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  1. #1
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    Standard Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Hallo ich bin neu im Forum, wir überlegen uns ein neues familienmitglied aufzunehmen. Wir haben eine tochter die ist 1,5 Jahre alt. Mein mann hat bei dem Nachbarn eines Abeitskollegen einen RR kennengelernt (seitdem ist diese Rassemir erst bekannt) bei ihm klappt das alles einwandfrei mit dem Hund. Aber ich will einfach noch mehr meinungen haben ob ein doch recht großer hund mit kleinen kindern vereinbar ist. und noch ein problem meine eltern hatten zwar Hunde aber das war ein Dackel und ein kleiner mischling also sind wir unerfahren. Ist es ratsam mit einem RR einzusteigen?

  2. #2
    Shiva
    Gast

    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Hallo,

    also um deine Frage im Titel zu beantworten, ja, der RR ist auch ein richtiger Familienhund. Aber ob er der richtige Hund fuer euch ist, ist eine ganz andere Frage.
    Grundsaetzlich ist auch nichts dagegen zu sagen, dass ein kleines Kind da ist. Allerdings gilt zu beachten, dass der RR recht schnell sehr gross wird und trotzdem noch ein junger Hund ist. Das heisst, er wird das Kind unter Umstaenden auch immer wieder mal umwerfen koennen.
    Ausserdem ist der RR ein Laufhund, das heisst er braucht taeglich mehrere Stunden Auslauf und Beschaeftigung. Passt das in euren Zeitrahmen, auch mit dem kleinen Kind?
    Aber was auch sehr wichtig ist, der RR ist kein Anfaengerhund. Wenn du also sagst, dass ihr unerfahren seid, waere er nicht unbedingt die richtige Wahl.
    Bei einem RR Fehler in der Erziehung zu machen, kann aeusserst fatal enden.

    Ich denke, ihr solltet euch zusammen ueberlegen, was ihr an Erziehung und Zeit aufbringen koennt und dann in Ruhe entscheiden.
    Vielleicht koennt ihr ja auch mit dem Nachbarn des Kollegen mal sprechen und auch spazieren gehen, da kann man schon mal in etwa sehen, was da auch auf einen zukommt.


    LG Martina

  3. #3
    MALG Avatar von Ute BB
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Hallo Hilli,

    es wäre hilfreich, wenn du schreiben könntest, was du unter einem Familienhund verstehst. Die Erwartungen der Menschen an ein Tier können sehr verschieden sein, und sich dennoch unter demselben Begriff verbergen.

    Liebe Grüße,

    Ute BB mit Ashanti, Scotty, Linux und Tommy. Baru, Bansai und Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
    Hirn ist in - Geist ist geil
    Wattebällchen entstehen im Auge desjenigen Betrachters, dessen Gehirn ähnlich strukturiert ist.

  4. #4
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Guter Einwand Ute!

    In meiner persönlichen Wahrnehmung ist der RR erst dann ein "Famlienhund" (sagen wir: "familientauglich"), wenn man recht viel und recht lange Energie, Zeit, Nerven, Geduld, Konsequenz ... und nicht zuletzt eine gewisse Menge Geld für einen guten Trainer "investiert" hat
    "Von alleine" klappt das wohl eher selten.

    LG
    Tina
    Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)

  5. #5
    Apfelknutscherin Avatar von Caro
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Zitat Zitat von dissens Beitrag anzeigen
    Guter Einwand Ute!

    In meiner persönlichen Wahrnehmung ist der RR erst dann ein "Famlienhund" (sagen wir: "familientauglich"), wenn man recht viel und recht lange Energie, Zeit, Nerven, Geduld, Konsequenz ... und nicht zuletzt eine gewisse Menge Geld für einen guten Trainer "investiert" hat
    "Von alleine" klappt das wohl eher selten.

