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.. sorry, Beitrag doppelt.. mein PC spinnt nach grammatik. Verbesserung
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@eva, die ursprünglichkeit (ein begriff, der noch zu definieren wäre) vielleicht, die instinkte nicht, denn die sind sehr tief verankert.
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Hey zusammen,
Ein interessantes Thema, vor allem weil die Ansichten so verschieden sind.
In meinen Augen verändert sich der Instinkt (allerdings nicht über Jahrzehnte sondern über deutlich längere Zeiträume) mit den Lebensbedingungen. Ihren Ursprung haben sie immer im Arterhaltungstrieb und im Selbsterhaltungstrieb. Dabei werden die Verhaltensmuster als Instinkte gefestigt, die sich bewähren und das wiederum geschieht automatisch durch die "natürliche Auslese".
So wie sich die körperlichen Merkmale durch die Lebensumstände verändern bzw. angepasst werden, verändern sich auch die Instinkte.
Bei Pferden weiß man z.B. daß Rassen, die in Moorgegenden lebten, eher die Tendenz dazu aufweisen sich zu verstecken, statt einfach kopflos nach vorne zu stürmen wenn sie sich in Gefahr wägen.
Durch Domestikation und Selektion in Form von Zucht, greift der Mensch unter anderem auch in die Ausprägung der Instinkte ein. Die "Auslese" ist dann nicht mehr natürlich, sondern Zweckgebunden im Sinne des Menschen.
Meiner Ansicht nach kann aber demnach dann auch nicht durch Erziehung der Instinkt verändert werden, jedenfalls nicht innerhalb eines Individuums. Selbst Prägung durch die Muttertiere ist meiner Ansicht nach nicht so stark, daß sie Jahrhunderte alte Instinkte außer Kraft setzen kann.
Wie also kann ein Mensch das dann durch "in Watte packen" schaffen?
Aber das ist wie gesagt nur meine Meinung und ich finde es nach wie vor spannend, zu lesen wie ihr die Sache betrachtet.
L.G.Mella








ach so - ist das aber auch die allgemein gültige definition oder nur die deine?
so, und was sind denn nun instinkte - angeborenes verhalten, das im leben (auch des menschen) nach und nach verloren geht, glatt gestrichen und unter strenge kontrolle destellt wird?
der mensch glaubt das, denkt das, wünscht sich das in seinem allmachtswahn und in seiner eigenschaft als krone der schöpfung, als der, der dabei ist, seinen heimatplanteten zu zerstören und das auch schaffen wird. zumidest wird er es schaffen, seine lebensgrundlage zu vernichten.
Geändert von Heins (07.07.2015 um 07:45 Uhr) Grund: +qu ..
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Ansonsten verweise ich auf meine Signatur.
Angeborenes Verhalten. Und Verhalten, das seine Informationen aus den Genen bezieht. Verhalten, das ganz lange zurück gehen kann. Bis zum Ursprung. Deswegen: URSPRÜNGLICH.
Duden | Ursprünglichkeit | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Synonyme, Herkunft
Synonyme zu Ursprünglichkeit
Einfachheit, Natürlichkeit, Naturnähe, Naturverbundenheit, Schlichtheit, Urwüchsigkeit; (bildungssprachlich) Originalität, Simplizität, Vulgarität; (oft abwertend) Naivität, Primitivität
Wiki:
Instinkt – wörtlich: Naturtrieb – bezeichnet meist die unbekannten, inneren Grundlagen („Antriebe“) des vom Beobachter wahrnehmbaren Verhaltens eines Tieres. Diese Bezeichnung wurde in der Verhaltensforschung und der Psychologie jedoch nie eindeutig definiert, sondern von unterschiedlichen Autoren jeweils unterschiedlich verwendet. Heute wird er zudem umgangssprachlich oft im übertragenen Sinne für „ein sicheres Gefühl für etwas“ verwendet
Natürlich. Wir bestimmen, wann die Hunde fressen, ob und wann sie sich vermehren, ob und wann sie Platz machen/sich setzen, wir geben ihnen Lecker, lassen sie nicht aus Pfützen saufen oder über heißen Asphalt laufen. ICH hole meinen aus der Sonne und animiere ihn zu saufen.
Das Leben ist so. Voll mit Regeln und Anpassung. Und daraus resultierender Entwicklung. In welche Richtung auch immer. (Schließlich laufen wir ja auch nicht wie die Neanderthaler durch die Gegend. Zumindest die Meisten nicht)
Das würde ich aber NICHT generell, so wie du, als negativ bewerten.
