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Thema: Der Notfall...

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  1. #1
    Mittendrinmensch Avatar von Juchhu
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    Standard AW: Der Notfall...

    Notfall?

    Notfall sind für mich Situationen, deren negativen Ausgang ich ggf. trotz Intervention nicht oder nur unzureichend verhindern kann. Für mich sind das in erster Linie alle Arten von Unfällen/Verletzungen.

    Ich war ja nun regelmäßig mit meinem DJ-SAM auf Mountainbiketouren.
    Ich hatte und habe eine Erste Hilfe Ausbildung und immer ein Notfallset dabei.

    So konnten wir auch ernsthaftere Verletzungen, Riss- oder Schnittwunden, im Gelände/Wald versorgen.
    Ob es ein abgebrochener Ast war, den sich DJ-SAM in die Brust/Schulter rammte oder sich die Pfote beim Schwimmen an einer Glasflasche massiv geschnitten hatte. In diesen beiden Fällen habe ich vor Ort die Wunden nähen müssen.

    Meiner Meinung nach sind folgende Punkte die wichtigsten:
    • Wissen und Routine im Notfallmanagement
    • Notfallausrüstung am Mann/Frau
    • Übersicht behalten und trotz ggf. dramatischer Situation cool bleiben

    Zugegebenermaßen ist ein Hund mit einer hohen Schmerztoleranz von Vorteil.
    Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
    Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
    Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.

  2. #2
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Saskia81
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    Standard AW: Der Notfall...

    Notfall ist für mich: Unfall/Verletzung oder fremder undfreundlicher Hund, ohne Halter.

    Für den Ersten Fall hab ich natürlich ein kleines erste Hilfe Set -und natürlich liegt das immer zu Hause
    Allerdings trage ich IMMER und ÜBERALL mein Handy mit mir rum um Hilfe holen zu können, ausserdem hab ich es endlich geschafft die Nummer meiner Tierärztin und einer Klinik dort einzuspeichern.

    Zum Glück musste ich das Handy noch nie für eine Notsituation benutzen!

    Für den Zweiten Fall trage ich Pfefferspray mit mir rum. Da ich mal dabei war, wie zwei Hunde, den Rüden einer Bekannten zerfleischen wollten und auch haben. Keine Spur von Besitzer der zwei "Bestien".

    Ich hab schon mal geschrieben, dass ich nicht weiß ob mir das Pfefferspray wirklich im Ernstfall weiter hilft, sicherer fühle ich mich alle mal damit. Ich werde, wenn mein Hund angegriffen werden sollte, nicht einfach nur da stehn und nichts machen, da bin ich mir ziemlich sicher. Bevor ich dann da handgreiflich mitmische, würde erst das Spray zum Einsatz kommen.

    Auch das musste ich glücklicher Weise noch nie einsetzen!


    Alle anderen Risikos versuche ich so gut wie möglich auszuschalten in dem ich vorausschauend spazieren gehe, is wie beim Autofahren


    Liebe Grüße,
    Saskia & Dia
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    ...denn jeden tag erwacht neu die kraft in dir
    und du bleibst für die ewigkeit

    ...für die ewigkeit!


  3. #3
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von BerTin
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    Standard AW: Der Notfall...

    Hallo,

    super Thema und seit meinem Thema:" Superschlachtruf versagt" ein Dauerbrenner bei uns.

    Notsituation bei uns, wenn er durchstartet und so bis zu einer Straße gelangt oder von einem Jäger...
    Begegnungen mit anderen Hunden sehr selten, da uns hier eigentlich nie Spaziergänger begegnen und noch weniger welche mit Hund.

    Unsere Begegnungen sind Rehe, Hasen, Füchse, Jäger, seltener andere Reiter mit Hund.
    Da wir nur 300 m von einer Zufahrt zum Autobahnzubringer wohnen. Kreuzt der Zubringer auch, unsere Wegstrecken im Wald, zwar alles mit Wildzaun abgesichert, aber vielleicht ist da doch mal ein Loch

    Seit besagter Situation, nehme ich ihn an 100% Wildwegen an die Leine, bei 50% geht er im Fuß am Pferd. Den Rest darf er frei laufen, aber nur 2-5 Meter vorraus.

