Hallo Mathias

Zuerst erkläre mir doch mal bitte was a) mit b) zu tun hat? Das sind zwei verschiedene Schuhe. Was hat, deiner Meinung nach, die Standarisierung des Rückgaberechts in den Verträgen mit dem Welpenpreis zu tun? Meiner Meinung nach nichts.

Wenn der Welpenpreis nach Arbeitsstunden bezahlt werden müsste, dann würden die Züchter ihre Welpen nicht verkaufen, da es sich niemand leisten könnte. Weißt du eigentlich was es für Arbeit macht einen Wurf gerecht aufzuziehen? Ich möchte mal wieder richtig schlafen, kann ich aber seit letzten Sonntag nicht. Ich bin nur noch am waschen, Hündin sauber machen ( sie blutet ja noch ständig ), demzufolge ständige Welpenboxreinigung, Tonnen am Verbrauch von Zewa Wisch und Weg, Babyfeuchttücher (das Blut das ständig am hinteren Ende meiner Hündin klebt geht hervorragend und schonend damit ab) und anderweitige Papiertücher zur Reinigung der ständigen Kotabgabe der Welpen wenn die Mama mal was nicht sieht und das ist meistens in der Nacht so wenn die Hündin nun auch mal schlafen will. Ständige Rennerei wenn ein Baby mal quietscht, ständiges Zählen, könnte ja ein Baby unter der Mutter oder so liegen, und stundenlanges Ausharren an der Welpenkiste damit den Kleinen in den ersten ZWEI Wochen nichts passiert. Ich habe die Aussenwelt seit Sonntag nicht mehr gesehen, ausser meinen Garten, da wenn mein Mann Babywache übernimmt ich schlafen gehe.

Ich finde es schrecklich, das unsere Zucht mal wieder nur mit Geld aufgewogen wird. Hast du überhaupt eine Ahnung was es kostet, Welpen aufzuziehen? Die Mutter gerecht zu füttern und nach der Geburt und während sie laktiert wieder hochzupäppeln da sie doch etwas dünn geworden ist? Da gehste kein Aldifutter die Dose für wohl unter einem Euro kaufen. Genau das gleiche mit den Welpen. Hast du überhaupt eine Ahnung was du bewerkstelligen musst um den Aussenbereich der Babies ab der 4 Woche so zu gestalten das einmal a) alles welpensicher gemacht wurde, b) der "Spielplatz" da ist, c) Welpenhäuschen - beheizt fertig ist, d) usw. usw. ? Du hast enorme Tierarztkosten, Registrierungskosten, Futterkosten, Materialkosten usw. Da bleibt nun wirklich nicht so viel übrig das ich mir mal so eben ein 720.000 DM Einfamilienhaus kaufen kann.

Wenn ich natürlich nur die Welpen im Schuppen oder sonstwo aufwachsen lasse komme ich vielleicht mit deiner Aufrechnung hin.

Ich verstehe nicht warum unsere Zucht immer nur aufs Geldmachen bezogen wird. Nun gut, wenn es halt keine Züchter mehr gibt, gibt es auch irgendwann den Ridgeback nicht mehr.

Sollen wir unsere Welpen verschenken oder was? Ich bin ehrlich, wenn jemand zu mir kommt und sagt er bezieht Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld etc., die Eltern aber den Hund bezahlen z.b. dann bekommen diese Leute keinen Hund von mir. Das ist jetzt keine Ausgrenzung von meinerseitens der Gesellschaftsschichten aber faktum das das Geld fehlt sich selber vernünftig zu ernähren geschweige dann einen Hund. Dies ist ein Argument von vielen.

Geh mal und erkundige dich bei den Molosserzüchtern was z.b. ein Tosa Inu, Mastino Napolitano oder Mastin Espanol kostet. Da schlackerst du mit den Ohren. Unter 4500 bis 5000 DM ist da nichts zu machen. Was kaufen die sich denn dann mit 2 Zuchthündinnen je einem Wurf im Jahr? Ein Schloß??

Ich finde diese ewige Diskussion generel über die Welpenpreise und was Züchter nun damit "verdienen" schlicht weg gesagt zum erbrechen.
NEIN MATHIAS ICH GREIFE DICH NICHT AN.

MFG
Sandy