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  1. #1
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    Frage Ich möchte einen RR-Welpen?

    Liebe RR-Freunde!

    Vor einigen Wochen haben wir (mein Mann und ich) beschlossen unsere kleine (kinderlose) Familie um einen Hund zu bereichern. Natürlich kam die Frage auf: Was für einen Hund, welche Art von Hund passt am besten zu uns?

    Es begann die erste Informationssammlung durch Zeitschriften, Bücher und das Internet. Dadurch sind wir nun bei der bis dahin uns unbekannten Rasse "Rhodesian Ridgeback" hängen geblieben.

    Allerdings eben nur durch diese "theoretischen" Infos. Wir haben einen RR noch nicht live erlebt und auch noch mit keinem Besitzer eines solchen persönlich gesprochen. Daher auch dieser Forenbeitrag als erster Schnupperkontakt :-).

    Vielleicht liest hier ja auch zufällig jemand aus dem Großraum Bayreuth (Oberfranken) mit, der gewillt ist uns praktischen Einblick in seine Ridgeback-Haltung zu geben und tausende Anfängerfragen über sich ergehen zu lassen ...

    Im September wollen wir uns dann spätestens einen RR live anschauen, da ist wohl in Leipzig eine größere Hundeschau wo wir hinfahren werden.

    Bevor wir uns nun allerdings endgültig auf einen RR "einschiessen" suchen wir noch vermehrt Informationen darüber was so alles speziell GEGEN einen RR spricht.

    Geplant ist unser Familienzuwachs übrigens für den Frühling/Sommer nächsten Jahres - auch wenn es schwer fällt, versuchen wir schon etwas verstandesmäßig an die ganze Sache heran zu gehen ;-).

    Ein kleiner Einblick in unsere privaten Umstände:

    Wir wohnen am Rande einer kleinen Stadt in einer Anliegerwohnung mit Terrasse und Garten. Keine 300 Meter von Wald und Wiesen entfernt, in denen wir öfters spazieren gehen und uns auch verhältnismäßig viele Hundebesitzer begegnen. Bisher wurden immer wir da angesprochen, da wir mit unseren Frettchen dort unterwegs sind.

    Unser Lieblingsfrettchen ist übrigens vor einigen Wochen gestorben, daher dann auch die Überlegungen über ein neues Tier, was uns schliesslich zum Hund führte.

    Neben zwei Frettchen die unsere Wohnung nun noch unsicher machen, haben wir auch zwei Katzen (keine Stubentiger) welche bei uns ein- und ausgehen. Mit diesen allen muss sich also unser Hund anfreunden, daher auch die Überlegungen ein Jungtier anzuschaffen. Zumal man dann auch für jede Macke des Hundes selber verantwortlich ist ;-). Unser Hund soll keine Wach- oder Schutzfunktion erfüllen, aber ein gelehriger Schüler sein mit dem man viel Zeit verbringen kann (der nicht so schnell schlapp macht).

    Meine Eltern haben übrigens schon immer einen Hund gehabt, so dass ich nicht ganz unerfahren im Umgang mit Hunden bin. Mein Mann und ich sind beide um die 30 Jahre jung. Er ist voll berufstätig. Ich selbst arbeite 3 Tage die Woche vormittags (8-12 Uhr) - in meinen Augen vielleicht das größte Problem. Allerdings sind wir die ersten 6 Wochen rund um die Uhr für die Kleine da (es soll eine Hündin sein) und auch danach haben wir dann so lange es nötig ist (immer?) für die drei Vormittage auch jemand für die nötige Aufsicht.

    Soweit also einige Infos - vielleicht habt ihr ja schon Punkte gefunden die gegen einen RR sprechen - bitte teilt diese uns offen mit!

    Eine ganz spezielle Frage hätte ich noch zum Abschluss: Wie kälteempfindlich ist ein RR?

    Ich habe dazu bisher leider widersprüchliche Informationen gefunden. Nicht das wir uns falsch verstehen - unser Hund wird schon ein Wohnungshund werden und sein warmes trockenes "Fleckchen" haben, nur wir wohnen halt in einer sehr kalten Ecke Deutschlands (Fichtelgebirge). Kann ich mit einem RR dann im Winter stundenlang im Schnee rumrennen, oder friert er leicht?

    Recht vielen Dank schon einmal für eure Antworten und entschuldigt bitte, dass ich dann doch so viel geschrieben habe. So ganz am Anfang weis ich wirklich nicht wo ich anfangen und wo ich aufhören soll ;-).

    bis dann dann
    Mandy

  2. #2
    Benutzer Avatar von Angelini
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    Lächeln

    Hallo Mandy!

    Ich finde es toll das Du hier einen so langen Bericht geschrieben hast, in der Hoffnung das Dich jemand ausführlich informiert!

    Ich bin da bestimmt nich ganz die richtige Person dafür, aber da Dir ja sonst keiner geantwortet hat, tue ich das hier an dieser Stelle!

    Also ein RR zu empfehlen, ist immer so eine Sache, denn ich denke das reine Hundeerfahrung dafür nicht ganz ausreicht!

    Ich würde Dir aber gerne zwei Bücher empfehlen wollen und zwar wäre das einmal das Buch von Jochen H. Eberhardt DER RHODESIAN RIDGEBACK und das andere von Stig Carlson ebenfalls Rhodesian Ridgeback.

    Ich persönlich habe mich bevor ich mir den ersten RR angeschafft habe durch beide Bücher gelesen, und ich finde beide sehr gut.

    Mittlerweile habe ich zwei RR einen aus der Notvermittlung und ich muß sagen das ich noch bei keinem Hund soviel Menschenverstand und Gefühl angewandt habe wie bei dieser Rasse.

    Meine Hunde vorher, haben sich alle irgenwie geähnelt. Sie waren alle käuflich, aufdringlich, verspielt, verfressen, verschmust, etc.

    Mein Rüde dagegen ist total RR-typisch (hab ich mir sagen lassen) er ist Fremden gegenüber zurückhaltend, macht einen sehr überlegenden Eindruck, schmust wann ihm es passt und is nur bei uns käuflich.

    Meine Hündin dagegen ist total verschmust, aufdringlich bei freunden und zurückhaltend bei fremden, sie macht für ein Stück Fleischwurst alles und ist absolut verspielt. Ich muß aber dazu sagen das sie auch erst 14 Monate ist.

    Also ich muß auf jeden Fall einem Satz zustimmen den ich in eines dieser Bücher gelesen habe:

    Ein RR macht nichts ohne eine plausible Erklärung dafür zu haben.
    Und ein RR ist bei einem 90minütigen Spaziergang erst auf Betriebstemperatur. Bei meinem Rüden is das auf jedem Fall so.

