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  1. #1
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    Lächeln AW: Sind RR aggressiv??

    Hallo, wir sind auch seit Weihnachten 2005 stolze Besitzer einer RR-Hündin. Sie ist bereits 15 Monate jung und alsolut kinderlieb und zu anderen Hunden (ob klein oder groß)auch sehr verträglich. Wenn sie mit den anderen Hunden nichts zu tun haben möchte, geht sie einfach weiter. Wir haben unsere Cleo von einem Züchter. Dort ist sie mit zwei Kindern ( 2 und 6 Jahre alt)groß geworden. Meine Nichte ( 3 Jahre ) findet Cleo total super und Cleo lässt sich auch ohne Probleme von ihr streicheln. Ich denke auch, dass viele Dinge etwas übertrieben sind. RR`s sind absolute Familienhunde und erst glücklich, wenn die Familie vollzählig ist. Wir haben unsere Entscheidung für einen RR bisher nicht bereut und freuen uns auf die nächsten Jahre.

  2. #2
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von bettina
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    Standard AW: Sind RR aggressiv??

    Hallo,

    wie schon zuvor angesprochen kommt kein Hund aggressiv auf die Welt!!!

    Wieviele Ridgebacks kennt deine Freundin denn, um über diese Rasse urteilen zu können????????????

    Gut finde ich, dass du dich aber nicht negativ beeinflussen lasst und hier in diesem Forum nachfragst

    Wir haben zwei Ridgebacks, 1.5 Jahre und 9 Monate und ich kann dir sagen unsere Ridgebacks sind alles andere als aggressiv und für uns war Jengo, der Ältere, unser erster Hund.
    Was wir beachtet haben ist, dass wir die Hunde mit so vielen anderen Hunderassen zusammenlassen wie nur möglich. Mit dem "Erfolg", dass sowohl Jengo als auch Jamal mit kleinen und großen Hunden spielen und auch von ihnen Beschwichtigungssignale gelernt haben und diese anwenden.

    Bezüglich Kindern kann ich dir nur sagen, dass man Hunde von klein auf an Kinder gewöhnen sollte, natürlich unter deiner Aufsicht; dann gibts auch diesbezüglich keine Probleme es gibt diesbezüglich auch schon einige Themen in diesem Forum. Einfach unter "suchen" danach suchen.

    Dies sind meine Eindrücke mit unseren Beiden die ich dir jetzt näher gebracht habe.

    Ich würde dir gerne anbieten einmal einen Spaziergang mit unseren Süßen zu machen, das du dir selbst ein Bild von zwei süßen Ridgebackbuben machen kannst.

    Wir kommen aus Wien!
    Bei Bedarf einfach eine mail an uns ;-)



    liebe Grüße,
    Bettina
    Geändert von bettina (22.01.2006 um 19:01 Uhr)
    & Jengo & Jamal

  3. #3
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    Standard AW: Sind RR aggressiv??

