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  1. #26
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    Standard AW: Frage bezüglich der Löwenjagd in Afrika

    Zitat Zitat von Smartbee85
    Hallo,


    hab mich grad mal reingelesen und zum Thema: "Nicht mehr auf Schwarze abgerichtet" kann Ich nur sagen: DOCH!!! Auf vielen deutschen Farmen wird zum Schutz vor den Einheimigen (und aus Angst) der Hund (auch Ridgebacks!) auf die schwarzen abgerichtet (live gesehen und erlebt!)
    Aber sowas sollte man hier keinem erzählen, nicht das mal dumme Leute auf dumme Gedanken kommen.

    So long... Katja
    Es hat ja auch niemand gesagt, dass es so etwas leider noch gibt. Das hat aber mit der Rasse nichts zu tun, sonder vielmehr mit der gesellschaftlichen Realitaet in Afrika. Es ist eben leider so, dass in einigen Teilen Afrikas das Verhaeltnis von Weissen zu Scharzen von Misstrauen und Angst gepraegt. Auf das Verhalten von Hunden mit einer entsprechender Antenne fuer solche Spannungen und Schutzinstinkt bleibt das natuerlich nicht ohne Einfluss auf das Verhalten. Ich habe auch erlebt, dass Hunde weisser Besitzer in Afrika auf Schwarze aggressiver reagiert haben als auf fremde Weisse. Allerdings ist die Schlussfolgerung, dass "Schwarzenhass" gerade bei Ridgebacks "angeboren" ist, Bloedsinn. Unsere Maedels lassen hier jedenfalls ganz unabhaengig von der ethnischen Zugehoerigkeit von Schwarzen genauso gern kraulen, wie von Latinos, Chinesen oder Weissen .

    Gruss, Christian

  2. #27
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    Standard AW: Frage bezüglich der Löwenjagd in Afrika

    Hallo zusammen

    Ich finde, dass wir uns den Anlagen unserer Hunde nichts vormachen brauchen. Gerade kürzlich hab ich im Forum gelesen, dass ein junger RR ein Rehkitz getötet hat. Unsere Hunde haben also nicht nur Zähne, damit es beim Hächeln netter aussieht. Die Rasse RR ist so jung und gleicht doch eher einem kontinentüberschreitenden Strassenmix, der nur zu einem Zweck gezüchtet wurde und zwar zur perfekten Jagd auf Grosswild (von nur hinstehen und bellen kann da wohl kaum die Rede sein ). Dass die heute für ihre Aufgabe nicht mehr verwendet werden (oder nur ganz selten), hat mit unserer Lebensweise zu tun. Das Paket RR mit all seinen Eigenschaften praktisch auf Eis gelegt. Ich würde mal behaupten, dass die Veranlagung zum Todesbiss auch im RR schlummert und es in so kurzer Zeit, wie es die Rasse überhaupt erst gibt, kaum möglich wäre, diese Jagdsequenz ganz weg zu züchten. RRs können sehr wohl unterscheiden, welche Grösse das Beutetier haben kann, um es möglichst ungeschadet erlegen zu können, denn sie sind sehr vorsichtig. Wäre der Löwe jung und klein, hätte er meiner Meinung nach keine Chance, gegenüber mehreren RR's zu überleben.
    Noch mein Beitrag zur Reizschwelle: Hätte der RR eine hohe Reizschwelle, dann wäre er für diese Art zu jagen völlig ungeeignet, denn er hätte einen zu geringen Selbstschutzinstinkt und wäre somit zuwenig vorsichtig bei seiner Arbeit.
    Ich hab aber meinen RR-Hund trotzdem lieb;)

  3. #28
    MALG Avatar von Ute BB
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    Standard AW: Frage bezüglich der Löwenjagd in Afrika

    Zitat Zitat von Baba1
    Hallo zusammen

    Die Rasse RR ist so jung und gleicht doch eher einem kontinentüberschreitenden Strassenmix, der nur zu einem Zweck gezüchtet wurde und zwar zur perfekten Jagd auf Grosswild (von nur hinstehen und bellen kann da wohl kaum die Rede sein ).
    Hallo Baba,
    dieser Satz ist ein einziger Widerspruch. Kontinentübergreifender Strassenmix, der zu einem einzigen Zweck gezüchtet wurde?
    Mal abgesehen davon davon, dass die Großwildjagd nicht das einzige Zuchtziel gewesen ist, 30 Jahre Standardzucht machen jedem Strassenmix den Garaus!