    Ich schleppe momentan Klicker, Disk-Scheibe ( absolut, letzte Nothelfer), Zerrseil, Apportierbeutel und Trillerpfeife mit. Meine Taschen quellen total über, aber ich würde alles einsetzen um ihn zu bremsen.

    Er hört super, gestern noch mit 2 Pferden unterwegs, ihn stoppen lassen und er mußte bleiben und wir mit den Pferden weiter. Er blieb sitzen, wenn man auch ganz deutlich sah, wie der Popo schon in Losstartposition ging und er nur auf mein "Okay" wartete.

    Vertrauen, wie hier einer schrieb, habe ich gehabt, wurde aber entäuscht, er war in einer anderen Welt, in der ich keinen Zutritt hatte und das ist ein ganz, schlimmes Gefühl: Vollkommen machtlos und man steht nur da und kann zusehen, wie er in die Gefahr läuft. Wünsche ich Keinem von Euch!!!
    Also brauche ich etwas, das ihn zurück in die Wirklichkeit holt, ist er dann da, dann kann ich ihn auch stoppen.
    Deshalb laufe oder reite ich nun mit "unserer ganzen Ausrüstung" durch die Gegend.

    Andere Alternative: Ihn nicht mehr zum reiten mitnehmen und ihn nur noch an der Schleppe führen. Finde ich ehrlich gesagt, ihm gegenüber unfair, da er " eigentlich" hört.

    Tina

  4. #4
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Thomas R
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    Standard AW: Der Notfall...

    So viele Notfälle gibt es bei uns nicht!

    Eigentlich gibt es nur einen einzigen Notfall, der heißt befahrene Straße.

    Dagegen etwas tun ist allerdings recht einfach, wenn es auch schwer fällt sich daran zu halten.
    Pia bleibt immer auf dem Radweg, immer nein! Was denn wenn auf der anderen Seite das Reh auftaucht und ich es zu spät erkenne.
    Also wird so leid es mir tut an diesen Strecken nur noch mit Leine Rad gefahren.

    Ich gestehe meiner Hündin zur Zeit ansonsten sehr viel Freilauf zu, heute waren wir in einer wunderbaren Gegend. Frei von Straßen und Menschen, Notfall Straße gibt es da nicht

    Also, was kann man tun!
    Es gibt auch in Deutschland in "fast" jeder Gegend genug Möglichkeiten seinen Hund einfach mal machen zu lassen. Ohne Angst haben zu müssen das der Notfall eintritt.
    Wo ich diese Angst haben muss wird der Hund mittels Leine gesichert! Mehr bedarf es nicht.

    Ansonsten gehört ein ausführliches Belohnungsysteam dazu. Es ist nichts wichtiger als im Notfall die richtige Belohnung parat zu haben.
    Daher geht mir auch heute der Superruf ein wenig gegen den Strich, sicher mag er so er denn wirklich "richtig" aufgebaut ist häufig funktionieren, immer aber sicher nicht.
    Viel wichtiger ist zu lernen eine Situation einzuschätzen und zu erkennen was gleich passiert, nur dann kann ich richtig reagieren.

    Thomas

  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Eva57
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    Standard AW: Der Notfall...

    Nachtrag zu "Das hat der/die ja noch nieeeeeeeeeeee gemacht": Kennt ihr die Herren der Schöpfung und deren Hang Tür und Tor offen zu lassen (je mehr man dran erinnert, desto eher wirds missachtet????)? Da treffen sich dann bestenfalls Fuchs und Hase, schlimmstenfalls hündische Noch-nicht-Kumpels oder es gibt zumindest die Möglichkeit zu gattungsübergreifenden "Differenzen".
    oh ja, oh ja, oooooh ja!!!!

    lg Eva

  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Fairy
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    Standard AW: Der Notfall...