    Auf die Frage ob Ridgebacks generell aggressiv sind, würde ich mit einem ganz eindeutigen "nein...aber" antworten. Es kommt hier sehr darauf an, wie der Begriff "aggressiv" verstanden wird. Andererseits ist die Varitionsbreite im Verhalten enorm. Es gibt die buchstäblichen Schafe, die in keiner Lebenssituation Stress machen, es gibt auch nicht wenige RRs, die sich nur sehr bedingt oder gar nicht mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen vertragen (hierzu gibt es eine ganze Reihe von Beiträgen im Forum). Ich will ja hier niemanden frustrieren, der begeistert berichtet, dass er mit seinem noch keine 2 Jahre alten RR "noch nie Probleme" gehabt hat. Das Wesen eines RR ist erst mit 3 bis 4 Jahren wirklich fertig und bis dahin sind RRs zu (durchaus auch unangenehmen Überraschungen) in der Lage. Man muss sich einfach bewusst sein, dass RRs eine ganze Reihe von Eigenschaften vereinen, die unter Umständen Probleme verursachen- und als "aggressiv" interpretiert werden (wenn vielleicht auch zu unrecht).
    Viele RRs haben ein ausgepägtes Terriritorialbewußtsein und tolerieren fremde Hunde (insbesondere gleichgeschlechtliche) nicht unbedingt in dem was sie für "ihr Territorium" halten. Gepaart mit dem bei vielen RRs ausgeprägten Jagdverhalten kann das natürlich zu Problemen führen (Hund geht durch Jagen aus der Kontrolle und trifft in "seinem Revier" einen fremden Hund). Mein Eindruck ist, dass bei den City-RRs, die ständig viele fremde Hunde treffen, weniger Probleme auftreten als bei Landeiern, die mehrere Hektar als "ihr Territorium" ansehen, weil dort kaum mal ein fremder Hund auftaucht. Aggression gegen Menschen habe ich glücklicherweise bei RRs nur sehr selten beobachtet (was nicht heißt, dass sie Fremde an der Haustür gleich freundlich begrüßen). Aber auch der Wach- und Schutzinstinkt hat sich bei einem unserer beiden Hunde erst im Alter zwischen 2 und 3 Jahren entwickelt! Beim Verhalten mit Kindern hängt wohl sehr viel davon ab, wie gut sie beim Züchter auf Kinder geprägt sind. Unsere lassen sich von Kindern wirklich alles gefallen, ähnliches hören wir von den meisten RR Besitzern, die wir kennen. Hier sollte man auf ein entsprechendes Umfeld beim Züchter achten.
    Mein Fazit: Die allermeisten RR sind nicht aggressiv, aber eben oft auch keine einfachen Hunde. Und je nach Prägung, Erziehung und Umwelt muss man damit rechnen sich im Leben eines RR durchaus auch mal mit Aggressionsproblemen auseinander setzen zu müssen. Ein RR ist eben kein Labbi mit kurzem Fell und Ridge!

    Gruß, Christian

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Smartbee85
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    Standard AW: Sind RR aggressiv??

    Ich bin auch der Meinung meiner Vorredner.
    Die richtige Erziehung, Prägung und Auswahl der Elterntiere macht die Musik. Ich finde es absoluten Quatsch zu sagen das RR´s sehr agressiv wären

    Hier noch ein Eindruck wie super das bei uns mit Bashi und Boxerhündin Donna klappt
    http://www.beepworld.de/memberdateie...bashi16mo4.jpg

    http://www.beepworld.de/memberdateie...tiondonna2.jpg

    Liebe Grüße,
    Katja mit Bashi

  5. #5
    MALG Avatar von ttpaw
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    Standard AW: Sind RR aggressiv??

    Hallo Chriva / Christine,

    das ist ein Thema, was man gar nicht so pauschal beantworten kann. Ich finde die Fragestellung ein wenig unglücklich...
    würdest du fragen:" sind Menschen aus Berlin aggressiv?" müsste ich lange grübeln und würde nicht die richtige Antwort geben können. Obwohl Berlin sicherlich eine hohe Gewaltrate hat, würde man vielen Berlinern unrecht tun, wenn man behauptet dass alle Berliner so sind.

    Was man sagen kann, dass der erwachsene Hund, den man später erhält eine bunte Mischung aus dem ist, was in seinen Genen liegt und den Umwelterfahrungen, die er in seinem Leben gemacht hat,- jeden Tag aufs Neue.

    Aggression hat viele Beweggründe, die man aber sicherlich auf 3 Schagworte zusammenfassen kann:
    Angst - Wut - Jagdverhalten.

    - Ridgebacks sind (ehemalige) Jagdhunde, zeigen also Aggressions-Potenzial, wenn es um ihren Jagdtrieb geht

    - Der Rhodesian ist ein Spätentwickler mit evtl. Angstphasen in der Entwicklung.

    - Die Rasse ist territorial veranlagt und wurde auch als Wachhund mit Schutztrieb gehalten

    Das Potenzial ist vorhanden,- es ist nun die Frage, wie die Entwicklung vor sich geht.
    Lernt er: Flucht ist eine gute Reaktion, wird er diese Reaktion öfter zeigen.
    Lernt er: nach vorne gehen ist eine hilfreiche Reaktion, wird er sie öfter zeigen

    Wenn der Hund auf bestimmte Dinge sozialisiert wurde, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit auch keine Angst gegenüber diesen entwickeln und auch nicht aggressiv reagieren.

