Von falschem Verhalten hat keiner was geschrieben. Sondern nur davon, dass ein RR eben bestimmte Eigenschaften (und die durchaus rassebedingt) mitbringen kann - nicht muss, die eben zeit-, energie- und kraftbeanspruchend sein können - abermals nicht müssen.
Wenn ich meine Hündin nehme, ist die im wildfreien Teil des Alltags alles andere als schwierig. Ein Herzerl mit Kindern, nicht territorial, leichtführig, sehr menschgebunden, überall mithinnehmbar, verträglich mit anderen Hunden, alles andere als die Selbstentscheiderin, Pubertät wurde mehr oder weniger ausgelassen und sie war mit einem Jahr eigentlich schon genauso reif wie jetzt mit knapp 5 Jahren - Spätreife kann man ihr nicht wirklich nachsagen... Sehr viele der (eventuell problematischen) Eigenschaften, die bei RRs rassebedingt ausgeprägt sein können - nicht müssen, hat sie nicht. Sie wäre an sich der perfekte Anfängerhund. Wenn da halt nicht auch noch ein leidenschaftlicher Jagdhund drinstecken würde, der einiges über den Haufen wirft...
Ich hab mich seinerzeit für einen zweiten RR entschieden - in dem Bewusstsein, was das bedeuten kann - nicht muss. Rose ist super und in vielem wirklich ein Traumhund, aber sie ist kein Hund, der dekorativ mit seiner entspannten Familie leinenlos in einer Ausgabe des "Country Lifestyle" über die Wiesen spaziert. Wird sie nie sein. Mit Rose geht man in die Natur - und arbeitet. Muss man mögen - ich mag's (meistens jedenfalls, manchmal geht mir das Dauerkonzentriere zugegebenermaßen auch mal auf den Keks).
Johanna hat es gut formuliert: Sich ehrlich überlegen, was man will und leisten kann - und was man dann gegebenenfalls auch wirklich leisten muss, weil man sich für den Hund und die Verantwortung, die damit zusammenhängt, entschieden hat. Und sich eben auch darüber bewusst sein, was auf einen zukommen kann - nicht muss. Ich glaube, allen, die hier schreiben, geht es um nix anderes. Von falschem Verhalten des RR spricht doch wirklich kein Mensch...
LG
Susanne


329Likes
LinkBack URL
Über LinkBacks


.

Lesezeichen