    LG
    Tina
    Sehe ich auch so. Fängt bei 3-4 Jahren an. Wir haben Caaya als Nothund aus einer Familie mit einem kleinen Kind übernommen, weil diese mit den Beissattacken und der Wildheit eines zahnwechselnden RR's nicht zu recht kamen. 17 Wochen alt und 20kg gebündelte Energie toben durchs Haus und ums Kind herum.
    Umso besser, dass ihr euch Gedanken macht. Bei unserem leider viel zu früh gestorbenen Rüden konnte ich sagen, dass er erst mit ca. 3,5 Jahren "fertig" war und wir bis dahin Unmengen an Zeit, Geduld und Geld (für Trainer, diverse Kurse etc.) investiert haben. Mit einem kleinen Kind hätte ich das nie geschafft. Sicher gibt es Menschen, die damit klar kommen, aber ich denke, die haben dann eine Menge Erfahrung mit Hunden. Gerade als Neueinsteiger werdet IHR mehr lernen als der Hund.
    Nur mal so als Denkanstoss....

    Liebe Grüsse von
    Caro mit dem Mottenkind Caaya und dem Zimtkeks Cinnamon & Cosmo ganz tief im Herzen


    Man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen - der muss schliesslich auch mit jedem Arsch klar kommen.

  6. #6
    scharfr
    Gast

    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Zitat Zitat von cosmo03 Beitrag anzeigen
    Sehe ich auch so. Fängt bei 3-4 Jahren an. Wir haben Caaya als Nothund aus einer Familie mit einem kleinen Kind übernommen, weil diese mit den Beissattacken und der Wildheit eines zahnwechselnden RR's nicht zu recht kamen. 17 Wochen alt und 20kg gebündelte Energie toben durchs Haus und ums Kind herum.
    Umso besser, dass ihr euch Gedanken macht. Bei unserem leider viel zu früh gestorbenen Rüden konnte ich sagen, dass er erst mit ca. 3,5 Jahren "fertig" war und wir bis dahin Unmengen an Zeit, Geduld und Geld (für Trainer, diverse Kurse etc.) investiert haben. Mit einem kleinen Kind hätte ich das nie geschafft. Sicher gibt es Menschen, die damit klar kommen, aber ich denke, die haben dann eine Menge Erfahrung mit Hunden. Gerade als Neueinsteiger werdet IHR mehr lernen als der Hund.
    Nur mal so als Denkanstoss....

    Liebe Grüsse von

    Respekt, da hatten wir wohl richtig Glück, Bijou ist als Familienhund und im Umgang mit anderen Menschen und Kindern, seit Ihrem ersten Tag, eine Seele von Hund ohne irgendwelche Probleme; unser erster Ridgeback-aber zweiter Hund.
    Was bestimmte Macken betrifft, wie Jagdleidenschaft, Garten umgraben sowie in den ersten 12-18 Monaten eine latente Zerstörungswut und kaum zu bremsende Kraftspielchen, gehörten da schon eher zu den Herausforderungen.

    Gruss

  7. #7
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Mysterie
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Zitat Zitat von dissens Beitrag anzeigen
    Guter Einwand Ute!

    In meiner persönlichen Wahrnehmung ist der RR erst dann ein "Famlienhund" (sagen wir: "familientauglich"), wenn man recht viel und recht lange Energie, Zeit, Nerven, Geduld, Konsequenz ... und nicht zuletzt eine gewisse Menge Geld für einen guten Trainer "investiert" hat
    "Von alleine" klappt das wohl eher selten.

    LG
    Tina

    Naja, wir haben zwar die Hundeschule besucht und selbst ausgebildet bzw. erzogen, aber so anstrengend ist er nun auch wieder nicht. Konsequenz ja. Aber viel Geld für einen Trainer? Hm.........