    Rhodesians sind Hunde und als solche gibt es Individuen, die Beutetiere töten können. Beutetier, das ist ein weites Spektrum: Hier bei uns von der Spitzmaus bis zum Wildschwein. Vielleicht sollte man das auch mal in Betracht ziehen? Stellen & Verbellen gilt für wehrhaftes Wild, ein Kitz wird wohl kaum in diese Kategorie einzuordnen sein. Es gibt Rhodesians, die packen und töten einen Frischling, die dazugehörige Mutter stellen sie "nur". Woran das wohl liegen mag?

    Die züchterische Selektion läßt seit mindestens 25 Jahren jagdliche Eigenschaften weitgehend außer acht. Entsprechend vielfältig ist auch das Verhalten "des" Rhodesian Ridgeback. Ridgeback-Liebhaber, die ihren Hund jagdlich führen wollen, dürfen nicht von einer ausreichenden Wildschärfe ausgehen. Ridgeback-Liebhaber, die einen nicht-jagenden Hund haben wollen, sollten sich nicht auf Stellen & Verbellen verlassen. Jeder Hund riecht den Unterschied zwischen Kitz und Löwe!


    Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.
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  4. #29
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    Standard AW: Frage bezüglich der Löwenjagd in Afrika

    Hallo Baba.

    Gerade kürzlich hab ich im Forum gelesen, dass ein junger RR ein Rehkitz getötet hat
    Das möcht ich doch selber lesen, wo bitte steht das, meines erachtens stand da "das Kitz wurde nicht verletzt". Der RR hat es geschüttelt und keinen Kehlbiss angewendet.

    Natürlich sollte man den Jagdinstinkt nicht unterschätzen, aber wenn ich von meinen RR ausgehe, kann sie nichtmal ne Maus todmachen. Man sieht ihr an, sie würde es gern tun, aber sie weiß absolut nicht wie. Zum Schluß zerdrückt sie die Maus mit der Nase. Dabei ist ihr Vater ein geführter Jagdhund.

    Mir hat mal ein bekannter Ausbilder gesagt, die RR die aus Afrika zur Zucht nach Deutschland kamen, sind die die in Afrika nicht tauglich sind (jagdlich gesehen). Und ich denke da ist ein bisschen was drann. Was wollen wir denn auch mit Großwildjägern? Direkt verallgemeinern kann man das sicherlich nicht auf jeden RR, aber ich kenne geführte Jagdhunde wie Deutlanghaar und Deutschdrahthaar das ist doch was ganz anderes.

    LG Michèle und Kimba

  5. #30
    Erfahrener Benutzer Avatar von Smartbee85
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    Standard AW: Frage bezüglich der Löwenjagd in Afrika

    Zitat Zitat von Christian M
    Es hat ja auch niemand gesagt, dass es so etwas leider noch gibt.
    eben doch...drum habe ich es gesagt!
    Aber das passt ja jetzt auch nicht zum Thema.

  6. #31
    MALG Avatar von Ute BB
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    Standard AW: Frage bezüglich der Löwenjagd in Afrika

    Zitat Zitat von Nanee
    Also jagen sie nur die Löwen durch die Gegend?

    Ich brauch mal eine sachlich fundierte Aussage,ich diskutier hier nämlich grad.

    Mich hat in diesem Jahr ein RR gebissen und mir fast meine rechte Hand komplett zerlegt. Ich hab es jetzt mal auf die Löwenjagd bezogen,kanns mir nur so erkläre,da der Hund ja eigentlich eher an scheuer Type ist oder nicht.
    Daher hab ich angenommen,das der Hund den Löwen auch beissen muss,weil einfach jagen hat ja keiner was davon.

    Oder eben eine Erklärung warum er gebissen hat,nicht das erste mal sonder häufiger. Also war es jetzt bei mir keine bestimmte Situation,denn vor und nach mir hat er einige gebissen.

    Ich dachte ich kanns auf die Löwenjagd zurückführen,denn so unkontrolliert und viel und so zerstörerisch beisst doch kein!!! Hund! Auch nicht diese Rasse,woran kanns liegen?
    Ups, dieser Beitrag ist mir doch glatt durch die Lappen gegangen! Sorry, aber wir hätten uns die Diskusssion um die Löwenjagd sparen können.