    Sorrx das waren zwei.

    Mit Ihnen zu leben ist schon eine Umstellung und sei Dir darüber im klaren, das ein RR manchmal ganz schön merkwürdig sein kann.

    Es gibt hier in diesem Forum einige die sich echt mit den RR´s auskennen, und ich hoffe das irgend jemand, Dir seine Erfahrungen mitteilt.
    Ich wünsch Dir glück!

    In diesem Sinne


    Angelini, Elsa & Duke

  3. #3
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    Standard

    Hallo Mandy,

    schön, dass Du Dir schon im Vorfeld so viele Gedanken machst. Ich versuche mal, Dir Deine Fragen zu beantworten. Du fragst, was gegen einen RR sprechen könnte. Es gibt durchaus ein paar Dinge, über die man sich im Vorfeld im Klaren sein sollte.
    Der RR ist eine Jagdhundrasse, deshalb haben diese Hunde fast alle einen ausgeprägten Jagdtrieb, bei dem man sich schon im Welpenalter überlegen muss, wie man ihn in die richtigen Bahnen lenkt.
    Viele erwachsene RRs sind zurückhaltend gegenüber fremden Personen und lassen Liebkosungen von diesen oft nur mit einem säuerlichen Gesichtsausdruck über sich ergehen. Von einem RR darf man daher nicht unbedingt erwarten, dass er sich mit Begeisterung auf jeden Fremden stürzt und stundenlang von diesem geknuddelt werden möchte.
    Die Ausbildung und Beschäftigung eines RRs ist auch so eine Sache für sich, da sie sich nicht stundenlang durch ein und dieselbe Sache und Belohnung motivieren lassen. Das heißt nicht, dass man sie nicht gut ausbilden kann, aber sie fordern vom Besitzer vielleicht mehr Phantasie und Begeisterung in der Ausbildung, als andere Rassen. Man muss halt immer sehr genau rausfinden, was den Hund motiviert und sich immer mal wieder was Neues, Interessantes einfallen lassen, um ihn bei der Stange zu halten. Ein kleines Beispiel: Ein Labbi bringt meistens auch noch beim hundertsten Wurf begeistert das Stöckchen zurück, damit man es wieder wegwirft. Ein RR guckt dich in der Regel spätestens nach dem dritten Stockwurf an, als hätte man einen Schatten, ihn ständig mit diesem Blödsinn zu langweilen.
    RRs sind Hunde, die geistig gefordert werden wollen und müssen.
    Hinzu kommt, dass sie sehr ein großes Bewegungsbedürfnis haben. Einmal am Tag immer um den selben Block gehen, ist für einen RR zu wenig.
    Das heißt, man muss schon eine Menge Zeit für Bewegung und ausreichende gemeinsame Beschäftigung investieren. Was diesen Punkt angeht, ist der RR sicher eine anspruchsvollere Rasse als manche andere.
    Die Erziehung eines solchen Hundes verlangt viel Konsequenz und gleichzeitig ein sehr gutes Einfühlungsvermögen, da sie im Grunde sehr sensible Hunde sind. Holzhammermethoden (die natürlich auch bei keiner anderen Rasse angewendet werden sollten) gehen besonders bei einem RR nach hinten los.
    Viele Leute, die einem auf auf dem Spaziergang begegnen, schmeißen den RR in die "Kampfhundeecke" (was a) eh schwachsinnig ist und wo b), der RR ganz sicher nicht hingehört) und reagieren manchmal ängstlich. Auch das sollte man im Vorfeld wissen, denn es ist natürlich selbstverständlich, dass ein solcher Hund besonders gut ausgebildet sein muss, um Situationen zu vermeiden, in denen sich andere Menschen vielleicht veränstigt fühlen.
    In meinen Augen sind das alles keine negativen Eigenschaften, sondern eher eine Herausforderung, sich viel mit dem Wesen des eigenen Hundes zu beschäftigen aber man muss sich eben überlegen, ob es zu den eigenen Vorstellungen von einem Hund passt. Ich denke, es gibt viele Leute, die im Grunde zu bequem sind, um einem RR gerecht zu werden.

    Was Eure weiteren vierbeinigen Mitbewohner angeht, so sehe ich darin eigentlich kein Problem. Ein Welpe ist solchen Dingen gegenüber ohnehin offen, wenn er noch keine schlechten Erfahrungen gemacht hat. Wenn man die Tiere behutsam aneinander gewöhnt, kann ein RR sicherlich gut mit Katzen und auch mit Frettchen zusammenleben. Beispiele von RRs, die sich wunderbar mit andersartigen vierbeinigen Hausgenossen verstehen, gibt es jede Menge.

    Die Kälteempfindlichkeit. Klar, der RR stammt aus Afrika, hat ein sehr kurzes Fell und keine Unterwolle. Wenn man die RR-Halter hier fragt, so stellt man fest, dass ihre Hunde entweder im Bett schlafen oder die abenteuerlichsten Kuschelnachtlager ihr Eigen nennen. Das kommt nicht von Ungefähr, denn RRs lieben es tatsächlich warm und kuschelig. Die meisten können auch ein Lied singen, von ihrem Hund, der sich wie ein Esel gegen das Gassi-Gehen sträubt, wenns draußen regnet (aber auch da gibts Ausnahmen). Oder frag mal einen RR-Besitzer, wie der Gesichtsausdruck und die Körperhaltung seines Hundes aussieht, wenn er bei nasskaltem Wetter auf dem Hundeplatz "Platz-Bleib" machen soll, selbst wenn es nur gaaaaanz kurz ist. So angeekelt und vorwurfsvoll kann kein zweiter Hund gucken, ich schwöre.
    Trotzdem haben auch RRs ihren Spaß, wenn sie durch den Schnee toben. Kaltes Wetter macht den meisten eigentlich nichts aus, wenn sie sich dabei ausreichend bewegen können. Solange man dann nicht zu lange stehen bleibt und mit anderen Spaziergängern quatscht, während Hundi daneben stehen muss, ist eigentlich alles in Butter. Die Spaziergänge sind also nicht das Problem, vor allem nicht, wenn bei Heimkehr ein warmer Ofenplatz wartet. Man sollte von einem RR halt nicht verlangen, dass er sich bei niedrigen Temperaturen dauerhaft draußen aufhalten muss, aber darum ging es Dir ja auch gar nicht. Ich kenne genügend RR-Besitzer, die auch in relativ kalten Gefilden leben. Bei normaler Haus/Wohungshaltung sind deren Hunde weder verstärkt krankheitsanfällig, noch leiden sie auf Spaziergängen.

