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  1. #1
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    Standard AW: Hunde und Jogger

    Die Ridgebacks haben eine Eigenschaft, dass sie 10 Jogger vorbei lassen und den 11. ausbremsen. Das ist die Eigenstaendigkeit der Rasse, die fuer uns Menschen schwer zu begreifen ist.
    Huch! Was ist das? Wenn ich einen Hund habe, der gut an Jogger gewöhnt, warum sollte der dann Nr. 11 ausbremsen? Vielleicht liegt das dann weniger an der Joggerei als vielmehr an der speziellen für den Menschen nicht wahrnehmbaren Ausstrahlung von Nr.11? Aber auch dazu finde ich, dass ein solcher Hund dann einfach nicht sicher ist. Wenn ein Mensch mit großen Ängsten oder was auch immer bei dem Hund solche Reaktionen hervorruft, dann gehört ein solcher Hund für mich grundsätzlich an die Leine, wenn Menschen in der Nähe sind.

    Klar gibt es auch blöde Spaziergänger und Jogger. Ich habe mal einen Radfahrer erlebt, der absichtlich in meinen Hund hineingefahren ist. Blödis gibt es überall auf der Welt (und ich selber bin gelegentlich auch ziemlich doof). Aber ein Hund kann wirklich eine gefährliche Waffe sein. Das ist der Unterschied zu einem blöden Jogger, der sich nicht bedankt, weil man seine Hunde rücksichtsvoll abgelegt hat.
    Vielleicht wäre so ein "Hundeführerschein" für Hundebesitzer bei Hunden ab einer bestimmten Größe tatsächlich nicht die allerschlechteste Idee. Ich denke, ganz viele verstehen das Verhalten ihrer Hunde überhaupt nicht zu deuten. Da wäre so ein kleiner Pflichtkurs vielleicht sensibilisierend.

    Katarina

  2. #2
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    Standard AW: Hunde und Jogger

    Zitat Zitat von Katarina
    Huch! Was ist das? Wenn ich einen Hund habe, der gut an Jogger gewöhnt, warum sollte der dann Nr. 11 ausbremsen? Vielleicht liegt das dann weniger an der Joggerei als vielmehr an der speziellen für den Menschen nicht wahrnehmbaren Ausstrahlung von Nr.11? Aber auch dazu finde ich, dass ein solcher Hund dann einfach nicht sicher ist. Wenn ein Mensch mit großen Ängsten oder was auch immer bei dem Hund solche Reaktionen hervorruft, dann gehört ein solcher Hund für mich grundsätzlich an die Leine, wenn Menschen in der Nähe sind.

    Klar gibt es auch blöde Spaziergänger und Jogger. Ich habe mal einen Radfahrer erlebt, der absichtlich in meinen Hund hineingefahren ist. Blödis gibt es überall auf der Welt (und ich selber bin gelegentlich auch ziemlich doof). Aber ein Hund kann wirklich eine gefährliche Waffe sein. Das ist der Unterschied zu einem blöden Jogger, der sich nicht bedankt, weil man seine Hunde rücksichtsvoll abgelegt hat.
    Vielleicht wäre so ein "Hundeführerschein" für Hundebesitzer bei Hunden ab einer bestimmten Größe tatsächlich nicht die allerschlechteste Idee. Ich denke, ganz viele verstehen das Verhalten ihrer Hunde überhaupt nicht zu deuten. Da wäre so ein kleiner Pflichtkurs vielleicht sensibilisierend.

