Hallo miteinander,
ich riskiere es jetzt einfach, heftig Prügel zu beziehen:
Ridgebacks sind wundervolle, kraftstrotzende, elegante und stolze Hunde. Irgendwann sieht man so einen Hund zum ersten Mal und ist hin und weg. So einer soll es sein und bitte ein Rüde, denn wie bei vielen Lebewesen sind auch beim RR die Herrn der Schöpfung besonders imposant. Ein guter RR ist wie guter Wein: über viele Jahr hinweg ausgereift bis zur Perfektion. So weit der Traum.
Also kommt ein männlicher Welpe diese Rasse ins Haus. Kaum kommt er auch nur in die Nähe der Pubertät, zeigt sich, daß man mit dem Bezahlen des Kaufpreises nicht den fertigen Traum geliefert bekam. Dass es Zeiten gibt, in denen sich männliche Tiere für die Weibchen ihrer Art interessieren wusste man bis dahin natürlich nicht. Das ein jugendliches männliches Tier hier erst einen Lern- und Reifeprozess durchläuft und die Umgang mit der holden Weiblichkeit auch lernen muss , ist sowieso ein Rätsel. Schließlich überspringen wir Menschen diese Entwicklungsphase ja auch.
Warum um alles in der Welt schafft man sich einen Rüden an, wenn er es dann nicht sein darf? Natürlich braucht er eine gute Erziehung, aber die kann man sich nicht hinoperieren lassen. Eine Hund wie den RR zu einem guten Begleiter zu machen, bedeutet viel eigene mentale Kraft. Ich kenne inzwischen einige Rüden unterschiedlicher Rassen die im Jungrüdenalter sehr überschwenglich den Mädels gegenüber waren und mit zunehmenden Alter und entsprechender Führung zu sehr guten, souveränen Hunden wurden.
Ich kann nur hoffen, daß Menschen, die ihre Hunde der Einfachheithalber kastrieren lassen (medizinische Indikation natürlich mal ausgelassen), weil sie dann bequemer zu händeln sind, keine eigenen Kinder haben. Es könnte nämlich sein, daß diese in die Pubertät kommen und dann die ganze Erzieherfähigkeit ihrer Erzeuger testen.
Sorry, aber das musste mal raus.
Und jetzt darf gehauen werden
LG
Christl