    Wir hatten gerade eben einen Notfall.... Ich war mit Ando spazieren. Heute vormittag ist das Wetter perfekt für eine große Runde gewesen. Auf einmal dreht er sich hecktisch um und ich habe an seinem Gesichtsausdruck gesehen, dass irgendetwas nicht stimmt. Es hing eine Wespe an seinem Oberschenkel. Es muss furchtbar weh getan haben und es ist sofort dick geworden.
    Vor ein paar Jahren wurde er von einer Hummel gestochen und die Reaktion darauf war alles andere als schön. Ich habe gemerkt wie die Panik in mir hoch kam. Und gerade heute war niemand in der Nähe, der mir hätte helfen können. Handy habe ich immer dabei. Ich habe meinen Vater angerufen und er hat sofort unsere Tierärztin informiert. Den Weg nach Hause mussten wir aber irgendwie schaffen. Es ist zum Glück alles gut gegangen, ich bin sofort mit Ando zur Tierärztin gefahren und sie hat erstmal Entwarnung gegeben. Kreislauf, Herz alles gut. Er hat trotzdem Cortison bekommen. Wir haben lange drüber gesprochen und sie hat mir auch erklärt, dass nicht immer eine Reaktion auf einen Wespenstich kommen muss. Das letzte mal hat er auch nicht sofort, sondern erst nach 1-2 Stunden reagiert. Mit der Spritze sind wir auf der sicheren Seite. Andos Oberschenkel ist geschwollen und ich kühle so viel wie möglich.
    Diese Situation ist für mich ein Notfall gewesen. Ich wusste nicht, wie er auf den Stich reagiert und ob sein Kreislauf den langen Weg nach Hause durchhält. Er ist ja nun auch schon 11 1/2 und da ist die Sorge um den Hund immer groß.
    Bei jedem Spaziergang habe ich für den Notfall, dass er Schmerzen bekommt (bedingt durch die Arthrose oder einfach mal vertreten) Schmerztabletten dabei. Ich fühle mich einfach sicherer damit.
    Jetzt erholen wir uns erstmal von dem Schreck....

    Liebe Grüße

    Stina und Ando

  7. #7
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Standard AW: Der Notfall...

    Eine andere gefährliche Situation gestern:

    Kimba läuft auf einer Waldstrasse rechts runter zu einem Bach. Zu spät sehe ich, dass da eine Röhre unter der Strasse durchführt und auf der anderen Seite das Wasser in einen ca. 10 Meter tiefer unten gelegenen steilen, felsigen Bachlauf fällt. Der Bachlauf oben war ca. 5 Meter vor Röhreneingang zementiert. Moosig-glitschig, steil und das Wasser mit ziemlich zug drauf.

    Die Panik in meiner Stimme veranlasste Kimba, schon mit einer Pfote auf dem Beton auf dem Weg mal in die Röhre zu schauen, sofort, ganz schnell aus dem Bach hochzukommen.

    Sie verknüpft diese Panik mit einer Gefahrensituation und dass es nur bei mir nun sicher ist.


    Vermutlich weil ich mal vor einer Schlange zutiefst erschrocken zurückschreckte, die dann auf Kimba zuschoss. (Zornnatter, nicht giftig aber wehrhaft) Das Viech war richtig gross und ich kreischte "Kimba". In dem Moment schnellte die Schlange auf Kimba zu, klatschte auf den Boden und peitschte dann auf ihrer Flucht im 3-Metersätzen den Wald runter.

    Hallo Eva, schöner Beitrag und wertvolles Beispiel! Danke dafür.

    Da habt ihr Glück gehabt, dass die Verknüpfung mit der Situation so stattgefunden hat,
    dass sich Kimba bei einem ähnlichen Tonfall in deiner Stimme sofort an dir orientiert.

    Ich habe mit Basihma eine ähnliche Situation mit Wespen gehabt und deshalb bringt
    Panik in meiner Stimme BASIHMA sofort zu mir.

    Billie ist eine, auch vom Temperament her, vollkommen andere Hündin. Sie hat in ihrem ersten
    Zuhause (leider) zu oft Panikrufe beim Anblick von Häschen und anderem Wild erleben dürfen, was
    sie dann leider als "Aufbruch zur Jagd" "gewertet" hat.
    Das hat zudem dahin geführt, dass sie aufgeregte Stimme sofort mit Wild verknüpft und anfangs, wenn sie
    nicht durch Schlepp gesichert worden wäre, da hinterher wollte. Billie hat insgesamt eine sehr liebevolle
    "Ausgangsbasis" an Erziehung beim Vorbesitzer genossen; leider reicht liebevoll alleine nicht immer aus..
    Das nötige Wissen um bestimmte Lerninhalte und konsequente Umsetzung hat eben gefehlt.