    So, ich hoffe, ich habe ein wenig zur Lichtung des Nebels beigetragen. Viel Spaß beim weiteren Grübeln und Bücherwälzen.
    Liebe Grüße
    Conny
    Conny, Jule & Taiba

  4. #4
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    Standard Leipzig Hundeschau ?

    Hallo Mandy,

    Du sag mal könntest Du mir vielleicht sagen wann in Leipzig die Hundeschau ist und wo da genau ?
    Ich komme aus Halle/Saale und hab ne Ridgeback-Hündin im zarten alter von 5 Monaten.
    Wir könnten uns vielleicht in Leipzig treffen, und ein bissel plaudern, wobei ich aber "noch kein" Hundeprofi bin, da "Kigoma Alusa" einfach gesagt Lucie unser Ersthund ist.
    Aber in den 3 Monaten habe ich schon eine Menge dazugelernt :-).
    Freu mich auf Deine Antwort.

    Tschüß schreibt Sabine & Gregor + Lucie (schlapp)

  5. #5
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    Standard Danke!!!

    Hallo ihr Lieben,

    vielen vielen Dank für die zahlreichen Antworten (mein Postkasten wird wohl bald wegen Überfüllung geschlossen... :-) ).


    AN Melanie Angelini:

    Dank Dir Meli, dass Du auch hier das "Eis" gebrochen hast und mir geantwortet hast. Ich hatte mit wenig Feedback gerechnet, da doch RRs gegenüber Fremden zurückhaltend sind ;-).

    Allerdings habe ich bereits viel private Post auf mein Schreiben bekommen und komme fast nicht mit den Antworten hinterher. Dabei sind sogar RR-Freunde die wie wir Frettchen haben und auch welche ziemlich in der Nähe, so dass wir evtl. schon dieses Wochenende diese "merkwürdigen" Tiere live erleben werden <freu>.

    Ersteres deiner angeführten Bücher lese ich gerade und wegen dem zweiten werde ich mal unseren Buchhändler löchern. Danke Dir noch einmal für deine Zeilen!


    Wie ist das eigentlich mit Zeitschriften? Da gibt es ja für Hunde nicht wenige. Gibt es für RR-Freunde eine besonders geeignete Hunde-Zeitschrift?


    AN Conny:

    Hui da gibt es hier ja wirklich welche die schreiben mehr als ich ;-). Danke Conny für deine so ausführlichen und umfangreichen Informationen. Ich habe deine Zeilen gleich ausgedruckt und mit in meine RR-Sammelmappe abgeheftet. Alles was du schreibst macht mich noch viel neugieriger auf den ersten Kontakt mit einem RR.


    Bzgl. der Hundeerziehung ist in letzter Zeit ja das sogenannte "Clicker"-Training in Mode gekommen. Lohnt es sich damit auseinander zu setzen - ist das was für eine gute RR-Erziehung oder sollte man da lieber die Finger von lassen?


    AN Sabine:

    Die Hundeschau ist am 15/16. September. RR sind am Sonntag wohl mit dabei. Das ganze ist auf dem Agra-Gelände in Markkleeberg und nennt sich "6. Internationale Rassehundezuchtschau". Wir werden sicherlich Sonntags dort sein und so auch die Möglichkeit haben uns zu treffen. Ich werde mich vorher noch einmal bei Dir melden und dann können wir ja was ausmachen.


    AN alle die uns privat geantwortet haben:

    Kreuz und quer aus ganz Deutschland haben mich RR-Freunde angeschrieben und mir ihre Hilfe angeboten - wir sind wirklich sehr beeindruckt von der vorhandenen großen breitgefächerten Hilfsbereitschaft. Jeder bekommt - sofern noch nicht geschehen - natürlich Antwort von uns und gerade jene aus näherer Umgebung werden wir sicher auch noch näher kennen lernen, falls wir uns dann entgültig für die Anschaffung eines RR entscheiden. Eure vielen Hinweise und Ratschläge haben uns schon sehr weitergeholfen. Vielen Dank!


    Problem Nummer Eins ist für uns immer noch die Frage ob man einen RR vormittags allein lassen kann, da ich normalerweise Mo+Mi+Fr ca. von 8 bis 12 aus dem Haus bin. Wir haben zwar eine Betreuungsmöglichkeit für diese Zeit, doch wie das so ist, will man ja andere nicht mit seinen "Problemen" auf die Dauer überstrapazieren. Das Ziel wäre schon, dass man darauf hinarbeitet den Hund auf das vier- bis fünfstündige Alleinsein zu gewöhnen. Ist das aber bei einem RR überhaupt möglich?


    Vielen Dank noch mal, dass Ihr für uns so viel Zeit geopfert habt. Ich melde mich dann spätestens wieder wenn ich einen RR endlich in Natura gesehen habe, um von meinen Eindrücken zu berichten.

    bis dann dann
    Mandy

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Claudia Closmann
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    Standard Alleinsein

    Hallo Mandy,

    Toll, dass Du Dir so viele Gedanken machst.
    Thema Alleinsein: ich musste meine Rhoda als Welpe anfangs auch vormittags allein lassen. Wir haben direkt vom ersten Tag an 'Alleinsein' geübt (erst 5 Minuten, dann 10, usw.) und als sie dann kapiert hatte, dass ich IMMER wiederkam, erst recht wenn sie LEISE war, war das überhaupt kein Problem. Ich bin morgens immer mit ihr raus und habe mit ihr gespielt und bin spazierengegangen. Wenn ich dann mittags nach Hause kam, war sie oft noch so verpennt, daß sie mich erst gar nicht hörte. Ich bin dann wieder mit ihr raus und habe sie dann ins Auto gepackt und zu ihrem Kumpel, dem Labrador mit Garten gefahren, wo sie dann meist die Nachmittage verbrachte. Aber das Nachmittagsprogramm ist ja bei Dir kein Problem. Übrigens war meine Wohnung NIE verwüstet, nur die Couch war an einer Ecke ein bisschen angeknabbert. Es ist allerdings wichtig, die Wohnung welpensicher zu machen, so daß der Welpe sich selbst keinen Schaden zufügen kann.

    Meines Erachtens ist es wichtig, daß der Hund auch lernt, allein zu sein (in Maßen versteht sich) und zu verstehen, daß dies nicht das Ende der Welt bedeutet.