  8. #8
    uw272
    Gast

    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Zitat Zitat von Mysterie Beitrag anzeigen
    Naja, wir haben zwar die Hundeschule besucht und selbst ausgebildet bzw. erzogen, aber so anstrengend ist er nun auch wieder nicht. Konsequenz ja. Aber viel Geld für einen Trainer? Hm.........
    ok, jeder RR ist halt anders. Und es ist wünschenswert sich externe Hilfe zu holen...aber das wirst Du ja schon herausgefunden haben.

    Dein Hund müsste jetzt ca, 2 Jahr alt sein? Und was für ein Mix ist er den eigentlich, wisst Ihr das?

    Nur so aus Interese,

  9. #9
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Mysterie
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Ja wissen wir. Die Mutter ist eine weisse Schäferhündin. Davor hatten wir einen wasauchimmerabergrossundlieb-Mix aus Spanien. Der hing dort an der Kette. Er war inetwa 1,5 - 2 Jahre als er zu uns kam. Der kannte nichts. Absolut nichts. War nicht stubenrein, hatte sich vor anderen Hunden aufgebaut, war absolut nicht leinenführig, futterneidisch. Er war unsicher verängstigt und schwer krank. Aber die Krankheit erfuhren wir erst später.

    Er könnte eine Mischung aus Setter, weissem Schäferhund, Pyrenäen Berghund, Retriver und was auch immer gewesen sein. Sein Fell war langhaarig und weiss. Er war Leishmaniose positiv und litt an starker Epilepsie. Die Krankheiten haben wir dann selbst herausgefunden. Die "Tierschutzorganisation" hatte wohl vergessen es uns zu sagen. Wir hätten ihn nach den ersten Anfällen zurückgeben können und uns einen anderen Hund aussuchen können. Aber eine Kostenbeteiligung an den Untersuchungen und Medikamenten haben sie verweigert.

    Wir haben mit viel Geduld, Konsequenz und mit einem super Hundetrainer in der Hundeschule es soweit gebracht, er war, als er in einem epiletischen Anfall erstickte, leinenführig, die hätte er nicht mal mehr gebraucht, er hatte einen guten Grundgehorsam, liess sich abrufen, war nach ein paar Tagen stubenrein, der Futterneid war weg als er merkte das immer Futter da war und es ihm niemand wegnahm. Er schloss Hundefreundschaften, liebte Kinder und war ein ganz lieber, ruhiger, souveräner Hund geworden. Nur die Krankheit, die konnten wir nicht schaffen.

    Das meine ich, mit Geduld, Konsequenz, einer Hundeschule wenn man sich nicht sicher ist und! und das ist wichtig, einer guten Portion Menschenvertand. Nicht alles was ein Hundetrainer in seinen Stunden lehrt ist auch gut für meinen Hund. Die Hundeschule schlägt die Hände über dem Kopf zusammen wenn Hund auf die Couch und ins Bett darf. Damit würde man den Hund in der Rangordnung zu sehr nach oben stellen. Unsere Hunde durften und dürfen immer auf die Couch und ins Bett und es gab noch nie ein Problem in der Rangordnung.

    Unser Senior war nur 14 Monate bei uns, als er innerhalb von 9 Stunden in 3 sehr starke Anfälle fiel und aus dem letzten nicht mehr herauskam. Da war selbst die TA machtlos.

  10. #10
    suifeng
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Zitat Zitat von Mysterie Beitrag anzeigen
    Unser Senior war nur 14 Monate bei uns, als er innerhalb von 9 Stunden in 3 sehr starke Anfälle fiel und aus dem letzten nicht mehr herauskam. Da war selbst die TA machtlos.
    Sorry, ist zwar jetzt OT, aber wer dieses nicht miterlebt hat kann sich nicht vorstellen, "wie" furchtbar so eine Situation, ein st. epilepticus, ist.

    Ich bin ganz gerührt zu lesen, wie Ihr mit Eurem Spanier gearbeitet habt und was für Erfolge Ihr hattet... Klasse!

