eigene Erfahrung und meine Meinung wiedergeben. Bei uns hat Buki nicht mit ausgesucht. Ich wusste vorher, dass er jeden Welpen erst einmal blöd findet. Egal, welchen. Und einen Welpen, mit dem auch und vor allem ich selbst ein Hundeleben verbringen will, den suche ich nicht nach dem Kriterium "welchen blöden Welpen findet Buki am wenigsten blöd?" aus. Dann kam bei uns dazu, dass ich Roses Züchterin und ihre Hunde schon eine ganze Zeit vor Roses Geburt kannte - und Roses Mutter ist die einzige Hündin, mit der Buki nicht kann. Die beiden sind sich einfach nicht grün. Mir war völlig klar, dass ein Buki zwischen ihren Welpen aus dem "nicht grün" ein "kohlrabenschwarz" machen kann. Also fuhr ich ab Roses dritter Lebenswoche ohne Buki zum Welpenbesuch. Für mich war sowieso schon klar, dass es genau sie ist und kein anderer Welpe der Welt (man muss dazu sagen, dass ich ursprünglich eigentlich nur als "Patentante" zum Welpengucken gekommen bin und mein Zweithund aus einer anderen Verpaarung von einem anderen Züchter geplant war - aber Rose war es einfach und ist es auch heute noch ). Und noch ein Grund war: Ich finde, dass auch scheinbar gesunde "Fremd"hunde in einem Welpenalter, in dem das Immunsystem zwischen Muttermilch und Eigenaufbau gerade ein Loch hat, nichts bei einem kompletten Wurf zu suchen haben.

    Am Abholtag wartete beim Heimkommen meine große (selbst hundehaltende, aber nicht mehr bei uns wohnende) Tochter draussen auf uns und hat Klein-Rose übernommen, so dass ich erst einmal welpenlos den mit dem Göttergatten daheimgebliebenen Buki begrüßen konnte. Rose wurde von meiner Tochter reingetragen. Bukis Reaktion war wie erwartet. "Oh, Gott, nun schleppt Tochti einen Welpen an!" Wohlgemerkt: Tochti, nicht ich . Als Rose auf den Fußboden gesetzt wurde, hopste sie erst einmal zu Buki, der sofort eine spontane Gelbsuchtwelpenattacke bekam und Rose wegknurrte. Rose in der Wohnung war für ihn soweit akzeptabel, aber bitte nicht näher als zwei Meter an ihn ran. Rose hat das absolut nicht verunsichert - als sehr menschbezogener Hund hat sie sich einfach den netten Menschen gewidmet. Als Tochti später wieder ging, merkte Buki dezent an, dass sie nun aber ihre Kröte vergessen hat...

    Tja, die Kröte blieb. Nach drei Tagen durfte Rose über die Meterschwelle und nach einer Woche entdeckte Buki einen höheren Erziehungsauftrag. Hier wird nicht im Auto gebellt - patsch! Hier wird nicht beim Futtervorbereiten quietschend neben Frauchen hochgehüpft - patsch! Hast du nicht gehört, dass sie "Fuß" gesagt hat? - patsch! Rose hat sich in vielem an Buki orientiert. Manches musste ich ihr gar nicht groß beibringen, weil sie es einfach von Buki abgeguckt hat. "Platz" zum Beispiel. Oder der erste Pfiff mit der Pfeife. Da hat sie erst einmal geguckt, was Buki nun macht. Aha, der fliegt zu Frauchen - dann mach ich das auch. Und super Leckers gibt es da auch noch dafür! Ich hab Videoaufnahmen aus Roses Kindheit, auf denen man richtig gut sieht, wie sie immer wieder nach ihm schaut und ihre Reaktionen seinen anpasst. Dass das ganze auch sehr viel Potential für gemeinsamen Unfug hatte, brauche ich ja nicht extra zu erwähnen.

    Mir war von Anfang wichtig, dass Buki in dem achgottistdiesüß-Welpentrubel nicht untergeht. Wir beide haben eine sehr besondere Beziehung zueinander und die wollte ich erhalten. Deshalb sind wir von Anfang an immer auch gemeinsam in trauter Zweisamkeit ohne Rose losgezogen und tun das bis heute. Solange Rose klein war und den Buki noch nicht so recht in seiner Person als Nichtgeschwister und Nichtmama einordnen konnte, habe ich geguckt, dass sie lernt, gewisse Grenzen zu respektieren - ohne, dass Buki in die Not kommt, wirklich richtig unfreundlich werden zu müssen. Mir war wichtig, ihn da nicht im Stich zu lassen. Letztendlich war er im Grenzen aufzeigen immer wesentlich besser, passender und effektiver als ich, aber die moralische Unterstützung wollte ich ihm zumindest angedeihen lassen.