    Zum Clickertraining kann ich sagen, daß sich diese Methode optimal bei RRs bewährt hat, solltest Du also ruhig mal antesten.

    Viel Glück bei der Welpensuche und viel Spass!

    Claudia, Rhoda und Missie

  7. #7
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    Standard Kälteempfindlichkeit des RR

    Hallo Mandy,

    du fragtest auch nach der Kälteempfindlichkeit des RR. Ich führe einen 3 1/2 Jahre alten RR-Rüden als Jagdhund in einem steirischen Gebirgsrevier.

    Rakor ist deutlich weniger kälteempfindlich als meine früheren Jagdhunde, wenn ein RR viel im Freien ist, entwickelt er durchaus groberere Winterbehaarung.

    Hier liegt von Anfang Dezember bis fast Ostern hoher Schnee, mein Rüde lässt sich davon die Jagd nicht verleiden, ist auch bei -20 Grad mit mir im Revier.

    Nur direkt im Schnee liegen sollte ein RR nicht, ich führe immer eine große Isomatte mit, wenn er bei der Jagd neben mir liegt.

    Es gibt eine grosse Anzahl RR in den skandinavischen Ländern, wo das Klima auch rauh ist. Weiters wurden die RR eine Zeitlang als Diensthunde bei der beritttenen Polizei in Kanada verwendet. Sie müssen sich dort unter extremen Verhältnissen angepasst haben.

    Soweit zur Kälteempfindlichkeit. Alle andere wurde dir ja bereits ausführlich beschrieben.

    Liebe Grüsse von

    Kimba & Rakor & Ralph

  8. #8
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    Standard

    O.K. Mandy machen wir so, ich freue mich schon darauf.
    Bis denne

    schreibt Sabine

  9. #9
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    Lächeln Traumhaft

    Liebe RR-Freunde!

    Gestern konnte ich nun erstmals Ridgebacks live erleben und dieser Tag wird mir fest in Erinnerung bleiben.

    Es war ein großartiges Erlebnis über zehn "Ridgies" verschiedener Altersstufen in Aktion zu erleben und Tipps und Informationen aus erster Hand zu bekommen.

    Wenn wir uns dann nächstes Jahr einen Hund ins Haus holen, kann es nur noch ein Ridgeback sein! :-)

    An dieser Stelle auch einmal ein großes Lob an die Foren- und Homepagebetreiber von rhodesian-ridgeback.org! Durch Euch haben wir diese Hunderasse nicht nur besser kennen lernen, sondern auch zahlreiche Kontakte zu Gleichgesinnten knüpfen können.

    Recht vielen Dank für euer großes Engagement!

    bis dann dann
    Mandy

    P.S.: Danke Ralf für die aussagekräftigen Infos zur Kälteempfindlichkeit!

  10. #10
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Ullrich
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    Daumen hoch Anschaffung eines RR

    Hallo Mandy,

    Glückwunsch zu Deinem Entschluß, Dir einen Ridgi ins Haus zu holen, Glückwunsch deshalb, weil ich aus Deinen Zeilen entnehmen kann, daß Du Dich sehr ernsthaft und gründlich vorbereitest.

    Ich habe vier Ridgis bei mir und kann mir nichts schöneres vorstellen. Meine älteste Hündin führte ich seit ihrer zehnten Lebenswoche im Rettungsdienst. Sie hat insgesamt über 60 Einsätze gemacht und ist nun, nachdem sie eine Magendrehung hatte, seit diesem Jahr im Ruhestand. Aber was heißt hier Ruhestand? So ein aktiver Hund will beschäftigt sein! Apportierübungen zu Lande und zu Wasser, große Wanderungen, Reviergänge und kleine Sucharbeiten braucht Umvuma Rusty auch mit fast 10 Jahren noch, sonst ist sie schlecht gelaunt und unausgeglichen. Mit den drei Jüngeren ( 2x 7 Jahre und 1 x 4 Jahre ) habe ich auch Rettungshundearbeit gemacht, konzentriere mich jetzt aber mehr auf die jagdliche Arbeit, hier speziell die Schweißfährte. Ich bin der Ansicht, daß die Nachsuchenarbeit auch ein praktizierter Tierschutz ist, indem die Fehler Anderer möglichst schell ausgebügelt werden und ein Tier von seinen Leiden erlöst wird.

    Zur Kälteempfindlichkeit stimme ich dem Jäger aus dem Gebirge voll zu. Ridgis sind gegen trockene Kälte völlig unempfindlich, nasse Kälte dagegen mögen sie überhaupt nicht und fangen sehr schnell an zu schlottern.

    In den ersten sechs Monaten solltest Du schon jemanden haben, der nach Deinem Welpen sieht, das erfordert ganz einfach schon das Verantwortungsbewußtsein, denn ein Welpe oder Junghund neigt in der ersten Zeit zu Anfällen von großer Verlassensangst.

    Wenn ich etwas vom typischen Ridgeback lese, stehen mir die Haare zu Berge. Jedes Lebewesen, egal ob Mensch oder Tier, ist ein Individuum, es gibt kein typisch deutsch oder englich, es gibt auch kein typisch Ridgeback oder Weimaraner. Es gibt einen Rassestandart, dem die Hunde im Exterieur und Interieur entsprechen sollen, was ja auch durch jahrelange Selektion einigemaßen klappt. Alles andere ist individuell.

    Die Bücher von Carlson und Eberhard sind nicht schlecht, aber für einen Ridgi-Anfänger zum Teil irreführend, weil diletantisch und in erster Linie für Aussteller geschrieben. Von der Arbeit mit dem Ridgi steht so gut wie nichts darin, weil beide Autoren davon absolut keine Ahnung haben.

    Die DZRR hat eine Infobroschüre herausgegeben, die informeller ist als die Werke der beiden Autoren zusammen. Diese Broschüre ist für jeden zu haben. Übrigens ist Ute B.B., die auch im Forum vertreten ist eine der Verfasser dieser Broschüre.

    Ausstellungen gibt es am 19.08.01 in Bonefeld-Kurtscheit, Autobahn Frankfurt/M. - Köln, Abfahrt Neuwied ( Spezialzuchtschau der DZRR mit 40 RR`s ) und am 30.09.01 in Heimarshausen, Autobahn A7 bis Kassel
    ( RRJHV-Clubschau mit mindestens 50 RR`s ). Hier ist die Möglichkeit, sich die Hunde in Ruhe anzusehen, weitaus größer als bei den internationalen Ausstellungen, bei denen meistens wenig Platz vorhanden ist und Menschen und Hunde meistens sehr hektisch sind. Die beiden oben genannten Ausstellungen finden auf einem Reiterhof und auf dem Gelände eines Ferienhotels statt. Hier ist unbegrenzter Auslauf für die Hunde vorhanden und für die Menschen viel Zeit, Gelegenheit und Ruhe um Meinungen und Informationen auszutauschen.