    Ich habe ihr ein besonderes / bzw mehrere andere Signale für den Rückruf aufgebaut.
    Noch HEUTE ist es aber noch leider so, dass sie Aufregung in menschlicher Tonlage mit Wild verknüpft.
    Die falsche "Ausgangsbasis" sitzt also ganz tief. Nur ein Funke verkehrte Stimmlage bei ihr und sie ist auf,
    na sagen wir mal 180... oder auch, wie im Post 2 beschriebenen Beispiel, friert sie ein, wenn sie Angst spürt.

    Ich möchte mit den Beispielen einfach noch mal verdeutlichen, was Aufregung und /oder Stimmungsübertragung
    in unterschiedlichster From bezogen auf Verknüpfungen und Verhalten verursachen kann.

    Bezogen auf mein Beispiel in Post 2 könnte man vielleicht noch andere Möglichkeiten durchspielen, die ich hätte
    anwenden können. - Aber mit einer Möglichkeit hätte ich zu 100 Prozent versagt: wenn ich etwas nach ihr geschmissen hätte und dabei ggfsl noch stimmlich "grantig" diese Einwirkung "untermalt" hätte. Hier hat sich einfach gezeigt, dass meine Aufbau sich bewährt hat:
    nämlich über positive und ruhige, freudige Arbeit, sowie über Einfühlung in den Hund eine VERTRAUENSVOLLE BASIS zu schaffen. Dieses, gekoppelt mit Vorausschau, raschen Reaktionen und guter Konzentration auf die Motte, hat dahin geführt, dass wir schon viele, auch heikle Situationen meistern gelernt haben.

    Heute ist es in der überwiegenden großen Zahl der Fälle so, dass die Motte so bezogen auf Frauchen und darüber hinaus sozial verträglich ist, dass mich eigentlich nichts mehr überraschen kann.

    Notfälle betrachte ich abgestuft:

    Für mich gibt es kleinere und harmlose Notfälle; die nichtsdestotrotz spontanes und richtiges Handeln erforderlich machen. Das beziehe ich zum Beispiel auf kleine Stolpersteine, wo in Sekundenbruchteilen Fehlverknüpfungen möglich sind und das richtige Handling in eben diesen Situationen.
    Hierzu gehören vielleicht auch kleinere "Gehorsamsproblemchen", wo ich nichtsdestotrotz zur Handlung verpflichtet bin, um nicht Größeres daraus werden zu lassen.

    Dann sind da die mittleren Notfälle, zu denen ich Beispiel in Post 2 zählen würde. Wahrscheinlich hätte der Bauer ja noch rechtzeitig gebremst; aber wissen kann man sowas ja auch nicht. Es hat mir aber auch gezeigt, dass im Notfall, und sei es NUR ein mittelschwerer Notfall ( nach meiner Einordnung) schon dazu führen kann, alleine aufgrund von Stimmungsübertragung grobe Fehler zu begehen. Davor ist niemand gefeit. Wenn aber das eigene "Handwerkszeug" durch Antizipation verschiedenster auch konstruierter Fälle gerüstet ist, dann ist man möglicherweise schneller wieder "handlungsfähig".

    Die ganz schweren Notfälle sind hier im Fred schon genannt worden. Da begrüße auch ich, Notfallmedikamente dabei zu haben ( ich schleppe im Rucksack immer bischen was mit) oder eben auch erste Hilfe leisten zu können. Händy gehört für mich unbedingt immer zur Ausrüstung dazu. Auch Pfefferspray, um ggfls Hunde und Menschen abzuwehren. Wir treiben uns vielfach auch in einsamen Gegenden rum und ich hab schon einige Verrückte unterwegs leider antreffen dürfen und mich deshalb irgendwann mal ausgerüstet. Zur Anwendung ist das Spray noch nie gekommen. Gott sei Dank.

    VG Rosemarie

    p.s sorry, bin etwas abgeschweift zwischendurch und ist etwas länger geworden. Mein Kaffee ist ausgegangen ;-)
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  8. #8
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Standard AW: Der Notfall...