  11. #11
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von housemaus1985
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    richtige einsteigerhunde gibt es doch sowieso nicht, man kann leider immer an ein etwas "schwieriges" exemplar geraten. wobei man auch beachten muss das dieses exemplar dann je nach größe auch recht umständlich werden kann.
    ich denke wenn man sich genügend zeit nimmt für einen hund, kann man aus fast jedem einen guten familienhund machen. du/ihr solltest dich/euch vielleicht einfach mal ein wenig durch das forum lesen und euch vorallem auch gute bücher zu dem thema anschaffen.
    da ich selbst noch keine besitzerin eines rr bin kann ich dir allerdings keine beispiele aus meiner sicht geben, aber ich denke das es mit dem nötigen respekt auf alle fälle klappen kann!

    einziges manko: bist du bereit das kind und den hund gleichzeitig zu erziehen. denn mit 1 1/2 jahren kommt jetzt die quirligste zeit erst noch auf euch zu und dann noch ein welpe/junghund, dass kann hart werden
    Geändert von housemaus1985 (07.11.2007 um 16:22 Uhr)
    der Traum ist ausgeträumt .... FÜR´S ERSTE!
    Sind am 08.12.07 Besitzer eines 14-monatigen Rüden geworden. (Mutter: Wolfshund-Doggen-Mix; Vater: Dobermann-Labrador-Mix)

  12. #12
    uw272
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Unahängig davon ist der der RR in die Kategorie jagdhund einzuordnen.
    Die Wahrscheinlichkeit ob ein Hund "Familientauglich" ist, sagt nichts darüber ob er nicht trotzdem gerne mal alleine loszieht...

    Ein Hund kann zu Hause das allerliebste Tier sein, aber wehe Du gehts mit ihm auf die Strasse....

  13. #13
    Registrierte Benutzer - moderiert
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Danke das ihr so schnell schon antwortet.
    Naja ein Familienhund ist für mich überalldabei wie ein zweites kind. So kenn ich das aus meiner Kinderzeit aber wir hatten nur kleine Hunde. Ich hab schon einiges gelesen aber erfahrungen sind halt nicht aus Büchern zubekommen. ich geh jedentag spazieren das heißt bin sowieso unterwegs. Wir könnten natürlich einen normalen ( goldenretriver oder sowas ) addoptieren aber das wollen wir nicht.


    gruß Hilli

  14. #14
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Zitat Zitat von Hilli Beitrag anzeigen
    Naja ein Familienhund ist für mich überall dabei wie ein zweites kind.
    Hilli,
    denk bitte noch mal darüber nach, wie Du auf diesen Vergleich gekommen bist. Ich sehe da gerade eine ganze Reihe sehr dunkelroter Lampen aufleuchten.


    LG
    Tina (1 Kind, 1 Hund - beide haben zwar derzeit das gleiche Gewicht, aber da hört es schon wieder auf mit der "Gleichheit")
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  15. #15
    MALG Avatar von Ute BB
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Liebe Foris,

    meine Hunde sind durch Definition Familienhunde, denn sie leben in der Familie, ja mehr noch, sie sind Familienmitglieder.
    Das ist eine seeeeehr weit gefasste Definition.

    Im Zusammenleben mit meinem Sohn zeigen und zeigten meine Hunde sehr unterschiedliche Qualitäten. Fangen wir mit den reinrassigen Ridgeträgern an, die meinen Sohn als Baby und Kleinkind erleben durften .

    Baru war einfach nur da. Er war nett und vorsichtig, hasste es, wenn das Baby weinte und liebte es, verlorene Schnuller zu suchen. Zum Zeitpunkt der Geburt war er zwei Jahre alt.

    Ashanti kam als Welpe zum Kleinkind. Sie war temperamentvoll und es dauerte schon ein paar Monate, bis sie wirklich auf das Kind achtete und es nicht mehr umrannte. Wenn sie wedelte, gab es regelmäßig blaue Flecken und Tränen.
    Ashanti liebt die Ruhe in der Familie, und Trubel mit mehreren Kids kann sie nicht leiden. Aus diesem Grund brauchte sie immer eine gründliche Überwachung. Manche Freunde meines Sohnes mochte sie nicht (ich auch nicht) und zeigte dies deutlich (ich nicht). Die Diskussionen mit den Eltern waren dadurch vorprogrammiert.

