Als ich Kind war, waren Leute um die Sechzig tatsaechlich Senioren. Heute? Heute findet man diese Altergruppe bei Extremsportarten, Technikmessen, auf Weltreisen und am Start fuer ein zweites, neues Leben.
In einer Gesellschaftstruktur, in der diese Altersgruppe immer groesser und bedeutsamer wird, wird man sich daran gewoehnen muessen, dass sich althergebrachte Sichtweisen als das erweisen, was sie sind: ueberholt.

Jeder kann und muss fuer sich selbst entscheiden, welche Risiken er/sie in dieser Lebensphase verantworten kann. Wer gesundheitliche Einschraenkungen hinnehmen muss, sollte weiteres Risikopotenzial eben vermeiden. Aber wer das Glueck hat, dieses Alter konstutionell und mental als die Mitte des Lebens zu empfinden, warum sollte derjenige dieses aktive Leben nicht mit einem Hund teilen duerfen? Sogar mit einem RR...

Meine fast 70jaehrige und sehr ruestige Nachbarin Helga (damals in Deutschland) hatte zwei Dobermaenner und ist super damit klargekommen. Chuck und Berry waren mal fuer drei Wochen bei uns in Pflege, weil Helga wegen einer komplizierten Knie-OP ins Krankenhaus musste. Nein, nicht die Hunde waren die Ursache, ihr reizender fuenfjaehriger Enkel war mit seinem Kinderfahrrad seitlich in sie hineingekracht. Sollte man jetzt davon ausgehen, dass man aelteren Herrschaften besser keine Kinder zumutet?
Was ich meine, ist: jede Lebenslage ist anders, vor Unfaellen ist man nie gefeit und unverhofft kommt oft...
So, Norbert: du wolltest Meinungsvielfalt - da hast du sie! Es gibt Pro und Contra fuer alles - nur du selbst kannst entscheiden, was fuer dich relevant ist.

Lieben Gruss
Heike