    Aggressives Verhalten gegenüber Menschen ist nur in seltenen Fällen Jagdverhalten. Meistens ist es selbstverteidigendes Verhalten oder soziale Aggression. Man darf nicht von der Löwenjagd auf eine Beisshemmung in einem völlig anderen Bereich schliessen.

    Ein Hund, der bereits mehrfach Menschen gebissen hat, sollte unbedingt einem Tierarzt vorgestellt werden. Schilddrüsenprofil steht an erster Stelle; ein allgemeiner Gesundheitscheck mit besonderer Berücksichtigung von Sehfähigkeit und evt. Gelenkschmerzen ist wichtig.
    Der Hund sollte einen Maulkorb tragen. Einen bequemen mit Gitter, nicht so ein geschlossenes Nylonteil.
    Ein Fachmensch sollte sich des Problems annehmen. In welchen Situationen hat der Hund gebissen? Was genau sind die Auslöser? Erst dann macht auch ein Training Sinn.

    In jeder Rasse gibt es Individuen, die mehrfach und schwer zubeissen. Besonders kritisch sind ängstliche Hunde, die nicht ausweichen können, obwohl sie es wollen. Hunde, deren Warnverhalten ignoriert oder gar bestraft wird, können ebenfalls heftig beissen. Oder Hunde, die Wert auf ihre Individualdistanz legen und nicht ausweichen wollen.

    Liebe Grüße,
    Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.
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  7. #32
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    Standard AW: Frage bezüglich der Löwenjagd in Afrika

    hallo nanee

    bin selbst jäger und daher interessiert mich dein posting.

    kenne südafrikaner welche hier bei uns leben sowie bekannte welche in namibia und südafrika jagten. einen rr als jagdbegleithund war allerdings nie bei den jagden dabei. nur auf den farmen sah man da und dort mal einen. die jagdmethoden und mittel (leider auch die ethik dabei) haben sich geändert. es gibt (fast) keine "heroischen white hunters" mehr. auch der rr wird in südafrika sicher nur noch bedingt zur jagd eingesetzt, vielmehr als wach-und schutzhund von grundstücken und farmen, zusammen mit anderen rassen wie bullmastiff und dsh etc.

    der rr war und ist ein wilder meutehetzhund, was auch seine jagdliche brauchbarkeit und ausbildung in europa doch ein wenig erschwehrt, da wir hier (zumindest in der schweiz) nicht hetzjagden mit hunden veranstalten dürfen. diese hunde besassen mit sicherheit nicht dieselbe jagdliche ausbildung wie unsere hunde hier, wieso auch, dies war im busch und bei den damaligen jagdmethoden nicht nötig, dafür besass er seine natürlichen instinkte und verhaltensweisen.
    rr mussten das wild einkreisen und verbellen/stellen bis der jagdtross ankam und den schuss anbringen konnte. dies ist dem rr angeboren/gezüchtet (wie auch z.b. den nordischen elchhund, mit welchem man noch heute ähnlich jagd). sicherlich hat es auch ausnahmen gegeben, diese wurden aber wahrscheinlich nicht sehr alt. auch wurde der rr nicht n u r zur löwenjagd gebraucht auch anderes grosswild wurde gejagt (büffel, antilopen, warzenschweine etc.)
    zweifelsohne ist er ein guter (aber nicht immer einfach zu führender) jagdgebrauchshund, wird aber leider zuwenig diesbezüglich in europa gezüchtet und eingesetzt (vernachlässigt), die meisten leute welche einen rr besitzen sind ja auch keine jäger.
    hakimba hat insofern recht, dass im vergleich zu dkh oder dlh, der rr doch ein wenig hinterherhinkt. ich sehe dies aber auch jagdpolitisch, da diese "hauseigenen rassen" quasi von den jagdhundeverbänden "geschützt" werden.

    ein rr allerdings mit wesensqualitäten wie im "alten" südafrika, würde mancher zucht hier in europa doch sicherlich gut tun und frischen wind bringen, dabei muss noch lange kein "grosswildjäger" daraus werden.

    gruss
    zulu

  8. #33
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    Standard AW: Frage bezüglich der Löwenjagd in Afrika

    Zitat Zitat von zuluz
    ein rr allerdings mit wesensqualitäten wie im "alten" südafrika, würde mancher zucht hier in europa doch sicherlich gut tun und frischen wind bringen, dabei muss noch lange kein "grosswildjäger" daraus werden.
    Wie wäre der denn? Wann hattest Du mit so einem Hund mal Kontakt?

