HiOli, von mir nur so viel: In Berlin paßt ein Ridgie ganz ausgezeichnet zu Deinen Lebensumständen. Lass Dir nix anderes einreden. Ich hab mich mit Besal im vergangenen Jahr täglich zwischen Kreuzberger Kiez, Hasenheide, Tiergarten und Alt-Moabit rumgetrieben. Meist mit Fahrrad. Zuhause warens knapp 50 Quadratmeter im dritten Stock, da pflegte der Dicke zu schlafen und zu fressen, regelmäßig gekrabelt zu kriegen und sontz nix. Nach zehn Kilometern Radtour drehte Hundchen sich nur um und fragte, wann's denn nun endlich losgeht. Streß im Großstadtgetümmel? Kein Problem. Besal nimmt sowas mit souveräner Gelassenheit - er bahnt sich VORSICHTIG einen Weg durch die Menge, dem ich dann folgen kann, oder wenns gar zu eng wird, folgt er einfach mir.
Jetzt in Hamburg ist das alles viel schwieriger: Zum Park müssen wir per Auto fahren, draussen im niedersächsischen Vorort herrscht Hysterie, weil die dortigen Hunde fast alle als Hofhunde gehalten werden (ja, auch im 21. Jahrhundert) und entsprechend aggressiv sind. Selbst Besals Hinterlassenschaften per Tütchen wegzuräumen, hab ich mir in Hamburg nach einigen Wochen wieder abgewöhnen müssen, weil es einfach nicht genug Eimer gibt. Ich schlepp doch das Zeug nicht kilometerweit mit mir rum.
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Ironie ON
Hamburg ist eben Sachsenland. Und die Sachsen waren bekanntermaßen der einzige germanische Stamm, den die Römer nie zivilisiert haben.
Ironie OFF

Eine schöne Zeit mit Deinem (baldigen) Liebling wünscht
schorsch mit Besal