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Thema: Anschaffung zweiter RR...pro & contra ?!

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  1. #1
    folli82
    Gast

    Standard AW: Anschaffung zweiter RR...pro & contra ?!

    Wir haben im Juli 2016 zu unserer 3 Jahre alten RR Hündin einen RR Rüden aus dem Tierheim geholt. Die äußeren Umstände waren ähnlich "perfekt" wie bei dir.
    Nala und Duke kommen bestens miteinander aus, ich liebe auch Duke von ganzem Herzen und freue mich über jeden weiteren Tag/Monat, den er bei uns ist. Er gehört zu mir genauso wie Nala das auch tut, er ist genauso Familienmitglied wie sie.

    Und trotzdem wusste ich schon nach kurzer Zeit, dass ich keinen zweiten Hund mehr haben werde, wenn Duke mal nicht mehr bei uns ist. Ich gebe alles, um beiden in ihren unterschiedlichen Ansprüchen gerecht zu werden und habe dennoch oft das Gefühl, nicht genug zu tun. Und es ist nicht egal, ob beim Gassi ein Hund dabei ist oder zwei, ob du einen Napf füllst oder zwei, ob du einen Hund "an- und ausziehst" oder zwei, ob einer ins Auto steigt oder zwei. Ob einer im Reitstall dabei ist oder zwei. Es dauert länger, Vieles ist anstrengender. Für mich. Andere wuppen das mit links, ich weiß.

    Ich liebe Duke über alles und er bleibt bei uns so lange er kann. Aber danach wird Nala Einzelprinzessin bleiben und Duke wird uns im Herzen begleiten.

  2. #2
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von MiraLady
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    Standard AW: Anschaffung zweiter RR...pro & contra ?!

    Ich kann nur sagen.... Man muss wirklich hinter der Entscheidung stehen.

    Wenn man einen zweiten Hund wirklich möchte dann nimmt man auch den Steinigen weg mit beiden.
    Meine kleine war damals ein Monster. Sie hat ein halbes Sofa geschreddert.

    Dennoch ist ein Welpe natürlich sehr viel Arbeit.
    Ich würde mir nie einen zweiten Hund kaufen um den ersten einen Spielpartner zu "schenken" denn das kann oft nach hinten los gehen.
    Meine zwei spielen oft und gerne aber meine große wäre dennoch lieber alleine geblieben obwohl sich die zwei echt gerne haben.

    Man muss viel Zeit in getrennte Spaziergänge etc stecken (das habe ich damals etwas unterschätzt) und auch die erste kann mehr Erziehung brauchen wenn ein zweiter eingezogen ist.
    Dennoch sind zwei oder mehr Hunde klasse und ich könnte mir nie vorstellen und einen alleine zu halten.
    Kutti likes this.
    Liebe Grüße
    Julia mit Mira & Kenisha

  3. #3
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Beiträge
    10.385

    Standard AW: Anschaffung zweiter RR...pro & contra ?!

    Man muss schon verrückt sein für einen zweiten oder gar dritten Ridgeback.

    Wenn man noch ein ganz klein wenig andere Interessen hat ( Familie, andere Hobbies, Ehemann, etc),
    dann ist ein Einzelhund das Optimale. Ab einem zweiten Hund fängt der Spaß für einen RidgebackVerrückten gerade erst an, hört für viele andere Dinge allerdings auf..

    Es braucht viiiieel Zeit, Organisiation, Plan A und B, wenn mal etwas Unerwartetes eintritt, ....

    Zudem hohen Trainings- und Rassesachverstand: denn: wenn man einen Ridgeback in der Spur hat, kann das Ganze mit dem zweiten Ridgeback erst einmal ins Wanken geraten aufgrund der Rudeldynamik.. Ein feines Händchen ist gefragt und viel Erfahrung. Zudem braucht man ein hohes Maß an Kenntnis bzg des Wesens des Zweithundes, um die richtige Partnerwahl zu treffen. Selbst dann, wenn es im innerhäuslichen Bereich entspannt zugeht, muss es draußen nicht genauso "cremig" sein...

    Also besser einmal mehr überlegen und eher beim Einzelhund bleiben!