    Wenn man den RR nicht in seiner Jugend an Kinder gewöhnt, dann kann (MUSS NICHT, KANN) man ein Problem bekommen. Wenn in seinem Leben aber niemals Kinder auftauchen werden, hat man auch schon wieder kein Problem.

    Dies gilt nicht nur für Kinder, sondern auch für alles andere Ungewöhnliche/Unheimliche, was einem so im Leben begegnen kann. (Rollstuhlfahrer, Behinderte, alte Menschen, Männer mit Bart und Mantel, alkoholisierte Menschen ect.)
    Deswegen kann man nicht sagen, mein Hund ist agressiv,- oder meiner nicht. Man kann aber sagen: er reagiert evtl. agressiv auf diesen oder jenen Auslöser, weil es ängstlich oder wütend macht.

    Ridgebacks sind sehr sensible Hunde. Sensibilität wohnt nicht weit von Angst und potenzieller Aggression.

    Wenn du fragst, ob die Rasse dann eher zur Flucht als zur Verteidigung neigt, kann ich es nicht pauschal sagen, weil jeder Hund anders ist. Aber,- die Hunde haben wenn sie erwachsen sind ein Selbstbewusstsein, dass sie nicht nur nach hinten ausweichen lässt.

    Wütend werden viele Rüden auf gleichgeschlechtliche, wenn sie ihre Resourcen Revier oder weibliches Geschlecht angetastet sehen. Es ist aber auch wieder eine Sache, der äusseren Umstände und Konstellationen. Man sollte aber erst mal davon ausgehen, dass sich Rüden untereinander nicht unbedingt akzeptieren werden. Ausnahmen bestätigen immer die Regel, aber meine erste Frage bei neuen Hundekontakten, gilt immer dem Geschlecht, damit ich weiß, wem ich von unseren beiden erst mal das "GO" geben kann.

    Zu deiner Frage mit der Verträglichkeit anderen Hunden gegenüber:
    Ridgebacks zeigen im Spiel untereinander ein derbes Gerempele und Geschubse. Sie spielen fast schon brutale Hetzspiele, mit denen andere Rassen oft gar nichts anfangen können. In solchen Situationen liegt es am Hundeführer, diese Spiele so zu lenken, zu bremsen oder zu beenden, wenn er merkt, dass der mitspielende Hund keine Freude daran hat.

    Es mag gut sein, dass die Foris den Bericht hier als nicht korrekt bezeichnen, weil sie ihre Hunde anders kennen. Ich kenne meine Hunde größtenteils auch als sensible verschmuste anhängliche Wesen, weiß aber, dass sie alle beide auch anders können.
    Ich habe hier von mehreren Ridgebbacks berichtet, die ich persönlich kenne und die erwachsen sind, also ab knapp 3 Jahren.

    Wenn ich nun zu deiner Anfangsfrage wieder zurückkomme und dir eine Antwort geben soll, dann sage ich ebenfalls pauschal mal: nein.

    Aber wie Christian schon sehr treffend schreibt, in der Verpackung Ridgeback steckt kein Labbi-Gemüt.


    Lg

    Andy
    Geändert von ttpaw (22.01.2006 um 22:23 Uhr)
    LG vom Andy

    mit Dasha, Abuu und Fellkind Luna im Herzen

    ----------------------------------------------------
    wenn nichts getan wird, - passiert auch nichts.
    ----------------------------------------------------

  6. #6
    Es war die SONNE! Avatar von Frau_Broeckelschmidt
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    Standard AW: Sind RR aggressiv??

