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Thema: Wer hat 2 RR und kann mir seine Erfahrungen mitteilen ?!

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  1. #1
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Standard AW: Wer hat 2 RR und kann mir seine Erfahrungen mitteilen ?!

    Zitat Zitat von Mitsouko Beitrag anzeigen
    Zunächst mal...zu Heidi's Aussage "ich bestimme wer hier wohnt..." : ist grds. ja richtig, aber ich kenne einen Fall von 2 Doberfrauen, die sich irgendwann nicht mehr verstanden haben, nach Jahren. Was da schief gelaufen ist, kann man nur erahnen, womöglich brach irgendwann ein schon seit langer Zeit nicht geklärter Konflikt aus....jedenfalls musste die "Alte" nach der ersten Attacke der Jüngeren zusammen geflickt werden....und die 2. war so schlimm, dass man sie eingeschläfert hat. Das wäre nie wieder gut gegangen. Aber wie gesagt....die genauen Umstände kenne ich nicht.

    Nun zur Frage. Ich bin ja sozusagen gerade frisch aus der "Erprobungsphase". Basha ist im Juni 3 geworden, im März kam unsere Jali dazu, jetzt ein gutes halbes Jahr alt.
    Ich kannte meine Große als sehr sanfte, eher zurück haltende Hündin, ging stänkernden Hunden immer aus dem Weg, liebt es zu rennen mit Anderen, wenn sie sie kennt und überhaupt nie nicht eine Krawalltüte.
    Soweit das möglich war zu beurteilen, hatte ich aus dem Wurf die gemütliche, ewig pennende Wuchtbrumme ausgesucht, die sich zwar nie durch besonderen Vorwitz im Wurf hervor getan hatte, aber auch keine Schißbutz war...eher so der gemütliche Beobachter. Weiß noch, wie sie das erste mal auf Züchters Rasen saß...während die anderen schon das Grundstück eroberten saß Jali noch da...beäugte den Boden sehr kritisch, und wollte lieber auf meinen Arm als mit rum zu flitzen.
    Jo ey, das passt, dachte ich mir. Ne schöne ruhige Knutschkugel, das geht mit Basha gut zusammen.
    *hüstel*
    Nun, Jali zog ein....und Basha war knapp 2 Tage sehr "angepiekt"...ignorierte das kleine Etwas weitestgehend, und wich ihr bei Spielattacken eher mal genervt aus. Großzügig wartete sie wohl auf die Abreise des ungebetenen Gastes. Als es ihr dann wohl dämmerte, dass "das Ding" sich auf einen längeren Aufenthalt einzustellen schien, war es schlagmals vorbei mit der Zurückhaltung, der Sanftheit und der Großzügigkeit.
    Heute kann ich darüber lachen....damals in den ersten 14 Tagen war ich alles andere als entspannt und habe mir hier auch Rat geholt.
    Aber ich weiß heute auch dass ich (anscheinend) alles richtig gemacht habe, auch wenn es nicht immer leicht war.

    Jali durfte auf einmal NIX MEHR! Beim Hinlegen die Große anrempeln? Anranzer! Beim Fressen auch nur einen Blick Richtung Bashas Napf werfen? Anranzer! Sich erdreisten, einen Kauknochen zu stibitzen? Anranzer! Sich bei Frauchen ran schleichen, während Basha mit mir kuschelte? Anranzer. Im Bett zu nahe ran rücken? Anranzer.
    Und das waren keine kleinen "Bäuerchen", die sie da von sich gegeben hatte! Ich dachte teilweise, die macht jetzt Hackepeter aus dem Zwerg! Aber es war nur laut...nie "blutig"! Ich habe auf ihr gutes Sozialverhalten vertraut und das war richtig. Auch wenn die Kleene mir manchmal leid getan hat. Aber die war auch manchmal echt die "Pest" und hat ihre Grenzen immer wieder getestet. Das Ganze beruhigte sich von Woche zu Woche....beide haben dazu gelernt. Basha ist gelassener geworden und wird nur noch sehr selten böse und Jali weiß genau, wo sie besser "nen Bogen drum macht".
    Dafür liegen beim Schlafen jetzt schon mal die Beine der einen auf der anderen, oder man schnäbelt und "zähnelt" hingebungsvoll an sich rum mit ausgiebigen gegenseitigen Leck-Attacken an Kopf, Hals und Ohren.
    Und jetzt wo Jali größer geworden ist, weiß Basha die Kumpeline auch mal zu schätzen wenn es darum geht, ne Flitzerunde im Wald zu drehen.
    Langes Gequatsche...wenig Sinn ...wichtig ist, dass der "Althund" ein gutes, normales Sozialverhalten zeigt und eine gesicherte Position bei euch hat, derer sie sich auch sicher ist!
    Dann müsst ihr zulassen, dass der Welpe erzogen wird....was bei einem wie o.b. Althund mal heftig, aber nicht eskalierend werden sollte. Ich habe Jali auch mal "Schutz" geboten, aber immer eher passiv und ohne Basha zu bestrafen oder zu reglementieren.
    Manchmal ist das wie bei Kindern: wenn man nicht weiß, wer jetzt der Verursacher der Stänkerei oder des "Überdrehens" ist, wird einfach mal in die Hände geklatscht und in die Runde geblökt...dann stehen beide stramm, schnaufen und schütteln sich und alles ist gut.
    Mir macht es viel Spaß mit den beiden. Zu Pärchen kann ich (bei RR) nichts sagen...keine Erfahrung.