    Du siehst also, es gibt für Dich massig Gelegenheit, Ridgis zu sehen und auch jede menge Gelegenheit zu weiteren Informationen.

    Es gibt viel zu tun, nun pack´es mal an!


    Viel Erfolg


    Ulli
    Ein Pferd ohne Reiter bleibt ein Pferd, aber ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Monika Happich
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    Idee Clubschauen

    Hallö Ullrich,

    man sollte dann auch nicht die Zuchtschau des RRCD am 02.09 2001 in Wermelskirchen-Dabringhausen vergessen;-)

    MfG

    Monika, Bandele& gang

  12. #12
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    Beitrag Wer friert?

    Hallo -

    bis jetzt war die Kälteempfindlichkeit der Ridgebacks immer ein gutes Argument gegen die Anschaffung eines Ridgebacks, wenn einer ´nen schönen Zwinger vorm oder hinterm Haus hat.

    Mag sein, daß ein verantwortlicher Züchter seine Ridgebacks nicht in Zwingerhaltung abgibt, Was ist mit den anderen Züchtern? Wer ´nen Ridgeback will - der kriegt ihn auch.

    Also war ein Ansatzpunkt gegen Zwingerhaltung: Jeht nich´, jibts nich´,
    Hund kriegt Rheuma, Nierenerkrankungen, kostet zuviel den Ridgeback im Zwinger zu halten. Und siehe da, der potentielle Zwingerhundbesitzer trollt sich im angesicht der ärztlichen Folgekosten.

    Da muß ich mir jetzt was Neues ausdenken, warum man die RR´s nicht im Zwinger halten kann.

    Das Argument mit seelischen Schäden durch Zwingerhaltung zieht ja auch nicht immer - wer sagt den das so´n Hund ´ne Seele hat?

    Also vielleicht die kleinen Geheimnisse für sich behalten.

    Im übrigen kann ein Hund ohne Unterwolle mit so kurzer Jacke kein wärmendes Fell entwickeln.

    Grüße vom
    Jambear
    When to perfect, lieber Gott böse.

  13. #13
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    Standard

    AN Ulli:

    Dank Dir für deine Hinweise. Ist die Broschüre vom DZRR bei den angeführten Clubschauen zu erwerben?


    AN Monika:

    Gibts vom RRCD auch eine Info-Broschüre?


    AN Jambear:

    Ich verstehe Deine Aufregung nicht ganz. Wieso sollten die gemachten Aussagen plötzlich Zwingerhaltung tolerieren? Diese Schlussfolgerung ist unsinnig.

    Zum Glück teilen hier viele RR-Liebhaber ihre "kleinen Geheimnisse" miteinander. Wenn jeder alles neu herausfinden müsste, würde jeder „Ridgi“ einem Versuchskaninchen gleichen - ein Gedanke der jedem Tierliebhaber widerstrebt.


    mfg
    Mandy

  14. #14
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    Ausrufezeichen

    Hallo Mandy -

    der RRCD hat auch eine Recht gute Info-Broschüre und auch ´nen netten Internetauftritt: www.rrcd.de.

    Du hast mich natürlich völlig falsch verstanden. Also wenn mir was Ferne liegt: Ausgerechnet den beiden Schreibern die Befürwortung der Zwingerhaltung zu unterstellen.

    Ich weiß aber - weil lange genug dabei - das hinter der Frage "Wie kommen die denn mit der Kälte zurecht?" häufig die Anfrage steht "Kann ich den Hund in meinen Zwinger sperren?" Um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich sage nicht du, ich sage das gibt es immer wieder und wer lange dabei ist, hat die Frage aus unlauterem Munde auch schon mal gehört.

    Das Geheimnis, hinter eine nicht vorhandene Kälteempfindlichkeit alleine zu kommen, hätte dem unerfahrenen RR-Besitzer und seinem Hund nicht viel schaden können, oder? Vom Kauf des einen oder anderen schicken Norweger-Pulli´s mal abgesehen ...

    Eins sei noch verraten: von meinen drei RR friert einer schlimmer als ein Schneider, will nicht mehr leben wenn es regnet und versucht sich bei zu strengem Winterwind die Nase mit der Rutenspitze (oder umgekehrt?) zu wärmen. Die Hündinnen bekommen - bei jetzt fortgeschrittenerem Alter - bei feuchter Kälte gerne Blasenentzündungen.

    Nur dem Bruder des Schober´schen Yeti´s - dem ist kein Dreck zu stink, kein Wasser zu naß und kein Winter zu kalt, feuchte Dauerkälte ohne Bewegung kennen aber alle drei nicht.

    Grüße vom
    Jambear
    When to perfect, lieber Gott böse.

  15. #15
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    Standard

    Hallo Jambear,

    vielen Dank für die Werbung. Der RRCD scheint in Ulrichs Welt nicht zu existieren. Fast hätte er einen der bedeutensten Vereine vergessen.



    Viele Grüße

    Markus

  16. #16
    fast nur freundliche Hexe Avatar von Feli
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    na na Markus,

    jeder wird wohl seinen eigenen Verein als subjektiv am bedeutendsten empfinden, sei auch ullrich gegönnt! ich formuliere also um:

    er hat vergessen, den ersten rr-verein, der in deutschland gegründet wurde und nun schon sein erstes vierteljahrhundert gefeiert hat
    zu erwähnen ;) . so tolle broschüren wie die anderen hat er allerdings nicht, denn es wird großer wert auf persönlichen kontakt und individuelle
    information der interessenten gelegt. auch um zu vermeiden, dass allzuviele "ich hab alles broschüren gelesen und weiss jetzt alles"-typen
    sich auf den rr stürzen.......

    an mandy: du wirst in jedem der vereine hervorragende, sehr gute,
    gute und auch weniger gute züchter finden, schau dir viele an, mach dir dein eigenes bild. nimm dir viel zeit, frage jedem züchter löcher in den bauch und lass dies auch mit dir machen. die unterschiede merkst du dann sehr schnell. ich wünsche dir viel erfolg, DEIN baby (oder darf es auch ein notfall sein?) zu finden.
    Punish the deed, not the breed. Look at the hand holding the lead.

  17. #17
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    Hey ?!