    Katarina
    Hallo

    Katarina,

    Du kannst nicht von Hunden 100% "Joggersicherheit" (oder sonstigen -sicherheit) verlangen. Menschen sind auch nicht 100% Wasauchimmer-Sicher. Es kann immer mal irgendein Deteil geben, das einem Hund suspekt ist, und sei der Hund auch ansonsten soverän bis über die Ohren.
    Aber Du kannst Deinen "Zukünftigen weitesgehends vorbereiten. Indem ihm/ihr Du zunächst an der Leine Jogger, Radfahrer, Inlineskater, Kinder, andere (angeleinte oder freilaufende) Hunde schön fütterst. Stell Dich drauf ein, dass Du alles, was Euch begegnen kann, toll findest (Stimmungsübertragung) und du es dem Knirps vermittelst. Wenn er einen Jogger (Radfahrer, Inlineskater, Kinder....) sieht, gibts bei Frauchen Leckerchen! Jogger sind toll!
    Nicht erst damit anfangen, wenn Hund schon den ersten Jogger doof fand, sondern ab dem ersten Spaziergang. Das machen halt die wenigsten und deshalb gibts immer wieder Probleme.
    Wenn Dir als Jogger noch mal so ein Idiot begegnet, ruf doch trotzdem einfach zuckersüß "Danke für den Rückruf" oder sowas, vielleicht setzt dann ja ein Denkprozess ein...

    Liebe Grüße
    Martina & Crispen (Jogger = Leeeecker! Noch nicht immer, aber aber wir arbeiten dran! )

  3. #3
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    Standard AW: Hunde und Jogger

    Hi Martina,

    Du kannst nicht von Hunden 100% "Joggersicherheit" (oder sonstigen -sicherheit) verlangen. Menschen sind auch nicht 100% Wasauchimmer-Sicher. Es kann immer mal irgendein Deteil geben, das einem Hund suspekt ist, und sei der Hund auch ansonsten soverän bis über die Ohren.
    dran!
    Man muss das Unmögliche verlangen, um das Mögliche zu bekommen. Ein Hund, der nicht "Joggersicher" ist, gehört m.E. an die Leine.
    Meine Hündin, die ich von klein auf an Jogger und Radfahrer gewöhnt hatte, hat ihr ganzes Leben nicht ein einziges Mal blöde gemacht bei Radfahrern oder Joggern. Wenn sie das auch nur einmal gebracht hätte, dann hätte ich gewußt, dass diesbezüglich keine Sicherheit besteht und dann hätte ich daran intensiv gearbeitet. Ich hätte sie aber sicherlich nicht mehr einfach so frei laufen lassen.

    Klar kann einem Hund immer mal etwas suspekt sein. Das gab es bei meiner Hündin auch und das hat sie mir auch deutlich gezeigt, wenn ihr jemand komisch vorkam. Abr niemals ist sie knurrend oder aggressiv auf jemanden zugelaufen. Und das hätte ich auch absolut nicht geduldet. Ich habe heute mal erlebt wie es ist, wenn ein Hund so auf einem zukommt. Prost! Soll ich mir jetzt Pfefferspray besorgen?

    Viele Grüße

    Katarina

  4. #4
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    Standard AW: Hunde und Jogger

    Hallo Katarina,
    wenn ich das mal umlege

    Zitat Zitat von Katarina

    Man muss das Unmögliche verlangen, um das Mögliche zu bekommen. Ein Hund, der nicht "Joggersicher" ist, gehört m.E. an die Leine.
    Meine Hündin, die ich von klein auf an Jogger und Radfahrer gewöhnt hatte, hat ihr ganzes Leben nicht ein einziges Mal blöde gemacht bei Radfahrern oder Joggern. Wenn sie das auch nur einmal gebracht hätte, dann hätte ich gewußt, dass diesbezüglich keine Sicherheit besteht und dann hätte ich daran intensiv gearbeitet. Ich hätte sie aber sicherlich nicht mehr einfach so frei laufen lassen.
    Viele Grüße
    Katarina
    was würde das für Fahrradfahrer und Jogger bedeuten, die sich mir als, in erster Linie, Spaziergänger absolut rücksichtslos und gefährdend verhalten?

    Das würde für diese Menschen bedeuten, dass man ihnen das Fahrrad/die Joggingschuhe solange wegnimmt und sie in die Verkehrserziehung schickt, bis sie wieder raus dürfen, ohne eine Gefahr für Andere darzustellen.

