;) hallo Sylvia,

Das bringt ja niemandem was, wenn ich das Team nicht kenne und mal so 5 oder 10 Minuten nenne. Was ist vorher und was ist nach den 10 Minuten? Mir kommt das so mechanisch vor, eben so, als wäre man da jeden Tag, um die gleiche Zeit, mit dem Hund und mit der Stopuhr unterwegs. Das ist doch Unsinn. Das tut kein Mensch mit seinem Kind (hoffentlich) und das sollte man mit einem Hund auch nicht tun. Der Hund lebt 24 Stunden in einer Familie und spielt und tobt dann legt er sich wieder hin und schläft. Ich kann die Frage eigentlich jetzt noch weniger verstehen, sie scheint mir immer noch leicht weltfremd.
Wieso leicht weltfremd? Du schreibst selbst, dass Du das Team nicht kennst. Er sind doch in jedem Team die Umgebungsbedingungen ganz unterschiedlich.

Beispiel: Als wir Dunja als Welpe bei uns aufnahmen, war der Tagesrythmus ganz durch unsere da noch kleinen Kinder bestimmt. Deren Freunde gingen bei uns ein und aus und diese spielten und tobten mit dem Hund, Dunja zog sich zurück, wenn es reichte und ich erzog die Kinder dazu, dies zu respektieren. Alles ganz ohne Probleme. Ansonsten begleitete sie uns zum Spielplatz, konnte sich dort dann im Welpenalter ausruhen, usw....... Damals hatte ich noch keine Kenntnis von der "ca 5 Min/pro Monat Faustregel" (also nix mit Stoppuhr!!!), ich verließ mich einfach auf mein Gefühl. Im nachhinein betrachtet entsprach mein Handeln aber in etwa der Faustregel.

Ganz anders jetzt bei Ayla, die Kinder bereits teilweise aus dem Haus, tagsüber kein Gewusel mehr im Haus. Auch hatte ich keine weiteren Hunde (täglich), mit denen Ayla im Garten spielen konnte. Umso wichtiger fand ich es, dass sie mit den Hunden unserer näheren Umgebung sozialisiert wurde, denn auf diese trifft sie ständig ihr Leben lang. So war ich in der Tat jeden Tag um die gleiche Zeit (morgens und abends) am gleichen Ort, um mich dort mit den anderen Hundebesitzern und deren Welpen/Junghunden zu treffen. (Nur die Stoppuhr fehlte! ;)) Wir ließen die Hunde auf der Wiese einfach miteinander spielen, machten aber auch schon kleine Übungen mit ihnen. Sie sind auch jetzt noch alle (Rüden und Hündinnen unterschiedlichster Rassen im Alter jetzt von 1 Jahr bis zu 12 Jahren) miteinander verträglich. Mir kam mein Verhalten weder mechanisch noch unsinnig vor.

Aber jetzt zur Ursprungsfrage zurück "Wie lange darf ich?"
Sie ergibt hier durchaus ihren Sinn. Ayla verhielt sich nämlich sehr unterschiedlich. Tobte sie im eigenen Garten mit anderen Hunden (die mehrere Tage bei uns waren), zog sie sich (außer am ersten Tag !) zurück, um auszuruhen. Auf der Wiese tat sie das nicht! Sie hätte sich maßlos überfordert, hätte ich nicht dann einen Zeitrahmen gesetzt. (wie, habe ich in meinem ersten Posting beschrieben).
Die Faustregel gibt dafür einen Anhaltspunkt, die Ursprungsfrage gibt Raum, hier die einzelnen Erfahrungen und Anschauungen möglichst sachlich zusammenzutragen.