    Selektion auf bestimmte Rassen heißt auch, daß ich auf bestimmte Eigenschaften versuche zu selektieren.

    Kauf´ ich mir einen Pudel, würden mich die dem Huskie zugeschriebenen Eigenschaften irritieren und stören. Ich vermag durchaus Unterschiede zwischen meinem alten Schäferhund und meinen Ridgeback´s zu erkennen, die Rassenunterschiede zu negieren, heißt auch, eventuelle Schwierigkeiten zu negieren, die zwischen nicht zueinander passenden Haltern und Hunden auftreten.

    Es gibt natürlich in der Rassehundezucht erwünschte und unerwünschte Eigenschaften. Das wäre beim Ridgeback z.B. Aggressivität (gerne mit dem Zuzatz "unerwünschte"" versehen...).

    Wenn ich aber einen Ridgeback als Familienhund zu mir nehme, der aus auf Raubzeugschärfe selektierter Linie stammt, könnten Schwierigkeiten auftreten, oder?

    Da muß vor dem Kauf doppelt und dreifach hingeschaut werden.

    Mit Grüßen vom
    Jambear
    When to perfect, lieber Gott böse.

  18. #18
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Ullrich
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    Idee Kauf eines RR-Welpen

    An Jambear

    Natürlich gibt es rassespezifische Eigenschaften, dafür haben ja die verschiedensten Menschen jahrzehntelang selektiert und als Ergebnis leider auch so manchen Zombi hervorgebracht.
    Was ich meine sind Sprüche wie "mein Hund geht nicht ins Wasser, das ist RR-typisch" oder mein Hund geht nicht in den Regen, mein Hund aportiert nicht, mein Hund ist Fremden gegenüber mißtrauisch usw. usw.
    Das alles sind keine typischen RR-Eigenschaften, sondern die Eigenschaften von Individuen. Es gibt RR´s, die leidenschaftliche Schwimmer sind, die 10 - 15 mal ein Aportel bringen oder die mit vergnügen im Regen auf verschlammten Feldern herumtoben, so wie heute morgen meine Meute. Ich wehre mich dagegen unsere tollen Hunde zu verallgemeinern, denn wenn das eintritt, ist bald keiner mehr in der Lage die persönlichkeit des einzelnen Hundes zu erkennen.

    So, nun die Wintertauglichkeit:
    Du hast recht, die Gefahr, daß ein als besonders wintertauglich hingestellter RR den größten Teil seines Lebens in einem Zwinger zubringt ist sehr groß. Hier gilt es eben Welpeninteressenten sehr genau unter die Lupe zu nehmen. Ich habe immer gefragt, ob sie schon einen Zwinger gebaut hätten. Sahen mich die Leute entsetzt an, dann hatten sie diesen Teil der Prüfung bestanden, wägten sie ab oder stimmten mir zu, dann waren sie durchgefallen.

    Selbstverständlich hat auch der RR eine dichte Unterwolle. Schau ganz einfach im nächsten Winter mal richtig hin. Meine Meute kennt keinen Zwinger, lümmelt sich nur ständig auf Sofas und Sesseln herum und hat dennoch im Winter eine dichte Unterwolle, weil wir bei Kälte viel gemeinsam unternehmen. Bei Regen mag ich weniger gern raus als die Hunde.

    An Markus

    Es liegt mir fern, den RRCD in die Ecke zu stellen und ich wehre mich ganz entschieden gegen Versuche, mich in die Streitereien, die die Vereine untereinander haben, hineinziehen zu lassen. Wenn es nach mir ginge, gäbe es nur einen Verein, aber dem stehen zu viele und zu große menschliche Schwächen entgegen. Ich wußte nur von diesen beiden speziellen RR-Schauen und sonst weiter nichts. Man sollte eben nicht immer gleich die Flöhe husten hören.

    An Feli Grosshans

    Hochachtung für Deine Arbeit als Robina Hood der Rhodesian Ridgebacks. Schade, daß so wenige RR-Leute wirklich angagiert sind.

    Was die Broschüre betrifft, so hat der RRCD vor Jahren auch eine sehr schöne herausgebracht und zwar " Der Rhodesian Ridgeback, Jagdeigenschafte, Jagdtauglichkeit und Erlebnisberichte ".
    Übrigens kenne ich etliche Züchter im RRCD, wie auch in den anderen Clubs, es kochen alle nur mit Wasser und einen Heiligenschein konnte ich nirgendwo entdecken.

    An Mandy

    Ich werde bei beiden Ausstellungen anwesend sein und nehme halt mal eine Broschüre mit.

    In diesem Sinne, grüßt Eure Hunde von mir


    Ulli

  19. #19
    MALG Avatar von Ute BB
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    In den vergangenen 12 Jahren habe ich viele Rhodesians und ihre Menschen kennenlernen können. In allen Vereinen habe ich Freunde; in allen Vereinen gibt es Menschen, mit denen ich nicht so gut zurechtkomme. Ich kann wirklich nicht sagen, aus welchem Verein die "besseren" Rhodesians kommen. Ich habe noch nie einen RR getroffen, mit dem nichts anzufangen gewesen wäre. Aber ich treffe sehr viele Besitzer, die nicht ausreichend beraten und informiert worden sind. Zum Glück hatten die meisten von ihnen bislang ein offenes Ohr und versuchten, das Beste aus sich und ihrem Hund zu machen - die Vereinszugehörigkeit spielte auch hierbei keine Rolle.
    Es ist doch häufig so, daß Menschen ohne Hund aber mit Hundewunsch sich Hunde anschauen. Sie sehen Hunde, die im und am Wasser toben, sie sehen Hunde, die fröhlich miteinander spielen, sie sehen Hunde, die mit ihren Menschen Sport treiben. Dann schauen sie in die Hundebücher, lesen und gucken sich Bilder an. Vor ihrem inneren Auge aber haben sie ein Hundebild, das aus ihren Beobachtungen gespeist wird: Hund ist ein treuer Begleiter; Hund tobt im Wasser herum; Hund spielt fröhlich mit Artgenossen; Hund beschützt; ... Trotz aller Informationen übertragen sie ihre persönliche Wunschvorstellung auf die Hunderasse ihrer Wahl. Das kann gutgehen, das kann aber auch zu Enttäuschungen führen.
    Wer Spaß an der Wasserfreudigkeit eines Labbis oder Goldens hat, ist mit einem RR falsch beraten. Natürlich gibt es Rhodesians, die begeistert ins Wasser gehen. Aber dies ist nicht Rasse-Durchschnitt. Und selbst wenn es hin und wieder Rhodesians gibt, die auch in Herbst und Winter ins Wasser gehen WOLLEN, so werden die gesundheitlichen Schäden hierdurch nicht lange auf sich warten lassen. Das Fell unserer Hunde hat keine Unterwolle als isolierende Schicht! Ein Rhodesian wird sofort tropfnass bis auf die Haut und kühlt dadurch sehr schnell aus.
    Was wir beim Ausbürsten unserer Hunde als Unterwolle erkennen können, sind einzelne Haare (gekräuselt und kürzer als die picksigen Deckhaare), die zwischen den Deckhaaren eingestreut liegen. Als isolierende Schicht sind sie so nützlich wie ein Taucheranzug aus Gardinenstoff!

