Hallo Maraike,
hier geben Leute Ratschläge zur Kastratation (nicht Du) die den Hund nie gesehen haben oder näheres über ihn erfahren haben. "Ach, sie haben einen Rüden? Lassen sie den erst mal kastrieren!"
Es geht um Lebewesen und wir alle sollten bereit sein, ein Lebewesen so zu akzeptieren, wie es von Natur aus ist. Warum scheitern so oft Ehen? Weil viele ihren Partner nicht so akzeptieren wollen wie er ist und nur nörgeln und ihn zu ändern versuchen (ich schreibe hier NICHT aus eigener Erfahrung). Wer den Sexualtrieb eines Rüden fürchtet, kann ja eine Hündin nehmen oder auch umgekehrt.
Ich will hier einen Teufel tun und Dich angreifen, das liegt mir absolut fern. Das Dein Hund eine angeborene Inkontinenz hat hatte ich kurz vergessen. Was aber nichts daran ändert, daß viele nach einer Kastration inkontinent werden. Ein solcher Wallach, wie Du ihn beschrieben hast, ist mein persönliches Reitpferd. Da ich aber keine Diskussion mit ihm aufkommen lasse, ist er die Zuverlässigkeit in Person und das gleiche mache ich mit Rüden, wer Hund sagt muß auch Erziehung sagen, sonst ist er hundeuntauglich.
Das Thema sollte aber nicht sein, "warum soll ich einen Hund nicht kastrieren? Sondern "warum soll ich ihn kastrieren, wenn keine medizinischen Gründe vorliegen?" Warum müssen die Menschen ständig der Natur ins Handwerk Pfuschen? Sollen wir uns ein Beispiel an den Amis nehmen und unseren Hunden auch noch die Stimmbänder durchtrennen, damit sie nicht bellen können und niemanden stören?
Nimm es bitte nicht persönlich, es ist ja auch nicht persönlich gemeint, aber ich sehe in der zunehmenden Kastrationsfreudigkeit ein ernsthaftes Problem auf die Hundewelt zukommen.
Liebe Grüße
Ulli


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