    Hallo,
    auf die Gefahr, dass ich mich "einmal" mehr unbeliebt mache...
    JEDER Hund hat in sich gewisses Aggressionspotenzial. Wär wohl schlimmer, er hätte es nicht, denn dann sähe es mit dem "Überleben" in der Natur bös aus.
    Aggressiv in seiner Familie kann ein RR sein, ein Boxer, ein Schäferhund, ein Pudel, Cocker oder Dackel... das liegt daran, wie der Mensch ihn prägt, ihn am Leben teilhaben lässt, ihn erzieht und zeigt, was wichtig ist, in der Familie zu leben.
    Man sagt z. B. Hund und Katze könnten nicht zusammen... Stimmt nicht! Hund und Katze müssen nur lernen, die Sprache des jeweils anderen richtig zu verstehen.
    Hund und Kind kann schiefgehen? Klar - wenn man als Erwachsener nicht den Willen hat, dem Kind Hundeverhalten nahe zu bringen und dem Hund das Kinderverhalten nahe zu bringen.
    Wenn ich mich dumm stelle, keine Lust zeige, zu vermitteln, alles seinen Gang gehen lasse, ohne Hilfestellung zu geben, dann kann das böse in die Hose gehen - denn auch ein Yorki sieht nicht ein, sich unkontrolliert an den Ohren zupfen zu lassen, genau so lässt sich eine Katze nicht einfach immerzu jagen (weder von einem Hund noch einem Kind), ein Kind sich nicht in die Finger beißen oder das Gesicht zerkratzen...
    Unsere Familie ist sicher nicht durch und durch perfekt, aber hier leben 2 Kater (einer sehr dominant, einer äußerst unterwürfig), ein Bieweryorki (1 Jahr alt und terriertechnisch unübertroffen! Jagdhund durch und durch!), Kimba (ein sehr vorsichtiger und zurückhaltender Ridgeback - Beobachten ist seine Stärke, physikalisch ist er durchaus mächtig), meine Tochter (sie ist 10 Jahre alt, tierlieb, lernbegeistert was die Tiere angeht), mein Freund und ich.
    Bei uns - und das sage ich nicht ganz ohne Stolz - ist JEDER in der Familie gleichwertig und deshalb stecken wir auch eben so viel Initiative rein. Jeder MUSS die anderen "erlernen" und jeder muss von den anderen "verstanden" werden.
    Jeder tut hier sein "Quentchen" dazu und deshalb funktioniert das auch.
    Wir sind Patchwork der heftigsten Sorte und es klappt super!
    Man braucht Mühe, Konsequenz, Einsicht, Willen, Liebe, Geduld und Verständnis.
    Wenn man das hat, fragt man nicht: "Sind RR aggressiv?"
    Gruß
    Andrea

  7. #7
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von bettina
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    Standard AW: Sind RR aggressiv??

    [ Ich will ja hier niemanden frustrieren, der begeistert berichtet, dass er mit seinem noch keine 2 Jahre alten RR "noch nie Probleme" gehabt hat. Das Wesen eines RR ist erst mit 3 bis 4 Jahren wirklich fertig und bis dahin sind RRs zu (durchaus auch unangenehmen Überraschungen) in der Lage. [/quote]

    Hallo Christian,

    klar bin ich mir darüber bewusst dass meine Ridgies noch nicht geistig "ausgereift" sind, jedoch wage ich zu behaupten dass sich nicht mehr viel daran ändern wird.
    Zumal wir fast jedes Wochenende mit anderen Ridgies spazieren gehen und da auch einige dabei sind die über 3 Jahre alt sind. Und nachdem diese auch alles andere als aggressive Hunde sind bzw. waren (man redet ja auch über die Entwicklung ihrer Hunde) kann ich mir nicht vorstellen dass unsere mit 3 od. 4 Jahren "auf einmal" zu aggressiven Hunden werden

    Ganz im Gegenteil, Jengo geht heute schon offensichtlich ihn nicht mögenden Hunden aus dem Weg... Wenn ihn einer laut anknurrt, dreht er sich um u. geht! Daran ist meiner Meinung nach gar nichts auszusetzen!
    Aber klar, wenn ihn ein anderer aber tatsächlich angreift, dann kann es schon mal zu einem größeren Krach kommen, alles lässt er sich auch nicht gefallen... und auch das kommt schon mal vor!

    Aber wie schon gesagt ist er kein "Stenkerer", wirklich umgänglich mit anderen Hunden , und seien sie noch so klein, und deshalb bin ich weder frustriert wenn dann einmal was ist, so wie es schon mal vorgekommen ist, aber ich bin 100% der Meinung dass meine Hunde keine aggressiven sind!!!

    liebe Grüße,
    Bettina
    & Jengo & Jamal

  8. #8
    fast nur freundliche Hexe Avatar von Feli
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    Standard AW: Sind RR aggressiv??