    Ich habe eher das Gefühl, dass solche Wesensqualitäten hier in Europa eher problematisch sind.

  9. #34
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    Standard AW: Frage bezüglich der Löwenjagd in Afrika

    @ manurtb,

    hättest du es nicht geschrieben - wäre es von mir in gleicher weise so gekommen.


    @ all,

    ich glaube die leute wünschen sich hier allzusehr diese (wohl weil exotisch) südafrikanischen "färbung" ohne aber tatsächlich zu wissen was das wirklich impliziert.

    seid froh, dass eure hunde trotz löwen-/grosswildjägerimage überwiegend sanfte gesellen sind. und vorsicht: die löwenjägerstories gehen nicht selten nach hinten los.

    RRs können einsam machen

  10. #35
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    Standard AW: Frage bezüglich der Löwenjagd in Afrika

    Tja Bernie, da sind wir beide mit einem ursprünglichen RR aus Südafrika geschlagen...

    Diese Romantik mit dem 'ursprünglichem Wesen' kann ich da nicht mehr nachvollziehen...
    Aber wahrscheinlich wird man uns sagen, dass unsere die Ausnahme sind.

  11. #36
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    Standard AW: Frage bezüglich der Löwenjagd in Afrika

    Da ich selbst in Suedafrika lebe und Ridgebacks besitze, ausserdem zur Jagd gehe, verfolge ich diese Diskussion mit besonderem Interesse.

    < ... die natürliche Auslese wird dafür gesorgt haben das Hunde die versucht haben den Löwen zu beissen sich nicht weiter Fortgepflanzt haben. >

    Stimmt! Kein 'vernuenftiger' Ridgeback wuerde versuchen, einen Loewen zu beissen. Das Wild wird von den Hunden gestellt, bzw. abgelenkt, und der Jaeger kann so leichter seine Kugel loswerden.

    < Ich dachte ich kanns auf die Löwenjagd zurückführen,denn so unkontrolliert und viel und so zerstörerisch beisst doch kein!!! Hund! Auch nicht diese Rasse,woran kanns liegen? >

    Der erwaehnte Hund war sicherlich gestoert, ein normaler Ridgeback tut so etwas nicht.

    < In den Nationalparks und da habe ich kaum Ranger mit Hunden gesehen, wenn doch, waren es aber meistens gute Bekannte aus der Jagd, nämlich Deutsch-Drahthaar und Münsterländer. Ridgebacks haben wir (leider) nicht einen einzigen gesehen, nur davon gehört. >

    Viele Jahre habe ich am Rande des Krueger Parks gelebt. Selbstverstaendlich gibt es dort zahlreiche Ranger mit Ridgebacks, nur sieht man die Hunde selten, da sie nicht frei rumlaufen, sondern sich daheim befinden. Auch sonst sind sie im ganzen Land vertreten.

    < Auf vielen deutschen Farmen wird zum Schutz vor den Einheimigen (und aus Angst) der Hund (auch Ridgebacks!) auf die schwarzen abgerichtet (live gesehen und erlebt!) >

    Absoluter Quatsch! Wenn bei uns Schwarze oder Farbige aufs Grundstueck kommen, machen die Hunden natuerlich einen riesen Krach! Schliesslich sehen diese Personen anders aus als die eigene Familie! Andersherum, wenn Weisse sich in die Gebiete der Dunkelhaeutigen begeben, reagieren deren Hunde hysterisch! Es ist vieles so leicht zu erklaeren.

    < ein rr allerdings mit wesensqualitäten wie im "alten" südafrika, würde mancher zucht hier in europa doch sicherlich gut tun und frischen wind bringen, dabei muss noch lange kein "grosswildjäger" daraus werden. >

    Trifft sicherlich zu. Das Wesen unserer Hunde ist wirklich einmalig. Absolut ruhig im Haus, und doch immer wachsam. Und schnell wie der Blitz. Einmal fing unsere Huendin einen gesunden Hasen, toetete ihn und legte das Langohr vor dem Kamin ab. Die Tochter der Huendin frass ihn dann mit Haut und Haaren auf! Einen angenehmeren Hund als den Rhodesian Ridgeback koennen wir uns nicht vorstellen.

