Hallo Matthias,

leider verstehe ich immer noch nicht was die Frage der kommerziellen Attraktivität der Zucht mit der Frage zu tun hat, ob der RR ein Familienhund ist oder nicht. Für mich ist der RR ein potenzieller Familienhund aufgrund seiner Wesenseigenschaften und nicht weil sich das als "Werbegag" eignet.

Wenn ich mal Zeit habe, nehme ich deine Statements mal als Herausforderung auf und mache eine Vollkostenrechung (also Anschaffung einer Hündin, Besuch der notwendigen Ausstellungen (incl. KM Geld), TÄ Untersuchungen, Anmeldung des Zwingers, TA-Kosten und Futter für ca 10 Jahre...usw, usw.). Ich wette mit dir, dass dabei am Ende nicht ein Cent übrig bleibt. Wenn Du dann auch noch die Arbeitsstunden und das "unternehmerische Risko" (z.B. die Hündin bekommt keine Zuchtzulassung oder sie nimmt nicht auf) hinzurechnest, kann das ganze nur im Minus landen. Deine Rechnung berücksichtigt im übrigen auch nicht, dass es sehr häufig vorkommt, dass Würfe eben nicht 10 fehlerfreie Welpen haben (und nur dann wären die von dir genannten Preise zu erzielen). Ich weiss, dass es Typen gibt, die ihre Hündinnen gnadenlos züchterisch auslutschen, damit trotzdem was übrig bleibt. Aber wir reden hier doch hoffentlich nicht über dieses Niveau...oder?

Selbst wenn deine Rechnung stimmt: 4000 € für einen Monat Dauerstress? Ich weiss ja nicht, was für einen Job Du hast, aber die Kohle kann man in der Zeit wirklich woanders leichter verdienen.

Ich finde die Diskussion, so wie Du sie führst, insgesamt ziemlich kontraproduktiv. Du suggerierst Leuten, die vielleicht überhaupt keine Ahnung, haben welchen Aufwand es bedeutet verantwortungsvoll zu züchten, den Eindruck mit der RR Zucht wäre ein Haufen Geld zu verdienen. Wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du doch eigentlich das Gegenteil erreichen. Da wären wir dann mal einer Meinung.

Gruß, Christian