Hallo ?


Es ging doch einfach nur um das "wie lange", um einen Austausch, um das Sammeln von Erfahrungswerten, um Informationssuche.

Das "wie" wurde überhaupt nicht angesprochen. Erst von Dir, Baba....

Simsalabim hat in keinster Weise davon gesprochen, in welchem Umfang und Frequenz der Welpe geprägt und sozialisiert wird / werden soll.

Du hast leider nicht auf die Frage geantwortet, sondern bist - entschuldige - meiner Meinung nach ziemlich persönlich, wenn nicht sogar beleidigend geworden.

Der Vergleich mit dem PC ist unverschämt und hinkt - bezogen auf eine ganz spezielle Person (Simsalabim), die Du nicht kennst, wie ich annehme.

Allgemein mag es stimmen, daß viele Hunde unüberlegt angeschafft, mangelhaft sozialisiert, überstrapaziert, vermenschlicht, nicht artgerecht gehalten....etc. werden. Da gebe ich Dir recht.

Ich finde es aber unmöglich, dass einer Person "zu unterstellen", die man nicht kennt, deren Beweggründe man man nicht einschätzen kann, deren Umfeld einem unbekannt ist und so weiter.

Simsalabim hat einfach nur dieses Forum gemäß seiner originären Bestimmung genutzt und eine Frage gestellt, um Antworten zu bekommen und sich mit anderen Hundebesitzern zu dem Thema auszutauschen.

Tut mir leid, Deine Antort fand ich unfair und engstirnig :wallbash: , daher auch meine "Einmischung".

In diesem Sinne,

Simone




Zitat Zitat von Baba1
Aus meiner Sicht, werden viel zuviele Hunde unüberlegt und planlos angeschafft. Es ist nun mal so, trotzdem finde ich das nicht gut und dazu steh ich auch.

Ein Welpe bekommt bei mir erstmal die Gelegenheit, mich und mein nächstes Umfeld kennen zu lernen. Ich stelle ihm Freunde und Bekannte vor, mit denen er es künftig häufiger mal zu tun bekommt. Ich fahre mit ihm zu Welpentreffen um ihn mit anderen auf einer Wiese Toben zu lassen. Ich fahr ihn mit dem Auto in die Stadt und setz mich irgendwo gemütlich hin, damit er sich das ganze mal in Ruhe anschauen kann. Ich spiele mit ihm und lerne ihm dabei die wichtigsten Kommandos, damit er weiss, was ich von ihm möchte. Wenn er dann mehr und mehr auf mich fixiert ist, dann wage ich mich auch zu Fuss mal in das nächste Strassenkaffee, wo wir dann wieder gemütlich gemeinsam Leute beobachten können. Einmal fahre ich mit ihm zum Bahnhof, um mal eine Runde Zug zu fahren und am darauffolgenden Tag besuchen wir den Bauernhof. Eines nach dem anderen und immer so, dass der Hund sich bei mir sicher fühlen kann. Ich geb dem Welpen aber nicht die Gelegenheit, an der Leine rum zu ziehen, denn das soll er ja später auch nicht tun.
Kurz gesagt, ich renne mit ihm nicht einfach nur mal so durch die Gegend, sondern ich zeige ihm, was es da draussen alles gibt. Viel Spiel ist angesagt, damit er weiss, wer für ihn zuständig ist. Die Distanz von einem Ort zum andern zu gelangen ist in der ersten Zeit überhaupt nicht von Bedeutung (nicht für den Welpen), denn es geht um Kennenlernen, Vertrauenschaffen und Sprache lernen. Wenn diese Basis geschaffen ist, geht's Schritt für Schritt weiter, er soll ja nicht überfordert werden und ich hab ja viel Zeit, ihm immer wieder mal was neues bei zu bringen.
Ich versteh nicht, warum Leute einen Welpen vom ersten Tag an (ebenso planlos) durch die Gegend schleppen wollen.
Kaum ein Lebewesen scheint mir jemals so ohne Ziel vor Augen zu sein, wie der Mensch, wenn's darum geht alles richtig machen zu wollen.
Baba