    Noch eine Ergänzung vielleicht zu meinem vorherigen Post. Man könnte Notfälle wahrscheinlich kategorisieren
    Ich möchte noch ein Beispiel für eine vierte Abstufung vornehmen. Die schweren Notfälle. Sie sind nach meiner persönlichen Einteilung naturgemäß vor den ganz schweren Fällen der vierten Kategorie einzuordnen:

    Hierfür ein mögliches Beispiel:

    Die schweren Notfälle sind wahrscheinlich die, wo sich vielleicht zwei Hunde beginnen ernsthaft zu beschädigen.
    So einem schweren Notfall war ich in der Vergangenheit zugegen. Es ging bei zwei Hündinnen um ein Futterstück, was beim Grillen zu Boden gefallen war. In Sekundenbruchteilen entbrannte beinahe der Ernstkampf und in Richtung Feuerstelle. Ich nahm den Gartenschlauch um schlimmstes Übel zu vermeiden. Die Grillparty fiel ins Wasser; aber die Hunde waren sofort getrennt und die Situation wieder kontrollierbar (ohne späteren Verknüpfungsschaden, soweit bekannt).
    Geändert von Rosemarie Karsten (16.08.2011 um 13:22 Uhr)
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  9. #9
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Thomas R
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    Standard AW: Der Notfall...

    Wenn man sich eure Beiträge so durchliest bekommt man ja direkt Angst Mal ehrlich, ich meine man sollte sich auch mal locker machen.
    Im Leben wird es immer Situationen geben die mal eben noch gut gegangen sind. Schützen kann man sich da aus meinem Verständnis nur mit einer gewissen Lockerheit vor.

    Geht es hier eigentlich um Notfall für den Hund oder Notfall für euch Menschen!?

    Off-Topic:

    Was ist für euch Notfall und wie geht ihr damit um? Wie wirkt ihr präventiv auf was? Wie beeinflusst ihr aktiv in der jeweiligen akuten Notfall-Situation, wie immer die auch definiert sein mag?

    Den Notfall für den Hund habe ich beschrieben, für mich ist ein Notfall für den Hund nur etwas wo der Hund sich in eine akute Gefahr begibt, eben die Straße.
    Ansonsten fallen mir auch bei genauem überlegen nicht solche Szenarien ein die für einen Hund ein Notfall sind oder werden könnten.
    So lange ich einschreiten kann ist es kein Notfall!

    Pia sieht das sicher ein wenig anders, wenn ich mir überlege wann sie mal so reagiert hat als sei etwas für sie ein Notfall, hmm mir kommt nur eine Begegnung im schon dunklen Wald mit 2 Herren und die blöde Oma die in den Kinderwagen grabschen wollte in den Sinn.
    Beides mal schien die Situation für Pia ein Notfall zu sein den ich nicht alleine in den Griff bekomme. (guter Hund ).
    Beides mal hat sie dabei sehr anständig reagiert, obwohl die Oma das wohl wieder anders sieht und die beiden Wanderer konnten nach dem sie verstanden hatten das sie es überleben auch köstlich lachen

    Wie gesagt, in diesem Fall sollten wir klar unterscheiden. Nur weil ein Hund mal auf den Superruf nicht hört, ist es noch lange kein Notfall und schon gar keinen Grund mit einer Kette in den Wald zu stiefeln (meine Meinung).

  10. #10
    zweiaufeinenstreich
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    Standard AW: Der Notfall...

    @fairy

    ...ich hab zwei Kandidaten, die letztes Jahr hoch allergisch auf einen Wespenstich reagiert haben. Glücklicherweise war ich jedesmal zuhause oder eben im Obstgarten und konnte gleich zum nächsten TA mit dem Auto losfahren. Aber nachdem ich jetzt weiß, wie schnell so eine Reaktion kommen kann, habe ich mit dem TA für den Fall, dass mir das mal passiert, wenn ich vielleicht ne Stunde weit weg bin von zuhause, ein "Notfallset" zugelegt.

    Vier Dinge hab ich jetzt immer da, wo die Hunde sind..... 1. Arnika Globuli, 2. Aconitum Globuli, falls das nicht hilft Cortisontabletten incl. Anweisung vom TA und 4. ein Handy.

    Ich denke Schmerztabletten alleine helfen dir nicht, wenn der Hund auf dem Heimweg kollabiert.

    LG Heike
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  11. #11
    FC Schalke 04 Avatar von Jaulemann
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    Standard AW: Der Notfall...

    Boah Ju..., los erzähl schon!!!
    Egal wie wenig Geld und Besitz du hast, einen Hund zu haben, macht dich reich.