  12. #37
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    Standard AW: Frage bezüglich der Löwenjagd in Afrika

    Zitat Zitat von Transvaal
    < ein rr allerdings mit wesensqualitäten wie im "alten" südafrika, würde mancher zucht hier in europa doch sicherlich gut tun und frischen wind bringen, dabei muss noch lange kein "grosswildjäger" daraus werden. >

    Trifft sicherlich zu. Das Wesen unserer Hunde ist wirklich einmalig. Absolut ruhig im Haus, und doch immer wachsam. Und schnell wie der Blitz. Einmal fing unsere Huendin einen gesunden Hasen, toetete ihn und legte das Langohr vor dem Kamin ab. Die Tochter der Huendin frass ihn dann mit Haut und Haaren auf! Einen angenehmeren Hund als den Rhodesian Ridgeback koennen wir uns nicht vorstellen.
    Na wenn es nur das ist, was das Wesen ausmacht, da braucht man dann keine Hunde aus Südafrika, denn das haben die hier auch!

  13. #38
    fast nur freundliche Hexe Avatar von Feli
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    Standard AW: Frage bezüglich der Löwenjagd in Afrika

    1834 wurde die Sklaverei in den britischen Kolonien (Simbabwe) abgeschafft
    1861 in den holländischen (Südafrika)
    1922 wurde der Standard für den RR erstellt
    Soviel zur Zucht für die Sklavenjagd.....
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  14. #39
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    Standard AW: Frage bezüglich der Löwenjagd in Afrika

    Na ja, wohl nur auf dem Papier, daß die Schwarzen in südafrika noch viel länger unterdrückt wurden, ist ja wohl bekannt, natürlich nicht mehr unter dem Motto :" Sklaven " und daß sich dort auch heute noch viele " Europäer daneben benehmen ist auch bekannt.
    dann muß man leider sagen : Zucht zur Schwarzenjagd
    melle

  15. #40
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    Standard AW: Frage bezüglich der Löwenjagd in Afrika

    Zitat Zitat von melle
    Na ja, wohl nur auf dem Papier, daß die Schwarzen in südafrika noch viel länger unterdrückt wurden, ist ja wohl bekannt, natürlich nicht mehr unter dem Motto :" Sklaven " und daß sich dort auch heute noch viele " Europäer daneben benehmen ist auch bekannt.
    Alle Achtung, wie du die gesellschaftliche Situation in Südafrika und die sehr vielschichtige und durchaus nicht nur einseite Rassismus-Problematik so treffend in einem einzigen Statement verpackt hast!

    Zitat Zitat von melle
    dann muß man leider sagen : Zucht zur Schwarzenjagd
    melle
    Wahrscheinlich ist das in Afrika ein Teil der Zuhtzulassungsprüfung

    Also hier wird ja viel Schwachsinn geschrieben, aber diese Mail verdient wirklich ein besonderes Ranking.

    Keine Hunde irgendeiner Rasse -auch nicht Ridgebacks- werden als Rassisten geboren oder gezüchtet. Man kann jeden Hund gegen Angehörige bestimmter Gruppen sensibilisieren. Wenn ein Hund mit einer einer entsprechenden Antenne merkt, dass man Anghörigen bestimmter Gruppen immer mit Mißtrauen oder Angst begegnet, wird er sich entsprechend Verhalten. Das ist absolut nichts RR-spezifisches.

    Melle, Postings wie deines sind dem Image unserer Rasse nicht gerade zuträglich.

    Gruß, Christian
    Geändert von Christian M (14.10.2005 um 18:31 Uhr)

  16. #41
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    Standard AW: Frage bezüglich der Löwenjagd in Afrika

    Na ja, wohl nur auf dem Papier, daß die Schwarzen in südafrika noch viel länger unterdrückt wurden, ist ja wohl bekannt, natürlich nicht mehr unter dem Motto :" Sklaven " und daß sich dort auch heute noch viele " Europäer daneben benehmen ist auch bekannt. dann muß man leider sagen : Zucht zur Schwarzenjagd
    Melle, wie lange haben Sie in Suedafrika gelebt und wo genau?

