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  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von dhakiya
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    Standard AW: Anschaffungsfragen

    Ich stimme dir voll und ganz zu. Klar kann man einen Hund auch alleine lassen, auch jeden Tag ein paar Stunden. Aber dann muss der Hund ganz behutsam an das Alleinebleiben gewöhnt werden. Selbst wenn man am Anfang Urlaub nimmt, ist dies meiner Meinung nach zu kurz. Es ist schliesslich ein Welpe, der fast stündlich sein Geschäft erledigen muss und auch erst mal die Trennung von seinem Rudel verkraften muss.
    Ich habe von Leuten gehört, die Ihren 12 Wochen alten Welpen den ganzen Tag im Kennel einsperren, damit er nichts kaputt macht:wallbash: . Sie sind dann natürlich auf der Arbeit. Dass dies Verhaltensstörungen nach sich ziehen wird, liegt wohl auf der Hand.

    Ich halte es für reichlich egoistisch, sich einen Hund anzuschaffen, wenn niemand da ist, der sich tagsüber um ihn kümmert. Ich weiss aber auch, dass dies viele Menschen tun.
    Ich hatte mir auch schon immer einen Hund gewünscht, aber solange damit gewartet, bis ich die Zeit dafür hatte.

    Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, aber wenn man hier im Forum nachfragt, ist wohl auch Interesse da, andere Meinungen zu hören.

    Liebe Grüsse Caroline

  2. #2
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    Standard AW: Anschaffungsfragen

    Hallo

    Natürlich mache ich mir Gedanken und natürlich schaffe ich mir keinen Hund an wenn die Gegebenheiten nicht da sind.
    Meinungen anzufragen ist aber glaube noch erlaubt oder .
    Ich würde das Tier NIEMALS irgendwo einsperren oder sonstiges.

    Meine Eltern könnten mehrmals täglich nach Ihm sehen, ich könnte Ihn mit ins Büro nehmen etc.
    Es gibt viele möglichkeiten.
    Wollte eigentlich nur wissen wie Eure Erfahrungen damit sind.

  3. #3
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    Standard AW: Anschaffungsfragen

    hi dini gottschie,

    ich hatte unseren "patienten" auch als welpe mit im büro. geht alles, war ne sehr lustige zeit - zum glück arbeite ich dort nicht mehr

  4. #4
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    Standard AW: Anschaffungsfragen

    ich gebe beiden hier zuletzt antwortenden recht. ein hund ist ein rudeltier - ergo ist er gerne in gesellschaft. es gibt veränderungen in lebensumständen die es mit sich bringen, daß man den hund fortan mehrere stunden alleine lassen muss. so war es bei uns, geplant war es anders.

    dennoch würde ich kategorisch nicht nein sagen zur überlegung berufsttätig und hund - es stellt einfach andere/höhere anforderungen an das eigene organisationstalent.

  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Chimwala
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    Standard AW: Anschaffungsfragen

    Zitat Zitat von Bernie Beitrag anzeigen
    ich gebe beiden hier zuletzt antwortenden recht. ein hund ist ein rudeltier - ergo ist er gerne in gesellschaft. es gibt veränderungen in lebensumständen die es mit sich bringen, daß man den hund fortan mehrere stunden alleine lassen muss. so war es bei uns, geplant war es anders.

    dennoch würde ich kategorisch nicht nein sagen zur überlegung berufsttätig und hund - es stellt einfach andere/höhere anforderungen an das eigene organisationstalent.

    Bernie,

    wenn das Leben Dir etwas vorgibt ist es immer noch etwas anderes, als wenn Du aus freien Stücken entscheiden kannst. Ich bete zu Gott, dass ich die mir hart erarbeitet Freiheit für mich und meine Hunde behalten darf, auch wenn es ein harter Alltagskampf ist! Aber ich habe daran gearbeitet. Wenn mich das Leben prüft, werd ich auch alles dransetzen, die Hunde zu behalten. Aber das war doch nicht das Thema der Anfrage.