    edit: Aus der gemütlichen dicken Brumme ist übrigens eine große, schlanke und sehr (!) vorwitzige junge Dame geworden, die das Haus schon besser bewacht als Basha und ALLES mitkriegt, was sich bewegt. Die hat mit nix ein Problem. Es ist wie bei Forrest Gump und der Pralinenschachtel...man weiss nie was man kriegt! *grins*

    Schöner Beitrag!

    Lieber Gruß
    Rosemarie
    Nafia und Bashira, Basihma und Billie im Herzen

  2. #2
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    Standard AW: Wer hat 2 RR und kann mir seine Erfahrungen mitteilen ?!

    Danke für Eure vielen Antworten.... !

    Akira ist eine sehr ruhige, sehr verträgliche Hündin ob mit Rüden oder Hündinnen.

    Wenn Sie draußen Hunde trifft, möchte sie immer spielen.

    Unsere Nachbarn haben 2 Windhunde, einen Welpen. Akira spielt total gerne mit dem Welpen und ist auch ganz vorsichtig beim spielen.

    Akira ist bereits mein dritter Hund, aber wie gesagt ich hatte immer nur einen. Mein erster Hund war auch ein Welpe.

    Ja übers Knie brechen werde ich diese Überlegung mit Sicherheit nicht, aber ich möchte keinen Welpen anschaffen wenn Akira bereits 3-4 Jahre ist, denn ich glaube um so älter der Hund ist umso schwerer wird es wenn ein sehr junger Hund ins Haus kommt.

    Ich grüble weiter.............


    LG

    Ina und Akira

  3. #3
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    Standard AW: Wer hat 2 RR und kann mir seine Erfahrungen mitteilen ?!

    Hallo Ina, zu meinen beiden RR (ein Pärchen) ist "damals" auch noch ein Welpe (Rüde) ins Haus eingezogen. Unser alter RR war zu dem Zeitpunkt ca. 9 Jahre alt und ist richtig aufgeblüht, ganz stolz hat er dem Kleinen die Welt präsentiert und ihn beschützt. Ob sich Dein Hund über einen 2. im Haus freut oder Zank einzieht ist immer Charaktersache. Du solltest Dir allerdings bewusst sein, dass Du ab 2 Hunden schon ein Rudel im Haus hast, d. h. dass es dann auch u.U. anstrengender werden könnte bei Spaziergängen, anderen Hundebegegnungen... Jedenfalls kann ein Mensch nie den 2. Hund ersetzen und ja- natürlich ist es schön, wenn man die Möglichkeit hat, einen 2. Hund dazu zu bekommen. :-)

  4. #4
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    Standard AW: Wer hat 2 RR und kann mir seine Erfahrungen mitteilen ?!

