Hallöle,
unseren Baru haben wir zuerst zu Hause in seinem normalen Umfeld besucht.
Er lebte mit eine Hündin zusammen und hatte schon Männer gebissen.
Er wurde zum Geburtstag des ehemaligen Lebensgefährten angeschafft und als dieser auszog hat er ihn nach wenigen Tagen unten am Haus angebunden und gesagt er könne nicht s mit ihm anfangen.
Er war durch die Berufstätigkeit seines Frauchens vorwiegend mit den Kindern alleine und entsprechend unerzogen, zudem sein Schutztrieb bezüglich der Kinder und seines Frauchens immer größer wurde. Frauchen wurde geraten ihn auf die Seite zu werfen und einen harten Schnauzgriff zu machen wenn er nicht gehorcht.

Leider hat man ihn auch schon mal den Nachbarn oder anderen fremden Personen mitgegeben, die ihn mit Druck gefügig machen wollten. Seine Attacken kamen dann recht unvermutet.
Er lernte daraus nur wie man sich Menschen vom Leib hält.

Er ist durch die rohe Art wie mit ihm umgegangen wurde ein sehr vorsichtiger Hund gegenüber Menschen vor allen Dingen Männern.


Mein Mann durfte das Haus betreten und sich auch dort frei bewegen ohne das er Anzeichen machte ihn zu fassen. Auch draußen beim Spaziergang zeigte er sich von seiner besten Seite.


Daufhin durfte er uns eine Woche später besuchen um abzuchecken wir unsere 3 Hündinnen ihn finden würden.
Auch hier war er ganz toll und die Mädels fanden ihn o.k.

Eigentlich sollte ihn dann sein Frauchen 2 Wochen später bringen, da sie aber niemanden hatte der sie fahren konnte (sie traute sich das nach der Trennung nicht zu) holten meine älteste Tochter und ich ihn ab.
Seit dem liebt er sie abgöttisch. Und wenn sie nach Haus kam wich er ihr nicht von der Seite. Das hat sich mit zunehmendem Vertrauen uns gegenüber gelegt.


Nach etwa 2 Monaten hat er sogar meinen Mann attackiert wennn er spät nach Hause kam. Wenn Baru versucht hat ihn zu vertreiben wurde die Zimmertür geschlossen und er wurde von mir für 2 Minuten in seinen Käfig gebracht, aus dem ihn dann mein Mann wieder raus ließ. Mittlerweile kann mein Mann alles mit ihm machen, und Attacken gibt es keine mehr.
Männlichen Besuch darf er von seinem geliebten Käfig aus beobachten da er diesen gerne vertreiben würde. Bei Frauen muß man schauen, wenn er anfängt zu kontrollieren schicke ich ihn auf seine Decke.
Leider hat er nach einem anstrengen Tag mit viel Besuch, die Tochter von Freunden; als sie sich in seine Richtung beugte; versucht zu beißen.
Also muß er auch hier jetzt immer unter ständiger Beobachtung sein.

Dadurch das er eine Schilddrüsenunterfunktion hat ist er sehr streßanfällig.

Unseren Kater versuchte er ständig zu jagen, obwohl er bisher mit 2 Katzen zusammen gelebt hat, dieser ist leider inzwischen von einem Auto überfahren worden, also hat sich das Problem auf eine andere unerwünschte Art erledigt.

Draußen hatten wir das Pech das auf der Rennwiese 2 mal ein Reh aus dem Gebüsch aufsprang und er hinterherjagte, obwohl er als nicht jagdlich ambitioniert beschrieben wurde. An diesem Problem arbeiten wir!

Wir haben es nicht bereut ihm ein zu Hause zu geben, denn in seinem normalen familären Umfeld ist er ein toller lernwilliger Hund der gut mit unseren Mädels zurecht kommt.

In einer neuen Lebensituation können die Hunde sich anders entwickeln als man sich wünscht und deshalb sollte man sich Gedanken darüber machen ob man damit zurecht kommen würde, wenn der zu adoptierende Hund doch nicht stubenrein ist, doch nicht alleine bleiben kann, doch jagt, doch nicht katzentauglich ist,
doch keine Besucher tolleriert und Kinder zwar liebt, aber nur wenn es die Eigenen sind.