    L. Gruß
    Gaby Stein

  6. #6
    Afrikanische Terrorzelle Avatar von Bono2006
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    Standard AW: Anschaffungsfragen

    Also, ich kenne auch jemanden, der seine Hündin fast 8 Stunden täglich allein lässt. Gut, schön ist das nicht, aber als sie sich den Hund anschaffte, hatte sie einen halbtagsjob - dann wurde ihr Mann nach Schottland versetzt, dann kamen sie nach einem Jahr wieder nach Deutschland. Der Halbtagsjob war weg, sie bekam einen Ganztagsjob. Der Hund kannte also den halben Tag Alleinsein - jetzt musste er es den ganzen Tag. Sie kommt gut damit zurecht, wenn es dem Hund anders sicher auch besser gefallen würde, nicht so lang allein zu bleiben. Hier hat sich das aber ergeben, nachdem der Hund schon da war. Abends geht sie mit zum Pferd, sie spielt im Garten, kann ganz ganz viele tolle Tricks, die ihr mit viel Spiel und spass abends statt fernsehen beigebracht werden und sie schläft auch mit im Schlafzimmer. Der Hund hat keine Verhaltensstörungen, ist allen Menschen und Tieren gegenüber freundlich und aufgeschlossen.
    Wenn ich mir nun allerdings einen Welpen anschaffen würde und bereits einen Ganztagsjob habe, dann würde ich auch anfangs Urlaub nehmen und dann, wenn es meine Arbeit und mein Chef erlaubt, den Hund mit zur Arbeit nehmen. Vielleicht ja auch nur den halben Tag und ihn in der anderen Hälfte nach Haus bringen oder erst mittags von zu Hause abholen. Das wäre ein Kompromiss, bei der Arbeit nicht zu abgelenkt zu sein und den Hund auf der anderen Seite nicht zu lange allein lassen zu müssen. Während der anderen Tageshälfte kann dann die Mutter öfter mal nach ihm sehen und ihn in den Garten lassen.
    Bono ist auch bei mir tagsüber - allerdings bleibt er morgens zwei Stunden allein, während ich Post hole, einkaufe und vielleicht die ersten Kunden empfange. Kommen während des Tages Kunden, kommt er in einen extra Raum oder auch fix nach Hause, weil er noch immer frech Fremden gegenüber ist und das übt man mit Freunden, nicht mit Kunden. Damit kommt Bono gut klar. Abends hat er uns ja dann auch bis meist 22.30 Uhr - danach schläft er im Flur auf Sessel oder im Korb, denn ins Schlafzimmer kommt er bei uns nicht.
    wir haben ausser Bono auch noch drei Pferde, die natürlich auch Zeit in Anspruch nehmen. Wenn ich reiten gehe, bleibt Bono momentan noch zu Hause. Wenn er seine Angst vor Pferden überwunden hat und besser hört, soll er später auch mitlaufen.
    Jeder Tag muss von uns gut durchorganisiert werden, Urlaub ist selten möglich, weil für alle Tiere erstmal ne Nanny gefunden werden muss, aber es ist das, was wir uns ausgesucht haben und ich mag es so, wie es ist. Klar kommen mal Tage, da denkt man "Mensch, jeden Tag derselbe Trott, keine Zeit für uns wie andere ...", aber das sind Ausnahmen, denn spätestens wenn ich meine Friesen über die Weide fetzten sehe oder Bono, wie er übers Feld tobt ist der Frust verflogen.
    LG Maraike

  7. #7
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    Standard AW: Anschaffungsfragen

    Hallo

    Ich stehe auch vor dem Einzug eines RR und reduziere dafür ab nächstes Jahr auf 60% und plane dann entweder den Hund mitzunehmen oder ihn für 4 Stunden zuhause zu lassen - aber vermehrt steht mitnehmen auf dem Programm.
    Ich plane diesen Traum jetzt seit mehreren Jahren und hätte es mir bei 100% Arbeitslast nicht vorstellen können - nicht nur, weil ich es dem Hund gegenüber nicht fair finde, sondern auch, weil ich gar nicht so lange am Tag ohne Hund sein möchte .
    Wenn ich es richtig verstehe, hätte der RR aber bei Euch Besuch von der Mutter während des Tages - das ist doch dann eine gute Lösung.