    Zitat Zitat von StephanMeyer Beitrag anzeigen
    Holla ... endlich ein Leidensgefährte . Bei uns sind es 15 Monate und 3 3/4 Jahre (Rüde vs. Hündin ... die allerdings kastriert ist)
    Ich bin auch gespannt was da so an Antworten rein kommt. Wir haben die großen Probleme wenn beide zusammen anderen Hund treffen im Spaziergang. Egal wie alt Geschlecht oder Größe, der Pubertärikus geht zweibeinig und da hat man bei 2 mal 36 kg zu tun, denn die Tante ist ja als Chefin auch irgendwie dabei. Ich kann sagen das man teilweise sehr schlecht aussieht. Mit anderen laufen (frei) oder Spielen ist mit beiden zusammen derzeit kaum drinne. Es bewacht und betuddelt "seine" Hündin, die das eigentlich gar nicht braucht. Da wird er schon mal ziemlich heftig. Darum Medizin Nr. 1 ... ausweichen und aus der Ferne beobachten und beruhigen. So wollen wir das handhaben und wenn wir zu zweit unterwegs sind kann man sie einzeln nehmen und vorbei gehen, wobei er hier eher den Junggeilen macht und weniger "Aggressionen" im Spiel sind. Wenn man hier versucht beruhigend einzuwirken macht man sich zum Kasper und das bringt es wohl eher nicht. In der Hundeschule kennt es die Hunde zumeist und Solo ist er irgendwie leichter zu handhaben. Ich denke das wird uns noch eine Weile begleiten und wir suchen noch Hinweise und Tipps ... danke für den Thread

    LG die Meyers
    das möchte ich gerne mal aus einem anderen thema hier einstellen.
    eigentlich geht es dort um pubertät. ich möchte aber noch einmal den TE hier darauf hinweisen, dass die potenziellen problematiken unter den beiden hunden nur die eine seite der medaille ist.

    nicht vergessen darf man eben, dass die "außenwirkung" eines wie auch immer gearteten pärchens noch mal eine ganz andere nummer ist. man muß physisch und psychisch in der lage sein, beide hunde zu führen oder die zeit haben, sich zumindest teilweise beiden hunden einzeln widmen zu können.
    zwei rr statt eines total sozialkompatiblen kann bedeuten, dass man nicht mehr so ohne weiteres mit anderen leuten laufen kann.
    ich erinnere mich hier dann an so beiträge, wo letztendlich sehr aversiv wirkende halsbänder benutzt wurden mit dem argument, dass man sonst beide hunde nicht halten kann. so darf der traum vom zweithund nicht enden!!!!!

    nur mal so als gedankenanstoß
    Cathy, StephanMeyer and Bomaliya like this.
    Herzliche Grüße
    Andrea

    "Ich bin ein Mensch und Du bist ein Hund, Du kannst nicht wissen, was ich denke..
    ...ich weiß, denkt der Hund und lächelt."

  5. #5
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    Standard AW: Wer hat 2 RR und kann mir seine Erfahrungen mitteilen ?!

    Das ist ein guter Punkt!

    Und ganz ehrlich- die psychische Belastung darf man nicht unterschätzen. Gerade wenn einer oder im schlimmsten Fall beide nicht 'in der Spur' läuft und große Baustellen hat.
    Da ist man mit EINEM vielleicht schon überfordert und muss trotzdem den anderen noch im Auge behalten und einwirken.
    Und die Dynamik, die sich im Rudel entwickelt solltest du auch kalkulieren und richtig einschätzen. Bei uns gibt es glücklicherweise nur einen Initiator, das ist Fini. Wenn sie losdüst, rennt Chuma mit, auch wenn er nicht weiß warum. Und zwei ausgewachsene, durchgestartete RR, die sich gegenseitig anheizen, bekommt man nur mit viel Training wieder in den Griff.

    Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, aber am Anfang war ich nach jedem Spaziergang fix und fertig. Und ich wundere mich, wie entspannt es sein kann, wenn man mal nur einen Hund bei sich hat
    ShaniRidge likes this.
    Je mehr ich von den Menschen sehe, um so lieber habe ich meinen Hund.

  6. #6
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    Standard AW: Wer hat 2 RR und kann mir seine Erfahrungen mitteilen ?!