    Dies wird nicht geschehen, da bin ich mir sicher. Deshalb muß ich weiter mit der Rücksichtslosigkeit meiner Mitmenschen rechnen, die gerne mal in 20 cm Abstand mit dem Fahrrad mit ca 30km/h an mir vorrüberrasen und erwarten , dass ich a) auch hinten im Kopf Augen habe, b) sofort den Spazierweg vollständig räume und c) meinen Hund innerhalb von Sekundenbruchteilen sichere/aus dem Weg befördere/in Luft auflöse.Und auch die Jogger muß ich tolerieren, die nicht einmal meine Individualdistanz respektieren, geschweige denn die meines Hundes.

    Aber es gibt auch die, die einem freundlich zulächeln, wenn mein Hund auf Signal Fahrrad/Jogger an meine Seite kommt und auf meiner Höhe bleibt, damit der Jogger/Fahrradfahrer unbehelligt und sicher seinen Weg fortsetzen kann. Sehr gern habe ich auch die Fahrradfahrer, die langsamer werden, wenn sie von hinten an mich heranfahren und vielleicht auch rechtzeitig klingeln, damit ich reagieren kann. Und das eine oder andere "gekeuchte" Danke von Joggern höre ich auch immer wieder gern.

    Worauf will ich hinaus? Gegenseitige Rücksichtnahme ist das Zauberwort..denn mir ist auch schon verziehen worden, als es mit Rani noch nicht so geklappt hat . Aber auf unserer üblichen Strecke wußten zu dem Zeitpunkt alle, das ich mich um die Erziehung bemühe und haben mir sogar als "Trainingsobjekt" geholfen.

    Und so sollte es sein, dann klappt es auch
    LG
    Dörthe
    Geändert von Samsondg (12.03.2006 um 17:17 Uhr)
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  5. #5
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    Standard AW: Hunde und Jogger

    Worauf will ich hinaus? Gegenseitige Rücksichtnahme ist das Zauberwort..denn mir ist auch schon verziehen worden, als es mit Rani noch nicht so geklappt hat .
    Ja, da bin ich mit Dir einer Meinung. Und wenn sich z.B. dieser Mensch heute früh geäußert oder entschuldigt hätte oder man auch so kurz über diesen Vorfall hätte sprechen können, dann hätte ich wohl auch nicht so massiv - innerlich - reagiert.
    Wenn ich sehe, dass sich jemand um die Erziehung seines Hundes bemüht und es klappt dann mal nicht so ganz, dann wäre ich die Letzte, die zetern würde. Nein, ich rede, von den Leuten, die über eine solche Situation hinweggehen als wäre sie gar nicht passiert. Am Besten noch mit einem "Sonst macht er das nie".
    Dass dieser Hundebesitzer heute früh mich wie Luft behandelt hat, war reiner Selbstschutz. Der hatte Angst vor meiner uU ärgerlichen Reaktion. Aber damit macht er nichts besser und ich wette, dass er aus dieser Situation rein gar nichts gelernt hat. Und Leute, die nicht lernen wollen, die müssen irgendwann über kurz oder lang. Da ist das Leben gnadenlos. Ich persönlich werde mir für meine künftigen Joggingrunden auf jeden Fall irgendetwas mitnehmen, womit ich einen solchen Hund, der sich außerhalb jeglicher Kontrolle bewegt und gegen mich aggressiv wird, abwehren kann.

    Viele Grüße

    Katarina

  6. #6
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    Standard AW: Hunde und Jogger

    Zitat Zitat von Katarina
    Glaubt mal bloß nicht, dass dieser Besitzer sich irgendwie geäußert oder bei mir entschuldigt hätte. Er ging an mir vorbei als sei ich Luft.
    Liebe Katarina,

    nur mal eine Frage zwischendurch. Wieso hast Du mit dem Hundehalter nicht an Ort und Stelle gesprochen? Ich hätte mir so ein Verhalten nicht kommentarlos gefallen lassen.