    Viele Grüsse
    Alex

  8. #8
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    Standard AW: Anschaffungsfragen

    Also ich möchte euch kurz von meinem Kleinen erzählen, der das Schicksal hatte den ganzen Tag alleine zu verbringen.
    Er wurde als Welpe in eine Familie geholt und nach ca. 5 Monaten musste die Frau wieder ganztags arbeiten.
    Leabua kam mit dem Alleinesein von ca. 8 Stunden überhaupt nicht zurecht. Er hat viele Sachen kaputt gemacht und fing an sämtliche Dinge zu essen, so dass er auch sehr krank wurde. Die Schränke wurden zugeklebt, aber er hat es immer wieder geschafft sie aufzubekommen und sich krank zu fressen. Letzendlich wurde er in eine Gartenhütte verbannt. Er wurde zu einem sehr unruhigen, unausgeglichenem und aufgedrehten Hund, da er einen langweiligen Alltag ohne Abwechslung hatte. Aus Verantwortungsgefühl dem Hund gegenüber hat die Familie beschlossen ihn mit 8 Monaten über RR in Not abzugeben.
    Bei uns ist er 2 Mal die Woche für 5 Stunden vormittags alleine und das ist natürlich kein Problem.
    Ich denke auch, dass grade ein junger Hund sehr stark leidet, wenn er den ganzen Tag alleine verbringen muss und von seinem Rudel getrennt ist.

    LG Jenny

  9. #9
    Hundemutti Avatar von Esther
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    Standard AW: Anschaffungsfragen

    Hi,

    ich möchte noch zusätzlich zu all den erwähnten einen anderen Gesichtspunkt in die Diskussion bringen:

    Wie ist die Betreuung bei einem Ganztagsjob gesichert wenn das Tier krank (und die ganze Zeit alleine) ist?
    Wie kann der Hund (der eventuell nur eine *lächerliche* Pfotenverletzung mit Pfotenverband hat) abgehalten werden den Verband aufzufressen?
    Stundenweise hatten wir immer einen Hundesitter der zu uns kommt... dennoch von 4 sicheren Hundesittern sind uns über 10 Jahre nur ein halber Sitter geblieben (halb deswegen weil bevorzugter Hundesitter (Freundin) berufstätig ist und der andere Sitter (die Schwiegermama) mit dem(n) Hund(en) niemals Gassi gehen würde....verletzte kranke Hunde würde ich ihr auch nicht über Stunden anvertrauen wollen.

    Wir haben seit dieses Jahr Ostern fast ununterbrochen betreuungsintensive Hunde ( zeitweise waren zwei Hunde abwechslend über 12 Std Infusionspflichtig) dann eine Augenverletzung bei der der Hund Kragen tragen musste, es sehr gut tolerierte aber dennoch nicht ohne Aufsicht bleiben konnte weil er überall anstieß und hängen blieb....z. Zt. haben wir einen Hund mit Gipsfuß.
    Mitnehmen? Wenn Tier krank? Ruhe und medizinische Versorgung braucht?
    Bei dem Sommer im Auto lassen. NO DEAL!

    Die Hunde werden älter (fast 10 Jahre, fast 9 Jahre und das Baby mit fast 3 Jahren;) ).. die älteren müssen öfter auf Toilette, halten so nicht mehr so lange dicht. Das Baby, aus RR in Not übernommen, hat massive Trennungsängste.

    Wäre ich nicht selbsständig könnte ich die Form von Betreuung nicht leisten. Kunden bekommen (auch wenn es dem Portemonnaie nicht gut tut) auch mal einen Termin verschoben, nämlich dann, wenn wir eher ein Lazarett unterhalten statt den *normalen HundMenschalltag* zu leben. Sicher gibt es die *unauffälligen Hunde* aber die anderen eben auch und das hat nichts mit der Erziehung des Alleinebleibens zu tun sondern eher mit dem Ego des Menschens.

    Ich liebe die Drei Mäuse trotz 14tägiges Tierarztabonnement

    VG Esther
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    Esther mit Kisha(*08) und Peppa-Rose(*12)Ganz tief im Herzen: Akin *21.9.03 †24.5.12, Fine *3.11.96 †4.4.11, Zarah *1.2.98 †17.1.11 und Luzi *Juni 90 †9.3.09