  17. #42
    Erfahrener Benutzer Avatar von Smartbee85
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    Standard AW: Frage bezüglich der Löwenjagd in Afrika

    Wir haben es auch live im Urlaub erlebt und gesehen. Die Farmer haben es uns dann auch erklärt das viele hellheutige nicht erwünscht sind und das sie aus Angst mehrere Hunde (darunter eben auch - nicht nur!!!! Ridgebacks)haben die speziell auf dunkelhäutige agressiv reagieren und das auch sollen.
    Ich findes es schon traurig das einem unterstellt wird das es absoluter Käse sei und das nicht stimmt

  18. #43
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    Standard AW: Frage bezüglich der Löwenjagd in Afrika

    Zitat Zitat von Smartbee85
    Wir haben es auch live im Urlaub erlebt und gesehen. Die Farmer haben es uns dann auch erklärt das viele hellheutige nicht erwünscht sind und das sie aus Angst mehrere Hunde (darunter eben auch - nicht nur!!!! Ridgebacks)haben die speziell auf dunkelhäutige agressiv reagieren und das auch sollen.
    Ich findes es schon traurig das einem unterstellt wird das es absoluter Käse sei und das nicht stimmt
    Vielleicht habe was etwas übersehen, aber ich denke nicht, dass jemand gesagt hat, dass das absoluter Käse ist. Natürlich reagieren die Wachhunde der meisten Weißen in Südafrika aggressiv auf dunkelhäutige Menschen und natürlich wird dies zum Teil bewußt und zum Teil auch unbewußt von den Besitzern gefördert.
    Absoluter Käse ist allerdings, dass es bestimmte Hunderassen gibt, die von Natur aus "Schwarzenhasser" sind. Sie werden immer dazu gemacht. Dies ist im übrigen weder ein RR- noch ein Südafrika Problem. Du wirst das in allen Ländern der Welt finden, wo ein steiles soziales Gefälle zwischen ethnischen Gruppen gepaart ist mit einer hohen Kriminalitätsbelastung bzw Gefährdung.

    Gruß, Christian

  19. #44
    Erfahrener Benutzer Avatar von Smartbee85
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    Standard AW: Frage bezüglich der Löwenjagd in Afrika

    Ja Christian, da gebe Ich Dir Recht. Von Natur aus ist kein Tier böse. Drum gibt es wahrscheinlich auch den Spruch "Wie der Herre, so sein Gescherre"

    Einen schönen Abend noch, wir gehen jetzt knuddeln.
    Katja mit Bashima

  20. #45
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    Standard AW: Frage bezüglich der Löwenjagd in Afrika

    Zitat Zitat von Christian M
    Alle Achtung, wie du die gesellschaftliche Situation in Südafrika und die sehr vielschichtige und durchaus nicht nur einseite Rassismus-Problematik so treffend in einem einzigen Statement verpackt hast!



    Wahrscheinlich ist das in Afrika ein Teil der Zuhtzulassungsprüfung

    Also hier wird ja viel Schwachsinn geschrieben, aber diese Mail verdient wirklich ein besonderes Ranking.
    @christian m
    Zum einem war mein Beitrag auf :
    1834 wurde die Sklaverei in den britischen Kolonien (Simbabwe) abgeschafft
    1861 in den holländischen (Südafrika)
    1922 wurde der Standard für den RR erstellt
    Soviel zur Zucht für die Sklavenjagd.....
    bezogen.
    Ich wollte damit nicht die Hunde/Rasse schlecht machen, sondern nur darauf hinweisen, daß es den Schwarzen, nachdem es nicht mehr Sklave genannt wurde, auch nicht besser ging.
    Wieviel Hunderassen auf Schwarzenjagd ausgebildet wurden, kann ich leider nicht sagen, es waren aber ausser den RR, viele andere Rassen dabei, wie z.b. der DSH, usw.

    Dann muss ich sagen, hatte ich ein wenig mehr Intelligenz erwartet, was man bei Deiner Antwort, nicht erkennen kann.
    Und es ist nun mal so, daß sich in SA, die Europäer, wenn auch nicht alle, daneben benehmen/daneben benommen haben, falls es dir entgangen ist, vor nicht so langer Zeit, haben die Schwarzen dort, erst ihre Rechte bekommen, nicht die auf dem Papier,da stehen sie schon lange, sondern sie dürfen sie endlich auch leben.
    Kannst dich ja mal schlau machen.

  21. #46
    fast nur freundliche Hexe Avatar von Feli
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    Standard AW: Frage bezüglich der Löwenjagd in Afrika

    Zitat Zitat von melle
    Ich wollte damit nicht die Hunde/Rasse schlecht machen, sondern nur darauf hinweisen, da&#223; es den Schwarzen, nachdem es nicht mehr Sklave genannt wurde, auch nicht besser ging.
    Wieviel Hunderassen auf Schwarzenjagd ausgebildet wurden, kann ich leider nicht sagen, es waren aber ausser den RR, viele andere Rassen dabei, wie z.b. der DSH, usw.