    Bansai kam als Welpe zum Kleinkind. Er war ruhig und sanft, fühlte sich zu allen Kindern hingezogen. Er kuschelte gerne, spielte auch mit Kindern gerne Leckerchensuchen, konnte aber rauhere Körperkontaktspiele nicht leiden und flüchtete. Kinder mussten prinzipiell überwacht werden, damit sie den meidenden Hund nicht verfolgten und weiter bedrängten. Alles eine Frage der Erziehung, aber es dauert - auch bei Kindern. Und bis dahin kann eine Menge passieren.

    Alle drei Rhodesians sind Familienhunde, aber sie sind nicht das, was sich vielleicht ein Kind oder manche Eltern darunter vorstellen. Nicht jeder Rhodesian (Hund) ist der gute Kumpel, der immer gerne mit dabei ist, Trubel aushält und tolerant ist.

    Richtig Spaß hat mein Sohn - inzwischen 15 Jahre alt, mit dem gemixten Ridgeträger Scotty und dem Buller Lollie Linux. Beide sind temperamentvoll, lieben auch rauhe Spiele, sind beim Kuscheln geduldig ohne Ende, ertragen seinen Musikgeschmack und seine Freunde.

    Für die Entwicklung des kleinen Zweibeiners ist jeder meiner Hunde Gold wert (gewesen), ein Familienhund wie aus dem Bilderbuch war jedoch keiner meiner Rhodesians.

    Größe und Gewicht eines Rhodesians sind bei der Kombination mit Kleinkindern unbedingt zu bedenken. Es ist ein großer Unterschied, ob 20 kg oder 35 kg in ein Kleinkind rennen. Und kommt jetzt nicht wieder mit "Erziehung, Erziehung, ...". Es dauert, bis ein junger Hund Impulskontrolle und Körperbeherrschung gelernt hat. Die Angst des kleinen Kindes vor der Kollision mit dem Hund entwickelt sich oft schneller!

    Ute BB mit Ashanti, Scotty, Linux und Tommy. Baru, Bansai und Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
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  16. #16
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Naja, "Einsteigerhunde".... Es gibt bestimmt Hunderassen, die besser mit dem Leben als "Familienhund" klarkommen. Mir fällt spontan der Pudel ein. Aber die Definition des "Familienhundes" ist Ansichtssache. Der Hund muss ins Leben (auch in das zukünftige L.) passen.

    LG Karin

  17. #17
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von meldolph
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Hallo Hilli,
    wir haben unseren hund geholt, da waren unsere beiden Kinder 2 1/2 Jahre alt. Mit den Kindern und einem Hund gibt es grundsätzlich keine Probleme, wenn man denn bereit ist von vorne herein Zwei-und Vierbeiner konsequent zu erziehen. Ich meine damit, man muss anfangs immer am Ball bleiben,sowohl bei den Kindern,als auch bei dem Hund.Man darf nix durchgehen lassen,die Kinder dürfen den Hund nicht piesacken, der Hund darf die Kinder nicht umstürmen,..und,und. Da kommt eine Menge Arbeit auf dich zu. Ich habe die ersten 6Monate das Gefühl gehabt drei Kinder erziehen zu müssen.

    Meiner Meinung nach spielt es keine Rolle, ob der Hund nun groß wird oder klein bleibt. (Es gibt kleine Hunde, die würde ich nicht mal in die Nähe meiner Kinder lassen) Da kommt es wirklich nur auf die Erziehung an, sprich wie dem Hund beigebracht wurde mit Kindern umzugehen und wie der Umgang der Kinder mit dem Hund war.

