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@Nikita333:
Was ist denn gerade an den beiden genannten Rassen so "anders"? Und ist der RR denn so "besonders", dass man die Haltung z.B. eines Rottweilers (wobei ich voraussetze, der ist nicht nur hinter Gittern gehalten worden) nicht als Vorkenntnis werten kann?
(Und wenn ich nun nicht der Typ wäre, der gut auf einen RR eingehen kann, kann ich dann irgendwas retten, wenn ich in einer Luxusvilla lebte?)

Viel wichtiger finde ich Stefanie's Einwand hinsichtlich des Urlaubs. Ich erlebe es hier gerade, wie schwierig das ist, wenn nach zwei Wochen Urlaub so ein kleines Wesen in den Berufsalltag integriert werden soll. Das machst Du nicht mal eben so. Und selbst wenns mit dem Welpen klappt, kann Dir ein Junghund dann auch noch mal mit einem plötzlich anderen Bewegungsdrang 'nen derben Strich durch die Rechnung machen.
Das gilt aber für andere Rassen genauso.

Ich finde es immer wieder interessant, dass die Leute so gern auf die Nähe zur Natur hinweisen, wenn sie über die Anschaffung eines Hundes nachdenken...
8 oder 9 Stunden Büro...? Egal! Aber wir wohnen am Wald... Super.
Nähe zur Natur hat für mich nur insofern Wert, als ich erheblich Zeit spare, wenn ich von A nach B muss - z.B. bei besagter Mittagspause. Ansonsten macht das einen Hund auch nicht glücklicher, nur weil er "auf'm Dorf" lebt. Im Gegenteil, Nähe zum Wald kann Dich bei einem jagdlich ambitionierten RR auch zur Verzweiflung treiben.
Ich schätze, 90 % der Hundehalter verbringen eh mehr Zeit mit ihrem Hund indoor als draußen?!
Man ist schließlich maximal ein paar Stunden draußen - der Rest des Tages spielt sich zuhaus, im Auto oder im Büro ab.
Da muss es also in erster Linie auch mal klappen.

Die Frage des TE, ob ein RR unter diesen Bedingungen sinnvoll ist, kann ich nicht beantworten, es kann vielleicht helfen, wenn man sich fragt, ob die Haltung und Ausbildung eines großen, sehr bewegungsfreudigen Hundes mit evtl. vorhandenem Jagdtrieb für einen selber sinnvoll und machbar ist.
Ich persönlich würde in dieser Lage mal bei Ridgeback in Not nach einem erwachsenen Hund suchen, der gut zu mir paßt ;-)
Unterschreibe ich komplett so!
Als Angestellter wuerde ich es mich nicht trauen, einen Welpen mit ins Buero zu nehmen.
Man ist eben doch sehr auf den Hund fixiert, was macht er, muss er raus, macht er nichts kaputt, wo ist er...da bleibt schon mal die Konzentration auf der Strecke.
Und wie es dann als Junghund aussieht, der nur Unfung im Kopf hat,steht eh auf einem anderen Blatt.
Und selbst wenn der Chef hundefreundlich ist und das erstmal befuerwortet, der Hund muss sich am besten unsichtbar in den Bueroablauf integrieren, das erwarten zumindest die meissten.
Das heisst, nicht Bellen wenn es klingelt, nicht fiepsen, wenn du im Meeting sitzt und schon gar nicht, dem Chef ins Buero ******.
Ich hatte meine Huendin auch mit im Buero, meine Chefin war von der Idee begeistert, aber auf Dauer war es mir doch zu anstrengend, staendig darauf zu achten, dass der Hund niemanden stoert bzw. den Alltag durcheinander bringt.
Zum Glueck kann ich es mir aussuchen, wo ich arbeite, daher zur Zeit Homeoffice

Die Idee von Chappyxxs mit einem Not Hund finde ich gut.
Aber bedenkt auch dabei, dass der Hund Zeit braucht, um bei Euch anzukommen und nicht direkt der perfekte Buero Hund ist.