    Apropo Jogger, ich habe bei Ayla die Erfahrung gemacht, dass sie genau die Jogger überhaupt nicht weiter beachtet, die ungerührt von ihrer Umgebung einfach nur laufen - ohne nach links oder rechts zu blicken.
    Situation heute im Wald: Jogger kommt von hinten für mich unbemerkt gelaufen, läuft direkt auf Tuchfühlung an mir vorbei, springt über die Schleppleine von Ayla, läuft auch an Ayla vorbei, sowohl mein Individualabstand wurde deutlich verletzt wie auch der von Ayla - aber Null Reaktion von Ayla. Sie lief einfach gelassen weiter. Bei Joggern, die ihren Lauf abbrechen aus Unsicherheit, muss ich wiederum meine Maus im Auge behalten, weil ich weiß ja nie, zu welchen Reaktionen diese Jogger dann weiter neigen und wie mein Hund darauf reagieren könnte. Grundsätzlich rufe ich Ayla bei mir unbekannten Joggern zu mir ins Sitz, bei den uns inzwischen hinreichend bekannten Joggern - auf unserer Hausstrecke - ist dies nicht nötig - man grüßt sich kurz und gut isses für alle Beteiligten. Das waren übrigens auch die netten Jogger, die zur Welpen- und Junghundzeit bereitwillig als Übungsopfer fungierten.
    Übrigens, das Leben ist meiner Meinung nach sehr viel einfacher, wenn man nicht immer nach 100 Prozent strebt. ;)

    Zitat Zitat von Katarina
    Ich persönlich werde mir für meine künftigen Joggingrunden auf jeden Fall irgendetwas mitnehmen, womit ich einen solchen Hund, der sich außerhalb jeglicher Kontrolle bewegt und gegen mich aggressiv wird, abwehren kann.
    Was willst Du Dir denn da mitnehmen? Der Einsatz von Beschwichtigungssignalen, wie Du sie ja erfolgreich angewandt hast, wird immer der sicherere Weg sein, der Hund spürt Deine Einstellung, sieht die Signale und wendet sich ab. Bist Du andererseits innerlich auf eigene Abwehraggression eingestellt, spürt auch dies der Hund und wird vielleicht viel eher auf Angriff setzen. Nur mal so eine Überlegung von mir. ;)
    LG Hedi und Ayla

  7. #7
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    Standard AW: Hunde und Jogger

    Liebe Hedi,

    nur mal eine Frage zwischendurch. Wieso hast Du mit dem Hundehalter nicht an Ort und Stelle gesprochen? Ich hätte mir so ein Verhalten nicht kommentarlos gefallen lassen.
    Ich hatte so etwas wie einen kleinen Minischock und als ich bemerkte, dass der Mann einfach weitergeht, viel mir buchstäblich die Kinnlade hinunter. Ich war sprachlos. Aber ich habe mich hinterher auch über mich geärgert, dass ich nichts gesagt habe.

    Was willst Du Dir denn da mitnehmen? Der Einsatz von Beschwichtigungssignalen, wie Du sie ja erfolgreich angewandt hast, wird immer der sicherere Weg sein, der Hund spürt Deine Einstellung, sieht die Signale und wendet sich ab. Bist Du andererseits innerlich auf eigene Abwehraggression eingestellt, spürt auch dies der Hund und wird vielleicht viel eher auf Angriff setzen. Nur mal so eine Überlegung von mir. ;)
    Ich stimme Dir zu 100% zu. Und da Du es ansprichst, möchte ich auch ganz ehrlich anmerken, dass dieser Hund mich sicherlich nicht zufällig angegangen ist. Es ist ganz komisch. Ich habe mein Leben mit Hunden verbracht und niemals (stimmt nicht ganz, - komme gleich darauf zurück) Angst vor ihnen gehabt, aber vor einigen Monaten fiel plötzlich ohne ersichtlichen Anlass die Angst vor großen freilaufenden Hunden vom Himmel. Einfach so. Keiner hatte mir etwas getan. Seitdem nun ist es mir 3mal passiert, das große Hunde knurrend auf mich zugestürzt sind. Ich habe das mit dieser merkwürdigen Angst angezogen. Das ist mir völlig klar. Nun war es aber besser geworden und deswegen habe ich mich auch wieder diesen Weg alleine langgetraut.
    Mir ist heute klar geworden, dass ein "Uralttrauma" in mir schlummert. Es gab da mal ein furchtbares Erlebnis in meiner Kindheit als einer der Schäferhunde meines Großvaters sich auf meine Schwester stürzte und ihr das ganze Bein zerriß. Dieser Hund war eigentlich unser Freund gewesen, wir hatten immer mit ihm gespielt und dann passierte das. Das ist lange her und das ist und war bisher der einzige Hund in meinem Leben, vor dem ich Angst hatte. Aus mir noch nicht ganz verständlichen Gründen, kommt diese Geschichte nun irgendwie hoch. So weit, so gut.