    Die Frage ist eher, ob die Hunderasse zu euch passt und ob ihr bereit seid eine Menge Arbeit zu investieren und Veränderungen hinnehmen wollt. So ein kleiner Welpe schmeisst euer Familienleben nämlich erst mal für eine Weile um. Unser Hund ist jetzt 18Monate alt und es ist nicht viel ruhiger geworden.

    Gruss Melanie
    Das Leben ohne einen Hund ist ein Irrtum

  18. #18
    nothle
    Gast

    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Hallo!

    Ich bin kein Fan von pauschalisierten Rassebeschreibungen, schon gar nicht wenn es um "Familienhund" oder "Kinderlieb" oder "leicht zu erziehen"geht. Es ist immer Arbeit, dass unter einen Hut zu bekommen - ich denke wenn man es richtig angeht, kann aus jedem Hund ein Familienhund werden und wenn es falsch läuft, kann das Projekt "wir -holen-einen-Hund-in-die-Familie" mit jeder Rasse schief gehen.

    Eine Freundin von mir hat gerade riesen Probleme mit der Integration eines jungen Bearded Collies...weil ihr Sohn (5Jahre) eben eifersüchtig ist und den Hund piesackt.
    Mein großer RR ist recht emotionslos was Kinder angeht - er schleckt gerne die kleinen verschmierten Fingerchen ab und ist ansonsten froh, wenn man ihn in Ruhe läßt - und ich sorge auch immer dafür, dass er seinen Raum hat. Die kleine ist welpisch verspielt - da muss man immer aufpassen, dass sie kein Kinderspielzeug klaut oder im Eifer des Gefechtes zu grob mit meinem Neffen (2,5) ist. Die ein odere andere Träne fließt ab und zu...

    Würde ich jetzt eine Familie gründen - es wäre kein Thema, dass meine Hunde voll und ganz dazugehören und ich hätte auch keine Angst, dass Kinder nicht akzeptiert werden oder ähnliches- aber nicht, weil ich den RR als idealen Familienhund ansehe, sondern weil ich das komplette Paket schätze und mich darauf einlasse.

    Ich denke halt immer, das ein so kleines Kind eh schon stressig ist und in Kombination mit einem vielleicht ungestümen Junghund, der dann auch viel Zeit in Anspruch nimmt...?! Wobei das fast Rasseunabhängig ist...bei einem großen Hund ist mehr Kraft dahinter...


    LG Kerstin

  19. #19
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von lunaluna
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Hi,

    ich habe echt Respekt vor Leuten, die einen jungen RR plus Kleinkinder unter einen Hut bringen können. Ich hätte es nicht gekonnt, zu Vitos Welpenzeit war es angebracht und richtig, meine ganze Energie neben der Arbeit in ihn zu stecken bei Luni war es sowieso so (habe zu dem Zeitpunkt nur studiert und nicht gearbeitet).

    Wie Ute schon sagt, es kommt darauf an, was man unter einem "Familienhund" versteht. Meine Hündin ist nicht soooo ein Schmuser, keiner von meinen Hunden hat Spass daran mit Kindern Ball zu spielen. Mein Rüde würde z.B. gerne Katzen und Kaninchen jagen und könnte niemals von einem Kind an der Leine geführt werden. Da muss schon zur rechten Zeit das Kommando Fuß oder schau her oder sitz kommen. Ein Kind könnte das nicht leisten.

    Irgendwie mag ich den Begriff Familienhund nicht und ich mag es auch nicht alle Hunde einer Rasse über einen Kamm zu scheren nur weil sie ähnlich aussehen. Sowohl von der Seite von Interessenten als auch von der Seite von Besitzern nicht, wenn sie "Eigenarten" des Hundes entschuldigen wollen. Man kann nicht sagen: Der RR ist so und so und so.