    Hallo,

    wir haben zwar keine zwei RR, aber seit gut einem Jahr leben zwei Hunde in unserer Familie. Shani, RR-Hündin, ist jetzt 3 und Caruso, JR-Rüde, ist jetzt 1 Jahr alt. Wir haben uns bewusst für einen zweiten Hund entschieden und auch bewusst für einen Rüden. Die Ankunft des kleinen Mini-Hundes, damals grad mal 1 kg (!), war sehr aufregend! Sowohl für uns, als auch für Shani. Und bei einem 35 kg Hund, der auf so einen Mini-Zwerg trifft, ist man doch mal übervorsichtig und hat berechtigte Angst, dass der Kleine einen Schaden davonträgt. Aber, nachdem die ersten Stunden überstanden waren, Caruso nachts in einer Box schlief und Shani weiterhin an meinem Fussende, konnte sie sich entspannt dem genauen Kennenlernen widmen. So sass ich am nächsten Morgen mit zwei Hunden in meinem Bett und Shani hat mit einer Seelenruhe den armen Caruso einmal komplett durch die Nase eingesaugt. Sie kannte danach jeden Fitzel Haut von ihm, er hat es stoisch ertragen (ok, ihm blieb nix anderes übrig) und seitdem liebt sie ihn heiß und innig. Shani war bei seiner Ankunft gerade aus der Läufigkeit raus und scheinschwanger. Der Zeitpunkt war recht günstig.

    Nun, das ist mittlerweile auch schon fast 1 Jahr her. Die beiden machen uns sehr viel Spass, klar hat Shani die Hosen an, aber sie erträgt die Attacken dieses kleinen fröhlichen und manchmal hyperaktiv scheinenden Jungen sehr gelassen. Er hat sich zu einem recht selbstbewussten und immer für kleine Scherze zu habendenden Hund entwickelt. Das ist unglaublich toll anzusehen, wenn er auf ihr rumturnt, sie anspielt und die beiden "rumschnäbeln" oder mit einem Ziehseil spielen. Da kann sie sehr sanft sein und beide haben ihren Spass. Wenn ich aber mit beiden spazierengehe, kann es das genaue Gegenteil sein! Bei Fremdhundbegegnungen macht Caruso einen auf Macker und Mini-RR (so stehen ihm die Haare zu Berge) und Shani einen auf Bodyguard. Ist nicht gerade reizend... Wir arbeiten sehr stark daran, aber auch das ist nicht immer einfach. Nun hatten wir auch einige Male das Pech, von freilaufenden Hunden attackiert zu werden, die uns angriffen, da waren meine beiden noch nicht mal auf Hundebegegnungen gefasst. Auch ist Caruso ein ganzer Kerl und will Shani allmählich mal imponieren...

    Für uns ist es so, dass wir keinen der beiden missen möchten und es sehr viel Spaß mit ihnen macht. Aber... manchmal ist es auch sehr anstrengend und macht viel Arbeit! Shani ist mein Seelenhund und zwischendurch genieße ich es auch, nur mit ihr allein etwas zu unternehmen. Und die gleiche Chance erhält Caruso. Mit ihm machen wir dann andere Sachen, die ihm viel Spaß bereiten. Ich würde die Entscheidung für einen zweiten Hund immer wiederholen!

    LG Jessica

  7. #7
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    Standard AW: Wer hat 2 RR und kann mir seine Erfahrungen mitteilen ?!

    Hallo Ina,

    wir hatten im Sommer 2010 eine RR-Welpette zu unserem RR-Rüden (Notnase, damals 5-6 J alt) geholt. Unser Rüde ist im Oktober letzten Jahres an Krebs gestorben und wir haben jetzt nur noch die Hündin (jetzt 2J).

    Unser Rüde war Rettungshund in Ausbildung, hatte also einen ziemlich guten Ausbildungsstand. Als die Kleine einzog, war er nicht besonders glücklich - sein Blick: Wann wird das stinkende Etwas wieder abgeholt??? Wir haben ihn auf den Einzug vorbereitet, mehrere Wochen vorher schon die Hausstandsregeln verschärft und Privilegien entzogen, um sie ihm bei "ihrem" Einzug wieder zurückzugeben. Unser Rüde hat immer gerne mit anderen Hunden gespielt, aber im Nachhinein wurde mir klar, dass er eigentlich der geborene Einzelhund war. Er war glücklich, wenn er uns hatte und wir gelegentlich andere Hunde getroffen haben.
    Er hat in den ganzen 1,5 Jahren nicht zugelassen, dass die Welpette sich an ihn kuschelt. Sie haben immer getrennt geschlafen und er blühte richtig auf, wenn ich mit ihm alleine unterwegs war.
    Hätte ich es vorher gewusst, dann hätte ich keinen zweiten Hund ins Haus geholt. Und irgendwie hätte ich es wissen müssen: Ich hatte testweise einen Rüden hier zur Urlaubsbetreuung. Mein Rüde hat die ganze Zeit um meine Gunst gebuhlt, wollte immer meine Zuwendung, aber ich wollte einen zweiten Hund und das wohl nicht sehen. Es tut mir leid, weil ich ihm die zwei Jahre mit mir alleine hätte gönnen können.

