Ich hab das Thema ja praktisch schon bei Hilferuf aus Irland angestoßen, es sollte aber, da hat Esther recht, ein eigenes Thema sein.

Auch bei uns hat der Züchter ein Rücknahmerecht in seinem Vertrag. Das dürfte allerdings weitestgehend Standard sein. Aber wie schon zutreffend ausgeführt wurde: Zwischen dem Recht auf Rücknahme und der Ausübung dieses Rechts liegen oftmals Welten - davon kann RR in Not ein Lied singen.

Meine bewußt provokanten Thesen zu den Gründen in der Hoffnung auf eine fruchtbare Diskussion:

Der RR ist in Mode gekommen, die Welpenpreise sind mit 1.500 € ausgesprochen hoch, der RR wird als "Familienhund" in der Öffentlichkeit dargestellt. Die Folge: Hohes Käuferinteresse an einem derart schönen, stattlichen und "lieben" Hund = Sicherung der hohen Welpenpreise trotz starker Zunahme der "Züchter".

Ein Wurf mit 10 Welpen bedeutet 15.000 € Umsatz, Reingewinn beim 1. Wurf ca. 8.000 €, bei weiteren Würfen mehr als 10.000 €. Bei zwei "Zuchthündinnen" sind das bei jeweils einem Wurf im Jahr 20.000 € Gewinn. Damit kann man bei derzeit 4,5 % Zinsen und 1 % Tilgung gut 360.000 € oder 720.000 DM finanzieren. Das reicht in den meisten Gegenden für ein schönes Einfamilienhaus.

Wenn sich die Vereine als Zusammenschluß von Züchtern begreifen, sollte sich hier etwas ändern lassen (oder gerade deshalb nicht?):

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