    Aber wie soll ich damit umgehen? Offenbar ziehe ich zur Zeit solche Begegnungen an. Was tun? Ich fühle mich da recht hilflos und einem eventuellen Angriff völlig ausgeliefert. Was, wenn der nächste Hund meine Beschwichtigungssignale nicht akzeptiert? Hast Du eine gute Idee, mit der auch mein offensichtlich etwas verschrecktes inneres Kind ganz gut leben kann?

    Liebe Grüße

    Katarina

  8. #8
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    Standard AW: Hunde und Jogger

    Zitat Zitat von Katarina
    Hi Martina,



    Man muss das Unmögliche verlangen, um das Mögliche zu bekommen. Ein Hund, der nicht "Joggersicher" ist, gehört m.E. an die Leine.
    Meine Hündin, die ich von klein auf an Jogger und Radfahrer gewöhnt hatte, hat ihr ganzes Leben nicht ein einziges Mal blöde gemacht bei Radfahrern oder Joggern. Wenn sie das auch nur einmal gebracht hätte, dann hätte ich gewußt, dass diesbezüglich keine Sicherheit besteht und dann hätte ich daran intensiv gearbeitet. Ich hätte sie aber sicherlich nicht mehr einfach so frei laufen lassen.

    Klar kann einem Hund immer mal etwas suspekt sein. Das gab es bei meiner Hündin auch und das hat sie mir auch deutlich gezeigt, wenn ihr jemand komisch vorkam. Abr niemals ist sie knurrend oder aggressiv auf jemanden zugelaufen. Und das hätte ich auch absolut nicht geduldet. Ich habe heute mal erlebt wie es ist, wenn ein Hund so auf einem zukommt. Prost! Soll ich mir jetzt Pfefferspray besorgen?

    Viele Grüße

    Katarina
    Liebe Katarina,

    ich glaube, wir reden ein (wirklich nur winziges) Stück aneinander vorbei!;)

    Natürlich ist es eine gute Idee nach 100% Sicherheit zu streben (siehe mein Motto!) aber man sollte sich klar machen, dass ein Hund keinesfalls 100%iger ist, als man selber, Flugzeuge, oder Autos (fährst Du Auto? Warum, die Kisten haben Pannen, Unfälle etc )!
    Klar, wenn ich weiß, mein Hund ist "gefährlich", gehört er zweifellos an die Leine!
    Aber genau bei dem Wort fängt ja schon das Problem an.
    Was ist gefährlich?
    Ich kann von Crispen sagen, das er es nicht in der Hinsicht ist, dass er einen Jogger beissen würde. Aber wenn manchmal einer von hinten angesaust kommt und ich ihn nicht gesehen habe, und Crispen daher auch nicht rechtzeitig ranrufen konnte, könnte er dem Jogger schon mal in den Weg laufen. Oder jemand hat eben Angst vor Hunden, dem hilft ja nicht, wenn ich rufe "Der tut nichts".
    Also ist er eben doch "gefährlich"?