    Die beiden haben viel miteinander gespielt. Die Hündin hat von ihm viel gelernt (auch Unfug!!!). Ich bin mit beiden gemeinsam Rad gefahren. Sie saßen im Auto gemeinsam in der Box. Waren im Prinzip unstressig. Und sie waren beide verträglich mit anderen Hunden - jedoch hätte kein anderer Hund mit meinem Rüden Stunk anfangen brauchen. Madame Klitschko hätte ihm sofort beigestanden und das hätte hässlich geendet.

    Die Hündin war nach seinem Tod weder traurig noch schien sie "einsamer". Sie darf jetzt häufiger mit, denn mit zwei Hunden vom Kaliber RR strapaziert man viele Freunde und Bekannt doch arg. Ein Hund ist so gut wie überall gerne gesehen. Ob im Restaurant, am Campingplatz, auf irgendwelchen Wanderungen,... Mit einem Hund wurden wir noch nie irgendwo weggeschickt/gebeten, die Hunde draußen zu lassen.
    Wir ziehen demnächst um, und auch die Wohnungssuche war hier (am Land) mit einem (großen) Hund schon nicht unbedingt locker. Mit zwei (so großen) Hunden hätten wir sicher nichts bekommen.
    Auch die Betreuung im Urlaub/langer Arbeitstag ist mit einem Hund wesentlich einfacher. Einen Hund kann ich auch bei Bekannten mit Hund unterbringen, bei 2 Hunden muss man schon wieder kucken, ob die Bekannten das "Rudel" auch einigermaßen händeln können.
    Die Dynamik, die ein Rudel im Zusammentreffen mit anderen Hunden entwickelt, lässt sich im Vorfeld nicht abschätzen und sollte auf keinen Fall unterschätzt werden (wurde ja schon mehrfach genannt).
    Das selbe gilt für Jagen. Auch wenn Hund 1 vorher funktioniert hat, heißt es noch lange nicht, dass alles noch klappt, wenn Hund 2 zum Ausflug ruft.
    Ein Rudel will anders geführt werden als ein Einzelhund. Und manche Schwächen des Rudelführers treten bei einem Einzelhund nicht zu Tage...
    Ich hatte das Glück, dass ich für beide Hunde kaum mehr Zeit als für vorher einen Hund aufwenden musste. Mein Rüde lief beim AJ-Training der Hündin einfach trotzdem mit. Auch am Hundeplatz hab ich halt vorher immer noch zugekuckt, dann hab ich halt 2 Hunde nacheinander gearbeitet. Dafür fiel die Staffelarbeit weg (irgendwas bleibt immer auf der Strecke).
    ...

    Das sind viele Argumente, die mir als Mensch dienen, nicht unbedingt dem Hund als Rudeltier. Das ist mir klar. Aber ich habe den Eindruck, dass auch meine Hündin es sehr genießt, ihre Menschen für sich zu haben. Wir treffen öfter andere Hunde, haben auch Hundebesuch zu Hause. Aber wenn dann Abends wieder Ruhe einkehrt und sie mit mir auf der Couch liegt, ist sie mit ihrer Welt doch sehr zufrieden.

    Bei uns gibt es definitiv keinen zweiten Hund mehr. Und wir haben auch einige Bekannte im Umkreis, die selbige Erfahrung gemacht haben und künftig Ein-Hund-Halter bleiben werden.
    Nikita333 and ShaniRidge like this.

    Spuren im Sand verwehen, Spuren im Herzen bleiben.
    (unbekannt)
    BOMA * 3/2005 t 10/2011

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