    Wer Freude hat am fröhlichen Treiben auf der Hundewiese, der wird vielleicht enttäuscht festellen, daß ein erwachsener Rhodesian eher seine eigenen Wege geht und so gut wie garnicht mehr spielt. Auch hier gibt es Ausnahmen, aber die sind rar.

    Liebe Mandy,
    Ausstellungen mit ihren Info-Ständen besuchen, ist eine gute Idee. Behalte aber immer im Hinterkopf, daß hinter der Information auch steht: WelpenKÄUFER gewinnen!
    Eine weitere sehr gute Möglichkeit ist das Besuchen eines RR-Spaziergangs oder eines Ausbildungstages. Bei diesen Events hast du eher die Möglichkeit, auch die etwas schwierigeren Momente im Leben mit einem Rhodesian hautnah mitzuerleben.
    Über die Kontakte mit anderen RR-Besitzern wirst du bestimmt einen guten Züchter finden - die gibt es in jedem Verein.

    Ute BB

  20. #20
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    Standard Re: Kauf eines RR-Welpen

    .


    "Du hast recht, die Gefahr, daß ein als besonders wintertauglich hingestellter RR den größten Teil seines Lebens in einem Zwinger zubringt ist sehr groß. Hier gilt es eben Welpeninteressenten sehr genau unter die Lupe zu nehmen. Ich habe immer gefragt, ob sie schon einen Zwinger gebaut hätten. Sahen mich die Leute entsetzt an, dann hatten sie diesen Teil der Prüfung bestanden, wägten sie ab oder stimmten mir zu, dann waren sie durchgefallen."



    Siehste Ullrich, die fallen bei mir und dir durch. Bei wem anders aber kriegen sie den Hund, der dann den größten Teil seines Lebens....und darum sollten wir alle unsere kleinen Geheimnisse haben

    Jambear
    When to perfect, lieber Gott böse.

  21. #21
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    Daumen hoch Welpenkauf

    Hallo Jambear,

    leider gibt es keine Geheimnisse um den RR mehr. Dafür sorgen schon diejenigen, die von jeder Hündin 4 - 5 Würfe ziehen und an jedem einen Welpen verkaufen, der die Kohle auf den Tisch legen kann.

    Von allen Monstern dieser Erde ist der Mensch das schlimmste!



    In diesem Sinne


    Ullrich

  22. #22
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    Hallo Mandy
    Ich habe meine "Zicke" von einer Jagdfarm in Namibia, die Einfuhr war nicht ganz einfach, aber wenn Du mit klarem Verstand, und wachen Augen die europäischen Hundezüchter betrachtest, wirst du mich verstehen.
    PS: Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten.

    MfG
    Manni

  23. #23
    fast nur freundliche Hexe Avatar von Feli
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    hi ulli,

    nee nee nix mit robina hood......ich mag einfach tiere, besonders rr!

    und zu:
    Übrigens kenne ich etliche Züchter im RRCD, wie auch in den anderen Clubs, es kochen alle nur mit Wasser und einen Heiligenschein konnte ich nirgendwo entdecken.


    vielleicht hast dus überlesen aber sinngemäss schrieb ich das gleiche...


    züchter sind menschen, menschen sind nicht perfekt, solange sie auch nicht vorgeben perfekt zu sein, alles ok. ich denke es zählt das ehrliche
    bemühen zum wohle des hundes und heiligenscheine drücken so
    Punish the deed, not the breed. Look at the hand holding the lead.

  24. #24
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    Hallo Ullrich,

    ich verstehe Deine Aufregung bezüglich Rasseeigenschaften nicht ganz. Natürlich ist jeder Hund ein Individuum und es liegt nicht zuletzt an seinem Halter, welche Eigenschaften dieses Individuum durch gezielte Förderung besonders ausprägt. Aber wie Jambear schon gesagt hat, Hunde wurden schon immer auf bestimmte Eigenschaften, auch was das Wesen betrifft, selektiert. Ein gutes Beispiel, wie sich bestimmte Eigenschaften durch lange Selektion manifestieren, ist z.B. ein Bordercollie, selbst dann, wenn er nie als Hütehund geführt wurde. Kein Mensch, der diese Hunde beobachtet, würde behaupten, dass sie sich genauso verhalten wie z.B. ein Rauhaardackel.

    Der RR wurde als Jagdhund und ruhiger Beschützer der menschlichen Behausung, der Farm etc. gezüchtet. Dies macht sich bei den meisten RRs durchaus deutlich bemerkbar.

    Wer sich einen Hund wünscht, der ohne große Arbeit und Förderung freudestrahlend auf jeden unbekannten Besucher zurennt und sich von Fremden stundenlang gerne herzen lässt, der ist mit einem RR evtl. nicht so gut beraten. Natürlich gibt es auch RRs, die einfach jeden sofort lieben und natürlich kann ein Hund solches Verhalten auch erlernen, wenn man es entsprechend positiv fördert. Aber von den Anlagen her gehören RRs zu den Rassen, die im großen Schnitt tendenziell eher uninteressiert an den Liebesbezeugungen fremder Menschen sind.

    Ich erlebe es in der Nottiervermittlung immer wieder, dass bestimmte Rassen, wie RRs, Windhunde, Herdenschutzhunde u.a. einfach länger brauchen, um mit fremden Personen "warm zu werden", als das bei anderen Rassen der Fall ist. Dies auch dann, wenn die Tiere noch keine schlechten Erfahrungen gesammelt haben. Die Leute kommen dann enttäuscht vom Probespaziergang zurück und berichten "naja, er ist zwar ohne Widerstand mitgegangen, aber der Funke ist von seiner Seite her nicht so richtig übergesprungen". Diese Aussage höre ich bei bestimmten Rassen immer wieder und das ist KEIN Zufall.