  12. #12
    zweiaufeinenstreich
    Gast

    Standard AW: Der Notfall...

    @Fairy

    genau das ist bei einem allergischen Hund oder auch bei einer stark blutenden Verletzung z. B. das schlimmste. Diese Hilflosigkeit. Und hilflos ist man wenn du keinen 40kg Hund ne halbe Stunde lang nach hause tragen kannst und du weißt, jede Minute zählt. Darum, immer ein geladenes Handy, damit ich jemanden anrufen kann, der mich und meine Hunde im Notfall innerhalb von Minuten mit dem Auto abholen kann. Und Aconitum und Arnika Globuli würd ich auch jedem empfehlen, für Schockzustände, Prellungen, Stauchungen etc.. Hilft durchzuhalten. Und bei Bedarf kannst die Globuli auch selbst nehmen.
    Ich hätte dir das gerne als PN geschickt, weils nicht direkt zum Fred gehört, aber geht noch nicht.


    Und jetzt bitte die Story mit der Wildsau......

  13. #13
    ja, manchmal Nervensäge Avatar von Feeyota
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    Standard AW: Der Notfall...

    Haaaallllloooo Ju!

    Bitte erzähl doch, hier warten schon so viele gespannt darauf .... Ju....Ju ..... bist Du noch wach?

    LG Feeyota
    So lange Kakaobohnen an Kakaopflanzen wachsen,
    so lange ist Schokolade für mich Obst!
    Emily, Buffy, Farashuu, Nala, Xena ... you are for ever in our hearts!
    Danke, dass Ihr bei uns wart!



  14. #14
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: Der Notfall...

    Ich rühr mich etwas verspätet - das Internet war gestern so lahm, dass mir das Magenkribbeln verursacht hat.

    Stimmt schon: Der Notfall ist erst dann einer, wenn er auch eintritt. Aber bei einigen kann man - finde ich - durchaus präventiv wirken, damit sie eben gar nicht erst eintreten. Die Angst vor dem Notfall bzw. das Bewerten ist letztendlich eine sehr persönliche Sache und die Wahrnehmung mit abhängig von eigenen Ängsten. Es ist wahrscheinlich auch eine Frage der eigenen Persönlichkeit, ob man eher unbedarft durch die Gegend läuft oder hinter jedem Busch die potentielle Katastrophe lauern sieht. Und teilweise wird das mitgeprägt von den eigenen Erfahrungen und den Geschichten, die man so hört und liest...

    Ich persönlich hab den absoluten Horror vor Eisenbahnschienen, auf denen reger Zugverkehr herrscht. Den hatte ich eine ganze Weile nicht und Schienen hatten bei mir den selben Stellenwert wie Straßen. Das Bewusstsein hat sich etwas verschoben, als der Hund einer Bekannten abdüste und mit einem Zug kollidierte. Ganz schreckliche Sache... Wir haben hier in der Nähe ein sehr schönes Laufgebiet - allerdings ist die Zugverbindungslinie Bodensee-München nicht wirklich richtig weit weg (ein Stückerl schon). Ich lauf da nur mit angeleinten Hunden, weil ich wie oben erwähnt hinter jedem Busch den potentiellen Hasen sehe, der mir die Hunde vielleicht Richtung Schienen entfleuchen lassen könnte. Interessant ist, dass Autos den Hund ja genauso platt machen können, aber da bin ich deutlich weniger hysterisch (dennoch nicht leichtfertig). Liegt vielleicht daran, dass beim Auto wenigstens noch die Chance auf Bremsen besteht und Schutzengel noch eine Chance haben, beim Zug hat Schutzengel nix mehr zu melden.

    Weiterer persönlich beeinflusster Horror: Der Insektenstich mit allergischem Schock. Der Horror resultiert aus der eigenen Allergie. Ich bin Bienenallergiker und muss/sollte () meine Notfall-Sachen immer dabei haben. Das händel ich relativ entspannt, bin der Thematik gegenüber allerdings sehr aufmerksam. Beide Hunde haben sich in Jungzeiten einen Stich wegen Schnappens einkassiert und sie lassen das lieber bleiben. Buki weicht gelbschwarzgestreiften Flugobjekten sogar gezielt aus. Dennoch bin ich da (aus reinem Eigenschutz heraus schon) sehr aufmerksam und rufe Hunde vielleicht auch mal schneller weg als jemand anderes. Zur Not hilft mein Notfallspritzchen hoffentlich auch beim Hund...