    VG Rosemarie mit Basihma,Billie und Nafia
    Chinyanga, milson, Jajosel and 4 others like this.
    Nafia und Bashira, Basihma und Billie im Herzen

  4. #4
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: Anschaffung zweiter RR...pro & contra ?!

    Zitat Zitat von Rosemarie Karsten Beitrag anzeigen
    ... wenn man einen Ridgeback in der Spur hat, kann das Ganze mit dem zweiten Ridgeback erst einmal ins Wanken geraten aufgrund der Rudeldynamik...
    Oh, jaaaa. Für mich war die Voraussetzung für den zweiten RR, dass der erste in der Spur ist. Mit immerhin 5 Jahren war Buki soweit in der Spur, dass wir Rose angehen konnten. Nun ist Buki ein ganz klein wenig der Typ von RR, der einem beim Reichen des kleinen Inkonsequenz-Fingers sofort das ganze Schulterblatt mit ausreißt. Und er kann wahnsinnig gut zugucken und kombinieren... Nun bin ich so gestrickt, dass ich finde, Welpen müssen erst mal lernen. Der Storch lädt sie nun mal nicht perfekt ab. Und im Lernprozess bin ich auch deutlich nachsichtiger als im Null-Bock-Modus eines 5-jährigen Hundes mit Abitur.

    Eigentlich hätte es mir schon zu denken geben sollen, als Buki hochinteressiert mit geneigtem Kopf und gerunzelter Stirn neben mir stand, als ich mit dem Rosenwelpen pädagogisch wertvolle und nachsichtige Erziehungskapriolen betrieben habe. Als er zum ersten Mal "gleiches Recht für alle" praktiziert hat, bin ich fast umgefallen. Bei einem Charakterschädel wie ihm war damit die Tür zu Anarchie und Chaos offen... Ich musste mit dem ersten Hund noch mal intensiv nacharbeiten - während der laufenden Welpenerziehung. Hatte ich mir ehrlich gesagt anders vorgestellt, weil Buki ja "in der Spur" war. Dass er die Spur nochmal neu definiert, hätte ich so nun doch nicht erwartet.

    Ich hatte irgendwann mal geschrieben, dass aufwandsmäßig aus 1 = 1 sehr schnell satt 2 = immer noch 1 auch ein 2 = 3 werden kann. Change a running system nur dann, wenn du dabei auf dem Schirm hast, dass alles bisher wunderbar Laufende ins Hoppeln geraten kann...

    LG

    Susanne mit Buki und Rose
    Geändert von Mathuni (26.02.2017 um 12:22 Uhr)

  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Monika mit Eny
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    Standard AW: Anschaffung zweiter RR...pro & contra ?!

    Wir hatten auch zwei Ridgebackdamen, als Zimi 9 war kam Eny dazu. Ich glaube das hat die Zimse lange jung gehalten. Heute würde ich es nicht mehr tun, Zimi war mein Schatten, sie war immer dabei, sie kannte Restaurants, Stadtbummel, vor der Garderobe warten und sich von keinem anquatschen lassen während ich mich neu eingekleidet hatte, Grillfeste bei Freunden, etc. ......... bei zwei Hunden hat das nachgelassen, ich habe mal eben schnell was in der Stadt erledigt oder Abends beim Essen gehen, die Hunde zu Hause lassen war unkomplizierter und sie waren ja schließlich zu zweit.
    Klar sind zwei Ridgebacks toll und wir haben viel Freude gehabt, und der Gefühlsanfall zweiter Hund kommt bestimmt noch mal, aber im Moment sind wir uns einig das Enya Einzelhund bleiben soll.
    maxi and Berkoma like this.

  6. #6
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    16.600

    Standard AW: Anschaffung zweiter RR...pro & contra ?!