    Ich bin sehr froh, dass ich die Reihenfolge Hund und dann Kind gewählt habe. Vito wird zum Zeitpunkt der Geburt 2 Jahre alt sein und gerade aus dem Gröbsten raus, hat aber noch 2 Jahre der Entwicklung vor sich. Wenn eines Tages dann noch ein Hund ins Haus kommt, hab ich zumindest schon 2 RR groß gezogen, was aber immer noch keine wirkliche Vorbereitung auf den Dritten ist
    Geändert von lunaluna (07.11.2007 um 20:20 Uhr)
    LG
    Nina, Luni und Vito

    Don't support your local puppy dealer!

  20. #20
    Simba
    Gast

    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Hallo zusammen!!!
    Habe keine Kinder, aber dafür einen sehr Frauschen-bezogenen RR-Rüden. Wenn ich zu Hause bin und irgendjemand anderes mit ihm raus will, geht er keinen Schritt!!! Habe schon von anderen RR-Besitzern das Gleiche gehört...
    Aber auch von Besitzern mit Kinder, dass es gut klappt!!!

    Denke, wenn man einen Welpen holt und der es dann gewöhnt ist, wird´s schon gehen... (???)

    Liebe Grüße
    Nadine & Simba

  21. #21
    editaluna
    Gast

    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Hallo Hilli,

    unsere Tochter ist jetzt 14 Monate und Luna (RRHündin) 3 Jahre alt.

    Als unsere Tochter geboren wurde war Luna also zwei Jahre alt und bereits sehr gut erzogen, von daher hat das Ganze sehr gut geklappt.

    Und trotzdem, dass ich einen ruhigen gut erzogenen Hund habe, ist es oft sehr anstrengend alles unter einen Hut zu bekommen: Krabbelgruppe, Spielplatz, auch bei Sch...wetter mit Kinderwagen zwei Stunden über die Felder stapfen, Kinderarzt, Tierarzt, Haushalt (Hund macht Dreck), Kinder und deren Mütter, die Angst vor Hunden haben, kommen zu Besuch,.....

    Besonders anstrengend finde ich aber vor allem die stets erhöhte Aufsichtpflicht im Haus, denn das Kind findet den Hund natürlich klasse und möchte permanent zum Hund ins Körbchen und den genauestens untersuchen, findet Hundi aber nicht so klasse. Der Hund muß selbstverständlich sein Rückzugsgebiet haben und Du mußt dafür sorgen, dass das respektiert wird, sonst wird der irgendwann furchtbar unsicher und so passieren dann im schlimmsten Fall die Beissunfälle.
    Aber da Du ja selber ein Krabbelkind hast, weißt Du wie schnell die wo sind, wo sie nicht hinsollten und ein Welpe/Junghund läßt sich von solchen Belästigungen noch wirklich beeindrucken, besonders RRs sind in jungen Jahren noch sehr schreckhaft. Unsere Luna nimmt es Gott sei Dank sehr gelassen, wenn die Kleine doch mal schneller war als ich.

    Wenn ich aber jetzt an Luna im ersten Jahr zurückdenke, wie wild die war und wieviel harte Arbeit es war sie zu erziehen, wieviel Zeit da täglich und ausschließlich für drauf ging und mir dann vorstelle noch ein Kleinkind gehabt zu haben: Um Himmels Willen, das hätte ich nicht gepackt!

    Also meine persönliche Meinung:
    Wenn die Konstellation ist wie bei uns - Du hast Kind, Hund und Haushalt "am Hals" und Mann geht arbeiten und kommt erst abends nach Hause, tu Dir das nicht an! Warte mit der Anschaffung eines Hundes zumindest bis Euer Kind im Kindergarten ist, dann hast Du wenigstens die Vormittage um Dich ausschließlich auf die Erziehung des Hundes incl. Hundeschule zu konzentrieren.

    Aber wenn Ihr Euch nicht sicher seid, vielleicht nehmt Ihr einfach mal einen Hund in Pflege, z.B. als Urlaubspflegestelle oder als Pflegestelle für eine Tierschutzorganisation und probiert das Ganze erst mal aus, bevor Ihr einen Schritt tut, den Ihr evtl. hinterher bereut.