    Noch ein Horror: Vergiftungen. Beruht auch auf schmerzlicher Eigenerfahrung - die Zeit, in der nicht klar war, ob Buki eine Vergiftung überlebt oder nicht, möchte ich nie wieder erleben. Und auch hier wirkt man dann präventiv... "Aus" bzw. "Lass es" wird vehement durchgesetzt. Das ist für den Hund so ernst zu nehmen wie ein "Stop". Weder "Stop" noch "Aus" haben angeheftete Garantiescheine, aber meine eigene Angst vor dem Notfall lassen mich da wohl intuitiv wesentlich konsequenter im Bestehen auf exakter Ausführung sein als bei einem lapidaren "Hallo!" (Sitz mit Pfote geben). Und die Ernsthaftigkeit kommt anscheinend auch bei den Hunden an.

    Was bei mir überhaupt nicht als potentieller Notfall verankert ist, sind z. B. Verletzungen, mit denen man nicht mehr zurück in die Zivilisation kommt. Ich hab weder Verbandszeug noch Handy dabei, wenn ich mit den Hunden laufen gehe. Und dabei wäre ich definitiv nicht in der Lage, einen verletzten Buki heimzutragen. Jessas - ich müsste mir aus Ästen eine Trage zum Ziehen bauen. Was gar nicht ginge, weil ich nicht mal ein Schweizer Taschenmesser dabei hätte... Es ist einfach nicht als Angst in meinem Unterbewusstsein verankert und nicht auf der Speicherkarte des Erlebten oder Gehörten. Und demzufolge sorge ich - unterbewusst - auch nicht vor. In Zukunft pack ich vielleicht doch mal ein Allzweckwerkzeug in meinen Beutel...

    Ansonsten leine ich die Hunde lieber zwanzig mal zu viel an als einmal zu wenig - der Deifi is (bekanntlich) a Oachkatzl.

    LG

    Susanne
    BigMick, Tascha77 and Gitonga like this.

  15. #15
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    Standard AW: Der Notfall...

    Notfall ist für mich eine plötzliche Situation in der Leib und Leben eines Beteiligten in Gefahr ist.

    Dazu gehören für mich Strassenverkehr. Da ich Kimba aber an und in der Nähe einer Strasse nicht ohne Leine laufen lasse, hoffe ich nie in so einen Notfall zu kommen. Das Schlimmste was ich mir vorstellen kann, ist Reh und Hund in Richtung Strasse. Auch da sichere ich, um eben in diese Situation möglichst nicht zu kommen.

    Leider realisiert man erst dann, dass es nun ein "Notfall" ist, wenn man mittendrin ist.

    Eine andere gefährliche Situation gestern:

    Kimba läuft auf einer Waldstrasse rechts runter zu einem Bach. Zu spät sehe ich, dass da eine Röhre unter der Strasse durchführt und auf der anderen Seite das Wasser in einen ca. 10 Meter tiefer unten gelegenen steilen, felsigen Bachlauf fällt. Der Bachlauf oben war ca. 5 Meter vor Röhreneingang zementiert. Moosig-glitschig, steil und das Wasser mit ziemlich zug drauf.

    Die Panik in meiner Stimme veranlasste Kimba, schon mit einer Pfote auf dem Beton auf dem Weg mal in die Röhre zu schauen, sofort, ganz schnell aus dem Bach hochzukommen.

    Sie verknüpft diese Panik mit einer Gefahrensituation und dass es nur bei mir nun sicher ist.

    Vermutlich weil ich mal vor einer Schlange zutiefst erschrocken zurückschreckte, die dann auf Kimba zuschoss. (Zornnatter, nicht giftig aber wehrhaft) Das Viech war richtig gross und ich kreischte "Kimba". In dem Moment schnellte die Schlange auf Kimba zu, klatschte auf den Boden und peitschte dann auf ihrer Flucht im 3-Metersätzen den Wald runter.

    Da hatte ich echt den Schlotter, obwohl ja nicht wirklich Gefahr bestand.

    Wenn diese Panik in der Stimme zu hören ist, kommt sie immer augenblicklich.

    Das kann ich aber leider nicht bewusst mal so machen, bei Wild und so, seufz.