    Hallo Kutti,

    es ist ganz spannend, wie oft die Entscheidung, nachdem man schon zwei Hunde gehabt hat, zurück auf "Einzelhund" geht.
    Finde ich doch bemerkenswert.
    Wir haben zwei Rüden.
    Ich wollte unbedingt zum 5jährigen einen zweiten dazu.
    Und ich finde zwei immer noch toll.
    Meine Familie eher nicht mehr so.....deshalb wird es hier wohl keine zwei großen Hunde mehr geben.
    Wir haben alles das, was hier durchaus warnend zu bedenken gegeben wird.
    Ist so und vorgestellt habe ich mir das ganz sicher komplett anders.
    Selten können beide Hunde zusammen spazieren gehen, das geht nur, wenn wir zu zweit unterwegs sind.
    Sie sind so dermaßen unterschiedlich in ihrem Wesen, dass es schwer zu glauben ist, dass beide RR`s sind.
    Der erste ein Freigeist, der inzwischen mit 8 Jahren mal eben so mitlaufen kann, auf den man draußen nicht mehr gucken muss, weil er einfach der netteste Hund der Welt ist, freundlich bis distanziert zu jedem anderen Hund, hat nie Ärger mit anderen Hunden, geht gerne mit uns spazieren und stronzelt so umher, schnüffelt hier und da, läuft nahezu immer unangeleint.
    Er möchte zumindest jeden Hund kennenlernen und begrüßen.
    Erst vorgestern bin ich mit ihm spazieren gegangen und irgendwann fiel mir auf, dass ich zwar die Leine dabei hatte, aber der Hund irgendwie weder Halsband noch Geschirr trug.
    Hatte ich einfach vergessen, ich war in Gedanken.
    Braucht er eigentlich auch nicht wirklich mehr, der Spaziergang war trotzdem entspannt, hatte ich halt vergessen, egal.
    Der andere das absolute Gegenteil.
    Unsicher, eher ängstlich, vollkommen auf den Menschen fixiert, kein Interesse an anderen Hunden, Kontakte zu anderen Hunden müssen akribisch geplant werden.
    Lediglich zu einer Handvoll RR`s hat er regelmäßig Kontakt, die kennt er aber lange schon.
    Und er war noch niemals Einzelhund...ist es aber eigentlich durch und durch.
    Er braucht mich als Hauptbezugsperson, mag auch alle anderen Familienmitglieder, ist aber trotzdem nur richtig glücklich, wenn ich auch da bin.
    Seinen Horst mag er sehr, der gibt ihm oft genug auch Sicherheit, lieber allerdings wäre es ihm, er hätte mich komplett für sich alleine.
    Er braucht einfach keinen anderen Hund.
    Die Interessenslagen beider Hunde sind vollkommen konträr.
    Und man sollte keineswegs davon ausgehen, dass der 2. sich Sachen vom 1. abguckt und von dem profitiert, was der Ersthund besonders gut kann.
    Unser Ersthund kann besonders gut und souverän Hundekontakte, das hat dem Zweithund null und gar nichts genützt.
    Der guckt sich an, wie der Ersthund mit anderen Hunden umgeht und macht es komplett anders.
    Dafür ist er aber sofort zur Stelle, wenn der Ersthund anschlägt oder auch mal in der Ferne etwas scannt...das ist für ihn das Signal zum Durchstarten.
    Und noch dazu ist er ein Hund, der zur Ressourcenverteidigung neigt.
    Und da wären in erster Linie ich als seine Hauptressource und dann Horst...an uns beiden hat nicht so wirklich jemand was zu suchen, weder Mensch noch Hund.
    Muss man immer sehr genau gucken.
    Er ist sehr trainingsintensiv und braucht viel Achtsamkeit und Aufmerksamkeit.
    Man kann Glück haben und es passt....aber man kann auch Pech haben und es passt überhaupt nicht.
    Dann steht man blöd da.
    Mit den Jungs hier passt es zusammen im familiären Umfeld, auch draußen geht es, wenn wir zusammen gehen.
    Aber eben auch nur dann.
    In Eurer beschriebenen Lebenssituation kann ich mich dem bisher Gesagten nur anschließen und Dir raten, lass`es sein.
    Ich denke aber, zu dem Schluss bist Du schon gekommen.
    Hätte ich meine Familie nicht im Rücken, hätte ich es nicht getan.
    Und es würde ohne Unterstützung auch nicht funktionieren.

    LG, Suse

    Bis Hund Nr.2 so 1,5 Jahre alt war, war zum größten Teil alles super.
    Danach war für lange Zeit nix mehr so, wie ich es mir vorgestellt hatte.....jetzt, wo er fast drei Jahre alt ist, wird es langsam wieder.
    Geändert von spechti (26.02.2017 um 14:34 Uhr)
    maxi, Oscar2013, Sariba and 1 others like this.
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



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