    Und im Zweifel ist es tierlieber erst mal auf den Hund zu verzichten, als hinterher einen unerzogenen Junghund im besten Rüpelalter, der dann auch keine Kinder mehr mag, abzugeben.

    So jetzt ist der Roman fertig.

    LG Drita

  22. #22
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von linzer
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Hallo,

    also unser Rüde war auch unser "Einsteigermodell", und es war ein ganzes stück harte arbeit.

    Ich habe mich volle zwei jahre nur auf ihn und auf seine erziehung konzentriert, und er hat mich wirklich manchmal an meine grenzen gebracht.

    Wenn ich mir vorstelle, ich hätte in dieser zeit auch noch ein kind zu versorgen gehabt - ich denke nicht dass ich dass gekonnt hätte.

    Deshalb würde ich mit deinem mann vorher genau abklären wer die aufgabe der erziehung und ausbildung übernimmt.

    Heute nach 2 1/2 Jahren haben wir einen unkomplizierten, gut erzogenen (aber immer noch für überraschungen gut) familienhund.

    Aber ich weiss auch, dass wenn ich die zeit für seine erziehung nicht gehabt hätte oder irgenwelche fehler dabei gemacht hätte, es wahrscheinlich anders aussehen würde. Und ein 40 kg muskelpaket, dass macht was es will kann durchaus schnell zu einer belastung werden.

    Also FAZIT:

    UNSER RR ist ein Familienhund und es war unser erster hund - also es hat funktioniert.

    Nun ist aber nicht jeder hund gleich und nicht jeder mensch ist willens oder fähig die nötige zeit und energie in die erziehung seines vierbeiners zu stecken.

    Mittlerweile haben wir auch eine kleine RR-Hündin mit 5 Monaten, und obwohl sie gelehrig, leicht erziehbar ist und wir nun erfahrener sind - beansprucht sie trotzdem all unsere Frei Zeit und den Kinderwunsch haben wir deshalb 2 jahre nach hinten verschoben.

    Überlegt euch also ob genügend zeit und energie übrig ist um dem hund neben dem kind gerecht zu werden.

    Viel Glück bei eurer Entscheidung und noch viel spaß hier im Forum.

    LG Alex

  23. #23
    suifeng
    Gast

    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Deshalb würde ich mit deinem mann vorher genau abklären wer die aufgabe der erziehung und ausbildung übernimmt.
    Erziehen tut den Hund die ganze Familie, kleine Kinder mal aussen vor. Der Hund lernt in jeder Sekunde von jedem!

  24. #24
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von linzer
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    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Zitat Zitat von Kobukuro Beitrag anzeigen
    Erziehen tut den Hund die ganze Familie, kleine Kinder mal aussen vor. Der Hund lernt in jeder Sekunde von jedem!
    Das war für mich eigentlich vorraussetzung, wenn du damit die konsequenz aller familienmitglieder im täglichen umgang mit dem hund meinst.

    Was ich meinte war hundeschule und die täglichen trainingseinheiten, die unter anderem auch zeitintesiv sein können und die man nicht von zuhause aus erledigen kann und wo man ein kleines kind eben nicht immer mitnehmen kann.

    LG Alex

  25. #25
    suifeng
    Gast

    Standard AW: Ist ein RR wirklich ein richtiger Familienhund?

    Zitat Zitat von linzer Beitrag anzeigen
    Das war für mich eigentlich vorraussetzung, wenn du damit die konsequenz aller familienmitglieder im täglichen umgang mit dem hund meinst.

    Was ich meinte war hundeschule und die täglichen trainingseinheiten, die unter anderem auch zeitintesiv sein können und die man nicht von zuhause aus erledigen kann und wo man ein kleines kind eben nicht immer mitnehmen kann.

    LG Alex
    Alex, ok, dann hab ich Dich missverstanden !

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