    Trotzdem kann ich dem Hund nur beibringen, wie er sich in solchen Situation verhalten muß, wenn ich ihn eben in solche bringe. Joggertreffen mit Hund an Leine ist nicht dasselbe wie Jogger treffen mit Hunden mitten im Spiel. In Oberhausen gibt es eine "Hundewiese" direkt an der Ruhr und auf dem Deich daneben geht ein Fußweg lang, der gerne von Radfahrern und Joggern (und Nordic Walkern) genutzt wird.
    Manchmal "trauen" sich Jogger auch mal die Ruhrwiesen zu benutzen. Ich gehe hier k***frech davon aus, dass die keine Angst vor Hunden haben, weil ja wirklich stadtbekannt ist, dass dort eben viele Hunde freilaufend unterwegs sind. Das ist für mich toll, weil ich hier eben die Möglichkeit habe zu sehen, wie sich mein Hund verhält. Auf dem öffentlichen Fußweg ist Crispen sowieso an der Leine.
    Man kann, nein man muß diese Begegnungen üben, das ist klar! Voraussetzung sollte sein, dass der Rückruf funktioniert (klappt der immer 100%ig?), dass der Hund eine gute Impulskontrolle hat (kann er die immer haben?), dass er seinen Mensch auch in stressigen Situationen als "Chef" akzeptiert und bestimmt noch ganz viele weitere Anforderungen, die mir gerade nicht einfallen.
    Ich will damit weder Hundehalter noch deren Hunde entschuldigen, die Joggern Probleme machen. Schon mal gar nicht die uneinsichtigen Trollos, die dann auch noch mit dummen Sprüchen kommen.
    Aber es ist eben auch nicht sooo einfach, wie man es gerne hätte (als Hundehalter und als Jogger). Übung macht den Meister - vorher ist man aber notgedrungen Schüler, oder Lehrling - eigentlich die längste Zeit, denke ich.
    Und selbst wenn man Meister ist, hat man noch immer nicht die gesamte Umwelt unter Kontrolle, die irgendwie unser aller Verhalten beeinflußt.
    Daher gibt es eben einfach keine 100% Sicherheit. Nirgends.

    Liebe Grüße
    Martina & Crispen

  9. #9
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    Standard AW: Hunde und Jogger

    Hallo Katharina!
    Natürlich ist das Erlebnis, daß du da hattest, echt ärgerlich. Ich wäre an deiner Stelle auch sauer gewesen.
    Und auch ich finde, ein Hund der nicht "Joggersicher" oder "Radfahrersicher" ist, gehört definitv an die Leine!
    Die Aussage mit dem 11. Jogger finde ich ziemlich daneben.
    Es ist mir im Laufe der Jahre mit Calaf nicht ein einziges Mal passiert, daß er irgendjemanden (sei es Jogger oder Radfahrer o.ä.) hinterher gelaufen ist oder darauf zu gegangen ist. Das gleiche gilt für Korben. Na gut: im Alter von 4 Monaten ist er einmal hinter einem Jogger her. Aber danach nie wieder! Überrascht uns ein Jogger von hinten, läßt Korben ihn völlig desinteressiert passieren.
    Ich bin schon oft von Joggern deshalb angesprochen worden. Und so eine positive Bestätigung macht echt Freude.
    Du wirst dich aber daran gewöhnen müssen, daß es immer irgendwelche Stänkerer (mit und ohne Hund) gibt, denen du es nur Recht machen könntest, wenn du deinen Hund erschießt.
    Tipps wie du mit deinem Hund solche Situationen üben kannst, hast du ja schon bekommen.
    Alles eine Frage des Trainings, meiner Meinung nach.
    Und dem Hundehalter, dem du dieses Erlebnis zu verdanken hast, würde ich beim nächsten Zusammentreffen noch ein paar "nette" Worte sagen.
    Schöne Grüsse
    tschaka

  10. #10
    MALG Avatar von Anja B.
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    Standard AW: Hunde und Jogger