    Lg Eva
    (hab immer ein aufgeladenes Handy dabei )
    Geändert von Eva57 (16.08.2011 um 11:02 Uhr) Grund: schleipveler

  16. #16
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    Standard AW: Der Notfall...

    Hm, also gesundheitliche Dinge mal ausgenommen ... denn das ist ja eher ein "Unfall" aus dem dann ein "Notfall" werden kann:

    Bei mir ist "Notfall" nix, was ich schon weiss. Eher Marke "Das hat der/die ja noch nieeeeeeeeeeee gemacht".

    Weiß der Geier, 4 Hunde beschließen plötzlich ner Katze/der Hauskatze nachzusetzen obwohl die sonst gar kein Thema mit Katzen haben.

    Hunde haben über Jahre kein Thema mit Ressourcen untereinander und nun entbrennt plötzlich doch ein heftiger Streit und entwickelt ne weniger nette Eigendynamik wo dann alle "aus Prinzip" mal mittumulten.

    Hund hat in unerwünschten Situationen nun ein Jahr nicht mehr zum Spurt angesetzt, plötzlich haut er aber doch die Hacken in den Teer.

    Hund möchte bitte auf der kurzen Abendrunde ("nur mal schnell vor die Tür") sein Pipi nicht zeitnah an Leine verrichten, Leine wird fallen gelassen weil man ja schnell in der Werbepause ... genau in dem Moment taucht trotz Rundumblick ein dort sonst nieeeeeeeeee anwesender Reiz in Form von Artgenosse, Mensch oder Ninchen auf mit dem Hund eben ein Thema hat. (Gut, genaugenommen ist das kein Nofall sondern hochdusselig )

    Hund ängstigt sich und rennt kopflos davon (was er sonst eher nicht macht ... kopflos flüchten).

    Frauchen schickt Hunde in den Auslauf und Herr Fuchs sitzt auch schon drin
    Frauchen schickt Hunde aus dem Auslauf Richtung Haustür und Fuchs sitz auch schon vor der Tür


    Nachbarkind kommt und setzt sein neues Haustier mitten in die unangeleinten Hunde. "Guck mal, ich hab jetzt Kaninchen!"

    Nachtrag zu "Das hat der/die ja noch nieeeeeeeeeeee gemacht": Kennt ihr die Herren der Schöpfung und deren Hang Tür und Tor offen zu lassen (je mehr man dran erinnert, desto eher wirds missachtet????)? Da treffen sich dann bestenfalls Fuchs und Hase, schlimmstenfalls hündische Noch-nicht-Kumpels oder es gibt zumindest die Möglichkeit zu gattungsübergreifenden "Differenzen".
    Geändert von atigrada (16.08.2011 um 11:28 Uhr)

  17. #17
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Der Notfall...

    Zitat Zitat von Eva57 Beitrag anzeigen
    Notfall ist für mich eine plötzliche Situation in der Leib und Leben eines Beteiligten in Gefahr ist.
    Das wäre auch meine Definition. Und zwar dann, wenns bereits passiert ist und ich irgendwie mit der Situation klarkommen muss. Alles andere dient dem Abwenden eines Notfalls. Dafür laufe ich mit offenen Augen und Ohren durch die Welt und hoffe auf die richtige Entscheidung und Reaktion aus der jeweiligen Situation heraus.

    Besondere Ausrüstung habe ich normalerweise nicht dabei: oft die Kamera (ich könnte höchstens Wunden bzw. Verletzte dokumentieren ), immer Leine, Schlüssel und, wenn ich es nicht vergesse, mein Handy. Darin sind zwar alle Notfallnummern abgespeichert, aber wenn ich da irgendwo mitten in der Pampa stehe, hilft das auch nicht wirklich weiter.

    Viele Grüße,
    Stefanie mit BamBam
    He is your friend, your partner, your defender, your dog.
    You are his life, his love, his leader.
    He will be yours, faithful and true, to the last beat of his heart.
    You owe it to him to be worthy of such devotion.

  18. #18
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    Standard AW: Der Notfall...

    Zja das Wort Notfall definiert wohl jeder etwas anders!!!
    Nicht auszudenken, wenn der Hund den Jungen angefallen hätte! Wirklich nicht!
    Für mich wars ein Notfall, absolut!

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