@ Sandy
Ich bestreite ja gar nicht, daß die Versorgung und artgerechte Aufzucht der Welpen viel Arbeit macht, aber für 20.000 € netto steuerfrei im Jahr bei zwei Zuchthündinnen kommt doch ein ganz schönes Sümmchen zusammen. Das entspricht rund 3.200 DM netto im Monat - da müssen andere ganz schön lange dafür arbeiten! Wenn man dann sieht, daß man bei 2 Zuchthündinnen 2 mal weniger als 3 Monate Arbeit hat, dann wird das wohl niemand ernsthaft als nicht lohende Angelegenheit bezeichnen wollen ? Denn eigentlich ist es ja, aufs Jahr gesehen, eine Halbtagstätigkeit. Wenn man dann noch sieht, daß man für eine solche Halbtagstätigkeit 3.200 DM oder 1.600 € netto bekommt, dann glaube ich kaum, daß man derartige Erwerbsmöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt so ohne weiteres findet. Und das noch ohne langjährige spezielle Ausbildung!

@ Christian
Wenn man die RR-Zucht unter diesem kommerziellen Aspekt sieht - und dies muß man einfach, denn nie Einnahmen sind unübersehbar! - dann erklärt sich manches von selbst, dann verglüht so mancher selbstaufgesetzter züchterischer Heiligenschein. Ich schmeiße nicht alle in einen Sack, es gibt immer löbliche Ausnahmen.

Wo ist dann das Interesse eines solchen Züchters mit zwei Hündinnen, von denen eine belegt werden müßte oder einen Wurf hat daran, eine Hündin aus eigener Zucht zurückzunehmen und sich und seine Hündinnen diesem Stress auszusetzen. Natürlich werden jetzt viele posten, daß sie dies tun würden - doch Worte sind wohlfeil. So lange RR-Welpen aufgrund ders hohen Preises ein lukratives Wirtschaftsgut sind, wird das wirtschaftliche Interesse das Handeln einer großen Zahl von Züchtern (mit-) bestimmen. Wenn die Zuchtvereine einen kostendeckenden Abgabepreis von 750 € festlegen würden, würde sich die Spreu vom Weizen trennen.

Es bedürfte dann auch nicht der Bezeichnung als Familienhund, um die Welpen unters Volk und die Kasse der Züchter zum Klingeln zu bringen.

Wie du siehst, Christian, es paßt eben doch alles zusammen !

Mathias