    BITTE nicht wieder Agression und Agressivität in einen Pott werfen.

    Agression ist ein Bestandteil des normalen Verhaltens. Was hier gemeint ist doch wohl
    Angriffsverhalten ÜBER erklärbares, ursächlich Nachzuvollziehendes hinweg.

    Ich kenne kaum RR, und das obwohl es wirklich insgesamt sehr viele sind und auch
    viele die wesentlich älter sind, als 2-3, die ich als agressiv bezeichnen würde. Einige davon, haben diese Attitude längst abgelegt, seit sie in vernünftigen Händen sind.

    Agressivität bringt dem HUnd keine Vorteile, im Gegenteil, er bringt sich selbst dadurch unnötig in Situationen, in denen er verletzt werden könnte, schon daher wird Otto Normalhund solche Eskapaden tunlichst vermeiden.

    medizinisch oder sozial bedingte Fehlverhalten kann es bei jedem Hund geben, auch
    bei Labbis ( @ Christian) - und manches völlig natürliche Verhalten wird vom
    ach so klugen Menschen völlig fehlinterpretiert.


    ....aber irgendwie kriegt man das scheinbar in die Menschenköpfe nicht rein.....
    da liegt der Ursprung der Rasselisten :wallbash:
    Punish the deed, not the breed. Look at the hand holding the lead.

  9. #9
    MALG Avatar von Ute BB
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    Standard AW: Sind RR aggressiv??

    Zitat Zitat von Feli Grosshans
    BITTE nicht wieder Agression und Agressivität in einen Pott werfen.


    Agressivität bringt dem HUnd keine Vorteile, im Gegenteil, er bringt sich selbst dadurch unnötig in Situationen, in denen er verletzt werden könnte, schon daher wird Otto Normalhund solche Eskapaden tunlichst vermeiden.
    Das, liebe Feli, ist ein Trugschluss! Die Vermeidung aggressiven Verhaltens zur Risikominderung findet man bei natürlichen Populationen. Bezogen auf unsere gezüchteten Tiere ist das ein frommer Wunsch. Aggressives Verhalten bringt Vorteile - sonst würde es nicht gezeigt werden.

    Innerhalb der Rasse Rhodesian Ridgeback findet man relativ oft Individuen, die empfindlich sind, was die Nähe fremder Menschen, fremder Hunde oder ungewohnter Vorgänge betrifft. Hedis Hündin ist das beste Beispiel dafür! Der Jogger ist relativ weit weg, tut aber nicht, was der Hund erwartet und glotzt auch noch auf Menschenart . Die Reaktion der Hündin verringert ihre Distanz zum Auslöser des Verhaltens - und ist damit in der Grauzone zwischen Warnen und Angreifen angesiedelt. Das ist aggressives Verhalten. Es ist erklärbar. Und dennoch muss Hedi von Glück sprechen, dass der Jogger Verständnis hatte. Erklärbarkeit und Umweltkompatibilität sind eben nicht dasselbe. Danke Hedi, für diese ausführliche Schilderung!

    Natürlich findet man solche Hunde in jeder Rasse vertreten, auch beim Labrador Retriever. Aber viel seltener als beim Rhodesian. Das ist es, was Christian geschrieben und sicher auch gemeint hat. Und er liegt richtig damit.

    Liebe Grüße,

    Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.
    Hirn ist in - Geist ist geil
    Wattebällchen entstehen im Auge desjenigen Betrachters, dessen Gehirn ähnlich strukturiert ist.

  10. #10
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Nadja
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    Standard AW: Sind RR aggressiv??