    Die beiden sind über diese 5 Jahre unglaublich zusammengewachsen. Für mich sind sie vor allem einzelne Persönlichkeiten und so habe ich sie immer behandelt. Aber wenn ich sie - wie z. B. jetzt gerade - zusammen in einem Ridgi Pad ineinander verknotet liegen sehe, wenn ich ihre Kommunikation beobachte, die so fein abgestimmt ist, dass ich an Roses Verhalten Bukis Gesundheitszustand besser ablesen kann als an Bukis Verhalten, dann werden sie zu einer Einheit. Das werden sie natürlich auch nach aussen - als kleine Anmerkung zum Stichwort "Fremdhunde".

    So schön das Miteinander der beiden ist: Wenn Buki mal nicht mehr sein wird, dann werde ich Einzelrosenhalter sein. Ganz einfach deshalb, weil ich aus den hier nicht aufgezählten negativen Aspekten meiner persönlich erfahrenen Mehrhundehaltung der Einzelhundhaltung durchaus sehr viel Positives abgewinnen kann.

    LG

    Susanne

  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Monika mit Eny
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    Standard AW: Einen zweiten Ridgeback

    Zitat Zitat von Mathuni Beitrag anzeigen

    So schön das Miteinander der beiden ist: Wenn Buki mal nicht mehr sein wird, dann werde ich Einzelrosenhalter sein. Ganz einfach deshalb, weil ich aus den hier nicht aufgezählten negativen Aspekten meiner persönlich erfahrenen Mehrhundehaltung der Einzelhundhaltung durchaus sehr viel Positives abgewinnen kann.
    Hallo Mandy,

    wir haben auch zwei RR Mädels, Azima ist fast 13,5 Jahre und Eny 4,5 Jahre. Sie vertragen sich super und es ist toll mit anzusehen wie die "Alte" die "Junge" noch zum spielen auffordert. Ich bin glücklich das ich beide habe aber ich werde das wohl so halten wie Susanne.
    Azima und ich waren immer ein tolles Team, sie war mein Schatten, jahrelang, und ich habe das Gefühl das sie es auch genießt wenn ich mit ihr alleine los ziehe. Wenn ich mit Eny längere Strecken unterwegs bin kann ich Zimi nicht mit nehmen und es tut mir echt weh dem alten im Kreis wedelnden Hund dann zu erklären das er zu Hause bleiben muss. Azima habe ich damals IMMER! mitgenommen so das unsere Freunde sich schon lustig über mich gemacht hatten. Heute lasse ich beide öfters schon mal zu Hause, ich gehe nicht mit zwei Hunden essen oder morgens auf den Markt oder zur Freundin/Nachbarin quatschen oder shoppen. Bei aller Freude über zwei Hunde sollte man das doch bedenken.

    LG Monika
    Susanne A. and Fraukehexe like this.

  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Brigitte Kiel
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    Standard AW: Einen zweiten Ridgeback

    Zweiter RR ?
    Genau mein Thema - allerdings mit einem !, da ich mich schon entschieden habe.

    Meine Beweggründe gehen allerdings in eine etwas andere Richtung. Etwas egoistischer.
    Vor 7 Jahren hatte ich bereits 2 RR - und das war die schönste Zeit meines Lebens.
    Diese Zeit hatte ein sehr dramatisches Ende und mich schlimm verletzt.

    Shari ist dann sehr schnell eingezogen und hat meine ganze Liebe und Aufmerksamkeit bekommen. Sie ist ein toller Hund. Der Wunsch nach einem 2ten war immer da. Und jetzt ist sie 7 und wird ruhiger und deswegen bekommt sie im März ein bisschen Aktion ins Haus. Länger kann und sollte ich nicht warten. Shari liebt Welpen nicht besonders, kennt sie sie eine Weile, ist es aber ok und ich mach mir da weniger Sorgen. ich möchte ihr einen Hundefreund an die Seite stellen, mit dem sie Hund sein kann. Das für sie.
    Und auch ich bin der Meinung, das Hunde Hunde mögen und wollen.

    Für mich selber entscheide ich das, um in ein paar Jahren nicht wieder so schmerzlich allein da stehen zu müssen. Naklar weiss man nie, wie es kommt, aber die Chance, das "es" wieder passiert schätze ich als erst mal gering ein.

    2 Hunde halten zu können ist einfach wunderbar und ich freu mich riesig drauf. Es wird ein Rüde, Shari ist nicht mehr intakt. Ein Nothund wird es auch nicht, da ich welpensüchtig bin. Auch egoistisch :-(

    Ich wünsche euch allen noch viel viel Spass in den letzten Tagen diesen Jahres und einen guten Rutsch.

    Brigitte & Shari
    Geändert von Brigitte Kiel (28.12.2014 um 13:42 Uhr)
    Susanne A., mandyv and Adesimbo like this.

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