Liebe Nina,
nein, ein Hund "stirbt" sicher nicht daran, wenn er nach seinen Menschen sein Fresschen bekommt oder wenn er nicht so "ordentlich gemütlich" mit auf dem Sofa sitzen darf. Aber warum sollte es die Autorität des Menschen schmälern, wenn der Hund vorher etwas zu fressen bekommt, um dann das Sofa schon mal anzuwärmen. Bei uns ist das ebenso und wenn wir "Herrscher der Welt" auf das Sofa zusteuern wird uns bereits Platz gemacht, bevor unser Hintern die Sitzfläche berührt - und zwar ohne "Befehl" - einfach von ganz alleine.
Ich finde es gut, das Hallgren die Unterschiede aufzeigt: viele wissen z.B. nicht mal um den Unterschied von autoritär und Autorität oder dominant sein und Dominanz. Und wenn ich mich auf den Boden lege kommt sogar der Hund vom Sofa um zu kuscheln ( und ich lebe noch).
Meine Hunde habe ich fast 40 Jahre lang in dem Stil erzogen - ebenso wie meine Herren Söhne: als Autorität, mit Liebe, Verständnis, Konsequenz und viel Spass - und nun greife ich auf genau diese Weise beim Enkelkind kräftig mit ins Rad.
Und zu Fernell kann ich nur sagen: da gibt es schlimmeres. Die sieben Leben deines Hundes z.B. finde ich nett geschrieben.
Diese Art Bücher sind als Anregung zum Nachdenken zu verstehen, es sind keine Anleitungen im Sinne von "mach es so wie ich es hier schreibe, dann ist alles perfekt". Der eine oder andere Nörgler sollte vielleicht lieber Kochbücher lesen - dann klappts auch mit dem Nachbarn.;)


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