    Zitat Zitat von Feli Grosshans
    ... Agressivität bringt dem HUnd keine Vorteile, im Gegenteil, er bringt sich selbst dadurch unnötig in Situationen, in denen er verletzt werden könnte, schon daher wird Otto Normalhund solche Eskapaden tunlichst vermeiden...
    Hallo Feli,

    Samba sieht dies glaube ich etwas anders als du ;)

    Auch von uns ein Beispiel:
    Yuri testet mit seinen 9 Monaten mittlerweile recht eifrig seine "Grenzen" bei anderen Hunden aus. Lasse ich ihn zu einer ansonsten friedlich verlaufenden Samba-anderer Rüde-Begegnung einfach dazulaufen, gibt's ganz schnell folgenden Streß:
    Samba und der andere Rüde stehen sich nach kurzem Umkreisen und Beschnuppern ruhig gegenüber und sind kurz davor, wieder jeder in eine andere Richtung des Weges zu ziehen. Yuri brettert in diese hoch-spannungsgeladene Situation und legt versuchsweise dem fremden Rüden den Kopf auf den Rücken. Diese Frechheit kann dieser nun nicht einfach unbeantwortet lassen und verlässt seine starre Position. Dafür bekommt er dann prompt richtig Ärger mit Samba, weil der diese Reaktion als unverzeihliche Verletzung seines "Strafraums" empfindet... (Der durchschnittliche Labrador sähe das vermutlich nicht ganz so eng ...)

    Grüsse
    Nadja & die anstrengenden Jungs
    Samba - RR - 04.05.2002 - 15.03.2012
    Yuri - Sloughi - 23.04.2005 - 13.08.2019
    Sidi - it. Windspiel - 23.04.2006 -
    Ali - Galgo-Ingles-Espanol - 09.04.2008 -
    Casi - it. Windspiel - 23.07.2012 -

  11. #11
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    Standard AW: Sind RR aggressiv??

    Hallo,

    Ganz klar ist, jeder Hund hat ein Potential an Aggression und keine Rasse ist per se aggressiv. Dennoch kann es sein, dass beim RR häufiger als z.B. beim Labbi Situationen auftreten, die anderen Menschen aggressiv erscheinen. Gerade ungewohnte Situationen können einen Ridgeback für Außenstehende aggressiv erscheinen lassen.

    Beispiel von gestern:
    Wir gehen unsere gewohnte Spätnachmittagsrunde. Ayla läuft wie immer frei auf dem Bürgersteig unserer Siedlungsstraße mir etwas voraus. Als sie vorm Grundstück ihrer allerbesten Hundefreundin ankommt, will sie aufs Grundstück, um diese zu besuchen. Ich möchte dies heute nicht und rufe 'Ayla, Sitz'. Sie setzt sich auch. Nicht beachtet hatte ich dabei, dass zeitgleich auf der anderen Straßenseite ein Jogger lief (diese interessieren Ayla überhaupt nicht, wenn sie einfach laufen). Dieser hatte das Absitzen von Ayla aber wohl so aufgefasst, dass sie gefährlich ist und ich sie deshalb ins Sitz gebracht habe. Er stoppt abrupt und starrt sie an. Dies verunsichert Ayla und sie bellt einmal, bleibt dabei aber sitzen. Der Jogger erschrickt, springt zurück (wohlgemerkt, alles auf der anderen Straßenseite). Ayla springt jetzt auch auf und rennt bellend in seine Richtung, ohne aber die Straße zu überqueren. Jogger quetscht sich an die Hecke, starrt Ayla weiter an. Ich rufe sie zurück, sie kommt zu mir, sieht dabei aber weiter zum Jogger und bellt. Ich lasse sie absitzen und nehme sie an die Leine, bedeute ihr mit ruhiger Stimme 'Ist doch alles ok'. Sie schaut mich an und hört auf zu bellen. Der Jogger läuft nach kurzem erklärenden Gespräch weiter, ich habe Glück gehabt, er verstand die Zusammenhänge und war dabei sehr nett. Andere sagen in solchen Situationen, der Hund sei aggressiv. Ayla blieb diesen Spaziergang weiter sehr wachsam. Hätte ich den Jogger rechtzeitig gesehen, hätte ich Ayla nicht in Entfernung ins Sitz gebracht, sondern erst zu mir zurückgerufen. Dann hätte sie den Jogger nicht angebellt.

    Chriva, ich schildere diese Situation so ausführlich, weil ich sie doch für sehr ridgebacktypisch halte, wie sie zwischendurch immer mal wieder auftreten kann. Ayla ist knapp 3 Jahre alt und wirklich alles andere als aggressiv, im Gegenteil sie ist eine sehr freundliche Hündin.
    LG Hedi und Ayla

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