Liebe Katarina,Zitat von Katarina
ich glaube, wir reden ein (wirklich nur winziges) Stück aneinander vorbei!;)
Natürlich ist es eine gute Idee nach 100% Sicherheit zu streben (siehe mein Motto!) aber man sollte sich klar machen, dass ein Hund keinesfalls 100%iger ist, als man selber, Flugzeuge, oder Autos (fährst Du Auto? Warum, die Kisten haben Pannen, Unfälle etc)!
Klar, wenn ich weiß, mein Hund ist "gefährlich", gehört er zweifellos an die Leine!
Aber genau bei dem Wort fängt ja schon das Problem an.
Was ist gefährlich?
Ich kann von Crispen sagen, das er es nicht in der Hinsicht ist, dass er einen Jogger beissen würde. Aber wenn manchmal einer von hinten angesaust kommt und ich ihn nicht gesehen habe, und Crispen daher auch nicht rechtzeitig ranrufen konnte, könnte er dem Jogger schon mal in den Weg laufen. Oder jemand hat eben Angst vor Hunden, dem hilft ja nicht, wenn ich rufe "Der tut nichts".
Also ist er eben doch "gefährlich"?
Trotzdem kann ich dem Hund nur beibringen, wie er sich in solchen Situation verhalten muß, wenn ich ihn eben in solche bringe. Joggertreffen mit Hund an Leine ist nicht dasselbe wie Jogger treffen mit Hunden mitten im Spiel. In Oberhausen gibt es eine "Hundewiese" direkt an der Ruhr und auf dem Deich daneben geht ein Fußweg lang, der gerne von Radfahrern und Joggern (und Nordic Walkern) genutzt wird.
Manchmal "trauen" sich Jogger auch mal die Ruhrwiesen zu benutzen. Ich gehe hier k***frech davon aus, dass die keine Angst vor Hunden haben, weil ja wirklich stadtbekannt ist, dass dort eben viele Hunde freilaufend unterwegs sind. Das ist für mich toll, weil ich hier eben die Möglichkeit habe zu sehen, wie sich mein Hund verhält. Auf dem öffentlichen Fußweg ist Crispen sowieso an der Leine.
Man kann, nein man muß diese Begegnungen üben, das ist klar! Voraussetzung sollte sein, dass der Rückruf funktioniert (klappt der immer 100%ig?), dass der Hund eine gute Impulskontrolle hat (kann er die immer haben?), dass er seinen Mensch auch in stressigen Situationen als "Chef" akzeptiert und bestimmt noch ganz viele weitere Anforderungen, die mir gerade nicht einfallen.
Ich will damit weder Hundehalter noch deren Hunde entschuldigen, die Joggern Probleme machen. Schon mal gar nicht die uneinsichtigen Trollos, die dann auch noch mit dummen Sprüchen kommen.
Aber es ist eben auch nicht sooo einfach, wie man es gerne hätte (als Hundehalter und als Jogger). Übung macht den Meister - vorher ist man aber notgedrungen Schüler, oder Lehrling - eigentlich die längste Zeit, denke ich.
Und selbst wenn man Meister ist, hat man noch immer nicht die gesamte Umwelt unter Kontrolle, die irgendwie unser aller Verhalten beeinflußt.
Daher gibt es eben einfach keine 100% Sicherheit. Nirgends.
Liebe Grüße
Martina & Crispen


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Oha Ute!
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