Fast kein Widerspruch. Abgesehen davon, dass mir die Aussage zu wenig differenziert ist und in die Richtung geht
Der Hund ist mir im Sturrrrrme....
Das Tier als das menschlichere Wesen....
Ja?
Hm.
darüber gibt es jede Menge, zum Teil sehr unterschiedliche Theorie- / Erklärungsansätze.
Bezogen auf beispielsweise JAGDverhalten von Hunden spricht "man" zunehmend weniger von einer Instinkthandlung; sondern von Erbkoordination..
Auch sehr veraltete Ansätze zum JagdTRIEB finden sich noch.
Darüber hinaus gehen wieder andere Autoren/Ethologen davon aus, dass, je höher ein Tier im System angesiedelt ist, desto stärker seine Instinkthandlungen durch umweltbedingte Lernvorgänge überlagert werden können..
.. Begibt man sich auf die genauere Ebene der Begrifflichkeiten / Definitinonen, wird es spannend..
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@asad, du verstehst aber schon, dass man die gleiche sprache sprechen sollte, wenn man sich unterhalten möchte, oder willst du dich 'einfach nur' mitteilen?
@asad, du bist also der meinung, dass man angeborenes (bewusst schreibe ich nicht 'erebtes') verhalten verändern kann. bitte, wie macht man das, wenn noch nicht einmal eine fehlprägung vernünftig in den griff bekommt?
@rosemarie karsten, ob man das jetzt so oder so nennt, mir ist das egal. natürlich ist mir bewusst, dass da viel geforscht wird und sich je nach windrichtung die fahne mal hierhin und mal dorthin dreht.
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Ja, Rosemarie, Instinktverhalten heisst auch Anpassen an aktuelle Gegebenheiten. Was bleibt ihnen auch uebrig...
Dennoch bleibt es ein Korsett, in das sie gezwaengt werden - eines der menschlichen Gesellschaft. Ich will gar nicht sagen, das dass verwerflich oder falsch ist - es gibt pauschal gesehen gar keine Alternative.
Aber es ist schon so: Mein Reich komme, mein Wille geschehe. ICH entscheide, was richtig oder falsch ist, ICH bestimme sein Leben, ICH bin die Bezugsperson. Und innerhalb der Grenzen, die ICH dem Hund setze, darf er/sie sich mehr oder weniger frei entfalten.
Das Rudel Gleichgesinnter, in dem er/sie sich taeglich neu definieren und behaupten muss, wird durch Familie ersetzt und damit werden die dynamischen Strukturen eines Rudels durch statisches Regelwerk ersetzt.
Instinktives Verhalten wird in Bahnen gelenkt oder durch Ersatzleistungen modifiziert.
Der Hund muss nicht mehr jagen, er bekommt wie sonst nur Welpen sein taegliches Futter vorgesetzt und gewinnt dadurch ewige Kindheit.
In der freien Natur ueberlebt nur, wer sich selbst ernaehren (erfolgreich jagen) kann, wer sich selbst und sein Territorium verteidigen kann und sich damit fuer die Fortpflanzung qualifiziert. Ganau dafuer hat die Natur diese Beutegreifer mit entsprechenden Instinkten ausgestattet.
All das ist den Hunden in menschlicher Gesellschaft aber nicht gestattet. Ich meine das auch ganz wertfrei, weil es, wie gesagt, in der eng gewordenen menschlichen Gesellschaft gar nicht anders geht.
Sicher kann man Hunden ihre Triebe/ Instinkte nicht komplett abtrainieren und sicher haben viele Hunde das Glueck, innerhalb ihrer gesteckten Grenzen einen Teil ihrer Urspruenglichkeit ausleben zu duerfen. Aber eben nur einen zurechtgestutzten Teil...
Ich denke, dass man dem RR noch einen guten Teil Urspruenglichkeit zubilligt, weil es noch eine vergleichsweise junge Rasse ist, die noch nicht so "verbildet" ist, wie viele andere angesagte und ueber Jahrhunderte zurechtgezuechtete Rassen.
Und nein, ungluecklich sind die Hunde damit sicher nicht, es ist ja ein vergleichsweise bequemes Leben.
LG
Heike
Man muß oft erst nachdenken, worüber man sich freut, aber man weiß immer, worüber man traurig ist...
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