Hallo Karsten!
Ich geb Dir im Grunde schon recht - ich wehre mich nur gegen Verallgemeinerungen.
LG Kerstin
Hallo Karsten!
Ich geb Dir im Grunde schon recht - ich wehre mich nur gegen Verallgemeinerungen.
LG Kerstin
Hunde sind sprichwörtlich:
z.B. Ein Hund wäscht den anderen oder: Morgenhund hat Gold im Mund oder: Der Glückliche schlägt keine Hunde oder aber: Ich sei, gewährt mir die Bitte, bei euren Hunden der Dritte... (Loriot)




Hallo,
ich persönlich habe, wie schon erwähnt überhaupt nichts gegen Leute, die ausstellen ( mein Hund durfte auch einmal teilnehmen- er fand´s doof, also nicht nochmal).
Ich denke, es kann ein Hobby, wie jedes andere sein, solange es dem Hund gefällt.
Was mich aber wirklich so wundert sind eben diese Meldezahlen, und daher frage ich mich einfach:
- sind die Züchter andersrassiger Hunde nicht an ihrer Nachzucht interessiert?
- wollen diese keine positive Werbung für ihre Hündin bzw. Deckrüden?
- tun nur RR Besitzer den Züchtern ihres Hundes den Gefallen die Nachzucht zu präsentieren?
Wenn man sich die Welpenstatistiken des VDH mal ansieht, so gibt es etliche Rassen- ebenso ohne Möglichkeiten der Arbeitsprüfung- mit vergleichbaren/höheren Welpenzahlen, die längst nicht so hohe Meldezahlen haben.
Viele Grüße
Berit
Lieber Karsten - ich bin froh, dass es Dir besser geht ;)
Zum Thema der vielen RR auf Ausstellungen - das hängt sicherlich damit zusammen, dass es einfach eine Rasse ist, die ins Auge sticht. Wer kennt es nicht...man ist im Wald und wildfremde Wandergruppen bleiben stehen und bewundern den "ganz besonders schönen Kerl"Nun ja... wenn man soviel tolles über seinen Hund hört...was die Optik angeht (ich persönlich freu mich immer tierisch wenn Leute meinen, wie gut der hören würde...(wenn die wüßten wie der sein kann
)) kommt vielleicht auch schneller der Gedanke auf, den Hund mal im großen Rahmen zu präsentieren.
LG Kerstin die noch nie ausgestellt hat - es aber auch nicht ausschließen würde
Ausstellungen:
Manche machen mir UND den Hunden einfach Spaß.Das sind die kleineren, am liebsten im Freien, wo sich viele nette Gleichgesinnte treffen, klönen, lästern, Erfahrungen austauschen, die Hunde miteinander spielen lassen ( DIESE Art des Wesenstests haben wir eigentlich ständig im Alltag....), da verfliegt auch die Wartezeit für Hündinnenbesitzer und ganz nebenbei holt man sich Im Ring noch ein paar lobende (für den Hund) und kritische( für mich als Känguruhführer) Worte ab und gut.
Habe ich den Eindruck, mein Hund hat gutes Zuchtpotential zu vergeben, MUSS ich 4 Ausstellungen besuchen.
Meine Veteranin zeige ich schonmal, damit Zuschauer sich ein Bild machen können, wie eine ältere RR Hündin aussieht, nämlich fit ( auch Känguruh)und keinesfalls mit auf dem Boden schleifendem Gesäuge sondern lediglich etwas grauer um die Schnüss, als die jüngeren.
Aber: wir haben da gar keinen Ehrgeiz und die Welt dreht sich weiter auch ohne Platzierung, das schont die Nerven ungemein - und Heulkrämpfe, weil nicht gesiegt wurde habe ich zwar schon gesehen, aber nie verstanden. Ich glaube auch nicht an molekulare Umstrukturierung meines Hundis durch einen Championtitel.......sie bleiben dieselben mit oder ohne, wozu also stressen.
Natürlich bin ich stolz, wenn meine Nachzuchthunde hervorragende Bewertungen bekommen, dann weiß ich mich auf einem guten Weg.
Wenn das aber hieße, dass sie mehr ausgestellt werden, als spazierenzugehen, oder nur dann geknuddelt würden, wenn sie eine Trophäe gewonnen haben, - dann fände ich das nicht mehr so toll.
Manche RRler verändern sich ganz schön, wenn sie erstmal Ringluft geschnuppert haben.....andere wieder bleiben immer auf dem Teppich, egal wie erfolgreich sie sind - die sind mir lieber! Denn sie haben begriffen, dass es der HUND ist der gewonnen hat, nicht sie selber.
Die hohen Meldezahlen liegen sicher auch an den vermehrt ausländischen Teilnehmern und das alleine ist auch nicht bedenklich.
Von mir aus kann jeder einen RR haben - WENN er diesem wundervollen Hund gerecht werden kann,und wenn jeder einzelne RR gesund und verantwortungsvoll und mit ganz viel Liebe aufgezogen und gehalten wird. Wenn Quantität NICHT gegen Qualität steht, ist es wurscht.
Ich habe den RR übrigens ausgewählt OHNE je einen gesehen zu haben-
nur nach der Rassebeschreibung. ALS ich meinen ersten sah hat es mich allerdings vor Begeisterung aus den Schuhen gehauen.
P.S. Caro DU darfst dir jederzeit meinen Besen leihen!!!!![]()
Geändert von Feli (17.10.2007 um 21:58 Uhr)
Punish the deed, not the breed. Look at the hand holding the lead.





Hallo zusammen,
von all den vielen Punkten, die schon angesprochen wurden, finde ich diese sehr wichtig:
Egal ob VDH oder Dissidenz: es sollte mehr Wert auf das Wesen gelegt werden. Damit das erreicht werden kann, müssen wohl Vereinsmitglieder ihre Vorstände bearbeiten.
Sowohl die Vereine, als auch verantwortungsbewußte Halter können etwas dafür tun, dass sich Menschen, die sich in das Äußere "verliebt haben", sich vor dem Kauf gründlich über das "Innere" informieren (und dann entsprechende Schlüsse daraus ziehen.
Wenn ich angsprochen werde (und das werde ich hier häufig, weil es hier noch nicht so viele RR gibt), weise ich IMMER darauf hin, dass RR keine einfachen Hunde sind, und auf was man alles achten muß (und wenn die Leute dann noch zuhören, bekommen sie auch noch meinen Senf zum Thema "Guter Züchter" zu hören.
Klar wird es immer Leute geben, die an diesen Punkten ihre Ohren auf durchzug stellen, und sich einen Hund "holen", von dem sie keine Ahnung haben, aber ich bin mir auch sicher, dass es das gleiche Phänomen auch bei anderen Rassen gibt. Wenn man sich mal die Retriever-, Dalmi-, oder Dobermann- oder Jagdhund-Nothundseiten ansieht, scheint es da die gleichen Probleme zu geben. Wenn man sich unüberlegt egal welche Rasse ins haus Holt, weil die gerade in ist, schön aussieht oder in Sendung XyZ als "Hauptdarsteller" läuft, bereitet man sich eben nicht auf potentielle Probleme vor und ist dann überrascht, wenn "Rocky" nicht wie "Lassie" gehorcht... und dann hat man den Salat.
Ich sehe es so, dass alle Halter und Züchter, die daran interessiert sind, dass die RR-Zucht sich nicht in die falsche Richtung weiterentwickelt, eben jeder sein Schärflein dazu beitragen muß. Wenn man wartet, dass "der Verband" (oder wer auch immer) was tut, tut sich nie was...
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