    Zitat Zitat von tschaka
    Hallo Katharina!
    Natürlich ist das Erlebnis, daß du da hattest, echt ärgerlich. Ich wäre an deiner Stelle auch sauer gewesen.
    Und auch ich finde, ein Hund der nicht "Joggersicher" oder "Radfahrersicher" ist, gehört definitv an die Leine!
    Die Aussage mit dem 11. Jogger finde ich ziemlich daneben.
    Es ist mir im Laufe der Jahre mit Calaf nicht ein einziges Mal passiert, daß er irgendjemanden (sei es Jogger oder Radfahrer o.ä.) hinterher gelaufen ist oder darauf zu gegangen ist. Das gleiche gilt für Korben. Na gut: im Alter von 4 Monaten ist er einmal hinter einem Jogger her. Aber danach nie wieder! Überrascht uns ein Jogger von hinten, läßt Korben ihn völlig desinteressiert passieren.
    Ich bin schon oft von Joggern deshalb angesprochen worden. Und so eine positive Bestätigung macht echt Freude.
    Du wirst dich aber daran gewöhnen müssen, daß es immer irgendwelche Stänkerer (mit und ohne Hund) gibt, denen du es nur Recht machen könntest, wenn du deinen Hund erschießt.
    Tipps wie du mit deinem Hund solche Situationen üben kannst, hast du ja schon bekommen.
    Alles eine Frage des Trainings, meiner Meinung nach.
    Und dem Hundehalter, dem du dieses Erlebnis zu verdanken hast, würde ich beim nächsten Zusammentreffen noch ein paar "nette" Worte sagen.
    Schöne Grüsse
    tschaka

    Hallo!

    Ich kann mich der Meinung mit dem 11. Jogger nur anschliessen. Wir haben bei Tequila schon oft den "11. Jogger" erlebt.
    Gerade letztens ist es uns passiert. Tequila kennt Fahrradfahrer zur Genüge und hat auch noch nie ein Problem damit gehabt. Sie ist jetzt 3 Jahre alt.
    Wir gehen auf dem Bürgersteig, Tequila ist an der Leine, es kommt ein Fahrradfahrer auf der Straße entgegen.
    Plötzlich springt sie knurrend und bellend in Richtung Radfahrer. Keine Ahnung was passiert wäre, wenn sie nicht an der Leine gewesen wäre
    Wir haben dann überlegt, was an diesem Radfahrer anders war. Das Einzige, was uns aufgefallen ist, er fuhr freihändig (und das geht wohl in Tequilas Augen gar nicht ).
    Wie bitte schön soll ich solche Kleinigkeiten Trainieren? Ich kann dafür Sorgen, dass mein Hund alle normalen Dinge kennenlernt, aber es kommen immer wieder neue Situationen, wo man einfach nicht drauf vorbereitet sein kann.
    Wir haben bei Tequila die Erfahrung gemacht, dass selbst die kleinsten Kleinigkeiten, die anders sind schon solche Reaktionen auslösen können, muß aber nicht.
    Es ist schwer sich darauf einzustellen, denn was für uns "normal" aussieht, kann für den Hund völlig "unnormal" sein.
    Grüße, Anja und Ziege Tequila
    ___________________________________________
    Die meisten Menschen werden als Original geboren und sterben als Kopie.

  11. #11
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    Unglücklich AW: Hunde und Jogger

    Hallo alle miteinander,

    jetzt habe ich aber mal eine Frage an Euch Jogger- und Fahrradexperten;) :

    Wie trainiere ich denn am besten, dass Jogger bzw. Fahrradfahrer und andere Leute für meinen Hund uninteressant werden. Denn unser Bomani (5 Monate) findet alle herankommenden Leute toll und freut sich wie verrückt. Bis jetzt - mit einer Ausnahme - hat es immer geklappt, dass ich bomani vorher an die Leine gemacht habe und dann an den Leuten etc. vorbeigegangen bin. Allerdings möchte Bomani am liebsten, wenn wir dann daran vorbei sind und ich ihn wieder ableine, wieder zurück zu den Leuten laufen....

    Nun überlege ich, ob ich es mit Schleppleine probieren soll oder ihn wirklich jedes Mal (wenn Spaziergänger, Jogger, Fahrradfahrer etc.) auf uns zukommen, anleinen soll...

    Was meint ihr? Wie trainiere ich am besten?

    Für Tipps bin ich dankbar!

    Gruß
    Silli, Luke & Bomani

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