    Zun&#228;chst: der Mensch, gleich welcher Hautfarbe, scheint nicht gerade das sympathischste aller Lebewesen zu sein. Zu schnell vergessen ehemalige "Opfer" und handeln nicht anders, als ihre ehemaligen "Peiniger" Leider ein ewiges B&#228;umchen wechsel dich Spiel. Das zieht sich durch die ganze Welt und die gesamte Historie.

    Und: eine Ausbildung ist doch etwas anderes, als eine z&#252;chterische Selektion.

    Ich wollte lediglich aufzeigen wie l&#228;cherlich doch manche Ger&#252;chte sind.
    Dass Menschen Tiere missbrauchen f&#252;r ihre Zwecke, werde gerade ich sicher nie in Abrede stellen.
    Geändert von Feli (21.10.2005 um 21:28 Uhr)
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  22. #47
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    Zitat Zitat von melle
    Ich wollte damit nicht die Hunde/Rasse schlecht machen, sondern nur darauf hinweisen, daß es den Schwarzen, nachdem es nicht mehr Sklave genannt wurde, auch nicht besser ging.
    Wieviel Hunderassen auf Schwarzenjagd ausgebildet wurden, kann ich leider nicht sagen, es waren aber ausser den RR, viele andere Rassen dabei, wie z.b. der DSH, usw.

    Dann muss ich sagen, hatte ich ein wenig mehr Intelligenz erwartet, was man bei Deiner Antwort, nicht erkennen kann.
    Und es ist nun mal so, daß sich in SA, die Europäer, wenn auch nicht alle, daneben benehmen/daneben benommen haben, falls es dir entgangen ist, vor nicht so langer Zeit, haben die Schwarzen dort, erst ihre Rechte bekommen, nicht die auf dem Papier,da stehen sie schon lange, sondern sie dürfen sie endlich auch leben.
    Kannst dich ja mal schlau machen.
    Beantworte doch mal die Frage von Transvaal, wo du deine profunden Südafrika Kenntnisse her hast, beziehungsweise wo und wie lange Du dort gelebt hast.

    Ich habe mich bei deinem Posting besonders an dem Begriff "Zucht zur Schwarzenjagd" gestört, der einfach schwachsinnig ist. Denn dies würde bedeuten, dass in der Zucht gezielt auf das "Merkmal" Rassismus selektiert wurde. Könnte es sein, dass du die Begriffe "Zucht" und "Ausbildung" nicht so ganz sortiert bekommst?

    Was die Situation in Südafrika angeht, ist es sehr viel leichter diese mit dem Hintern auf dem weichen deutschen Sofa zu beurteilen, als unter den Bedingungen dort zu leben. Natürlich war die Apartheid ein unakzeptabeles und menschenunwürdiges System. Während sich damals allerdings die ganze Welt dagegen engagierte (ich übrigens auch) wird jetzt völlig ignoriert, dass der Rassismus mitlerweile dort auch ein schwarzes Gesicht bekommen hat...und das ist nicht schöner als das der Apartheid. Die wenigsten in Deutschland wissen vermutlich, dass für Südafrikanische Farmer und Polizisten die Wahrscheinlichkeit eines gewaltsamen Todes zu sterben die höchste aller Berufsgruppen auf der Welt (ausserhalb von Kriegsgebieten) ist. Seit 1990 wurden jährlich mehrere hundert Farmer inklusive ihrer Familien auf ihren Farmen masakriert und das Motto "kill the Boer" ist in manchen Kreisen des neuen SA durchaus gesellschaftfähig. Ich habe Verständnis dafür, wenn diese Menschen versuchen sich durch Hunde oder andere Maßnahmen zu schützen. Wenn man nachts in Johannesburg oder einer einsamen Farm im Bett sitzt, weil man irgenwas verdächtiges gehört hat, geht es in dem Moment nicht um Ethik, sondern ums Überleben. Ich finde Rassmus eine der häßlichsten Wesenszüge, die Menschen so an den Tag legen...aber eben unabhängig von welcher Seite er kommt. Ich denke es steht uns nicht zu die Situation in SA so platt und einseitig zu beurteilen, wie du das getan hast. Daher mein Kommentar zu deinem Beitrag.

    Gruß, Christian

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