    Genauso verhält es sich mit der Motivation beim Training. Es ist Fakt, dass es Rassen gibt, die sich durch entsprechende Selektion z.B. besonders gut über den Beutetrieb, der auf Gegenstände wie einen Ball, eine Beißwurst oder sonstwas gelenkt wurde, motivieren lassen. Genauso, wie es seinen Grund hat, dass die meisten Retriever fast alles tun, damit man ihnen endlich zum hundersten mal das Stöckchen wegwirft.
    RRs wurden dahingehend selektiert, möglichst selbständig ihre jagdlichen Eigenschaften zu erfüllen. Das bringt mit sich, dass er es uns Menschen deutlich schwerer macht, den entsprechenden Motivator für sie zu finden.

    Wenn ich einem Schäferhund begegne, der in Perfektion "Fuß", "Bleib", "Voraus", weiß der Geier was noch, beherrscht, so erkenne ich den Fleiß des Hundeführers, der dahinter steht, zwar an, doch über seine besonderen Fähigkeiten als Trainer sagt es nicht wirklich viel aus. Mit einem Bällchen in der Jackentasche ist das bei dem Durchschnittsschäferhund keine hohe Kunst. Treffe ich einen RR, der dies alles ebenso begeistert und freudig ausführt, kann ich im Schnitt darauf schließen, dass ich einen Hundeführer vor mir habe, der neben Fleiß auch sehr gute Fähigkeiten in Bezug auf Motivation, Lernabläufe und Kreativität beim Training aufweisen kann.

    Auch Du hast für Deine Hunde Beschäftigungen gewählt, die einem RR in der Regel von seinen Eigenschaften her gut liegen. Ob sie z.B. an Hundefrisbee genau soviel Spaß hätten, wage ich zu bezweifeln.

    Individuum hin oder her, rassespezifische Eigenschaften lassen sich nicht leugnen und sollten bei der Wahl des eigenen Hundes zumindest dann in Betracht gezogen werden, wenn man bestimmte Vorstellungen davon hat, was man mit seinem Hund später unternehmen möchte.
    Aus genannten Gründen ist ein RR nichts für einfallslose Leute, die sich einen bequemen Hund wünschen, davon bin ich überzeugt, genauso wenig, wie ein Boxer etwas für einen aktiven Jäger ist oder ein Windhund für jemanden, der sich einen Schutzhund wünscht.

    Etwas unstimmig finde ich, dass Du keinen Anstoß daran genommen hast, dass dem RR eine gehörige Portion Jagdtrieb zugesprochen wurde. Auch dies gehört zu den RR-typsichen Eigenschaften, denn er ist nun mal ein Jagdhund und ich glaube nicht, dass Du diese Eigenschaft abstreiten würdest. Ich kenne keinen RR-Besitzer, bei dem die Eigenschaft Jagdtrieb nicht irgendwann ein Thema gewesen ist. Das RR-Individuum musst Du mir aber erst mal zeigen, welches von seinem Besitzer in diesem Punkt keine kreativen und anstrengenden Problemlösungen fordert.

    Liebe Grüße
    Conny
    Conny, Jule &amp; Taiba

  25. #25
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    Frage Magendrehungen / Schlafplatz / Hundeerziehung

    Ihr seid mir ja ein verschmuster Haufen :-)

    Aber so lange zwischen den kleinen Neckigkeiten noch ein paar Infos für mich versteckt sind, dürft ihr gern so weiter machen, hihi.

    Mit der philosophischen Seite der Hundehaltung beschäftige ich mich vielleicht später auch einmal (falls mein Hundi mich nicht auslastet), vorerst wären mir allerdings ein paar praktische Tipps lieber ;-).


    1. Magendrehungen

    Zum einen liest man, man sollte nachdem ein Hund gefressen hat, ihm Ruhe gönnen. Zum anderen, dass er nach dem Fressen raus soll, um sein Geschäft zu verrichten. Was nun? Rausgehen ja, aber darauf achten, dass er/sie nicht zu wild rumspringt, hmm? Scheinbar besteht die Gefahr einer Magendrehung ja vor allem, wenn der Magen voll ist (=Schwungmasse vorhanden) - so versuche ich dies jedenfalls zu verstehen, mag falsch sein - bitte korrigieren. Wie lange verdaut ein RR seine Nahrung denn eigentlich überhaupt im Magen?


    2. Schlafplatz

    Wo unsere Kleine schlafen wird haben wir noch nicht ganz ausdiskutiert (wie sich ein RR wohl verhält wenn man im Bett "etwas rummenschelt"? ;-)). Die Frage wäre vorerst wie groß der Schlafplatz in etwa sein sollte. Einige schreiben eine Box wäre geeignet (Höhle und so), nur wie groß sollte diese dann sein? Anfangs kleiner und dann mitwachsen lassen oder gleich lieber etwas in der "Endgröße" basteln/kaufen? Schläft ein RR der Länge nach ausgestreckt oder dreht er sich eher ein? Sicher wird dies auch von RR zu RR verschieden sein und man muss sich vielleicht später wohl an den Vorlieben seines eigenen RR ausrichten, doch so für den Anfang wären mir ein paar (auch Größen-) Angaben sehr hilfreich.


    3. Hundeerziehung

    Sicher ist ein RR kein Schoßhündchen, aber wenn ich dann von Hundeplätzen höre wo Stachelhalsbänder und Einschüchterungspraktiken gang und gäbe sind, dann überlege ich mir nicht zweimal ob meine sensible Hündin da nicht eher Schaden nimmt anstatt sie/ich/wir da was lernen. Immerhin habe ich nun bei uns schon eine Welpenschule erspäht - habe aber noch keine Ahnung was mich da erwartet. Sicher aber auch ein Ort um Hundefreunde kennen zu lernen. Doch ich komm vom Thema ab. - Eigentlich wollte ich mal nach guter Literatur zur Hundeerziehung fragen. Bisher bin ich da nur auf Bücher gestoßen, welche eher durch süsse Welpenbilder zu überzeugen suchten, anstatt durch tiefergehende Ausführungen. Interessant fände ich auch Fachliteratur welche das Thema Hundeerziehung so etwas aus Sicht des Vierbeiners aufzeigt. Kann mir da wer das eine oder andere gute Buch empfehlen?


    So, aller guten Dinge sind drei :-). Ich würde mich wieder rießig über Antworten auf meine "drei" Fragen freuen. Hoffentlich bin ich nicht wieder in irgend ein Fettnäpfchen getappt und wenn doch, dann entschuldigt schon mal bitte ...


    bis dann dann
    Mandy

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