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Thema: Verhaltensregeln bei einer Beisserei ?

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  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von das Nelchen
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    Standard AW: Verhaltensregeln bei einer Beisserei ?

    Ich theoretisiere, denn ich war zum Glück noch nicht in einer solchen Lage.

    Ich denke, DIE Regel gibt es nicht. Ich würde keinesfalls auf die Hunde einschreien, das puscht sie in den meisten Fällen noch mehr.

    Es wird immer geraten, seinem Hund ruhig zu signalisieren, dass man jetzt geht. Ob das im Fall der Fälle wirklich funktioniert?
    Liebe Grüße von Nele mit Lola und Otto (02.12.2002 - 27.03.2014) im Herzen

    Ein gut erzogener Hund wird nicht drauf bestehen, dass du die Mahlzeit mit ihm teilst,

    er sorgt lediglich dafür, dass dein Gewissen so schlecht ist, dass sie dir nicht mehr schmeckt.

  2. #2
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    Standard AW: Verhaltensregeln bei einer Beisserei ?

    Hallo Nele,

    so handhabe ich das auch immer,bin mir aber nicht sicher,ob`s immer klappen würde.
    Schreierei,mit der Leine draufkloppen,oder treten ist nicht mein Ding !

    Lg,Andrea

  3. #3
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Verhaltensregeln bei einer Beisserei ?

    Ich glaub, WENN man sowas wie "die" Regel aufstellen kann, dann: ERST nachdenken, ob und wenn ja, welches Eingreifen den MENSCHEN gefährden könnte ... und ob man das nicht besser lassen sollte.

    De facto reagieren unterschiedliche Leute in solchen (Extrem-)Situationen unterschiedlich. Jemandem da seine eigene Methode aufschwatzen zu wollen, so gut sie auch sein mag, funktioniert nicht, weil man das "fremde" Vorgehen hunderte Male trainieren müsste, damit man es im relevanten Moment auch wirklich zur Verfügung hätte. Hey, und wer will hunderte Hundestreiterein zu Übungszwecken herbeiführen? Ich nicht.

    Ist blöde gelaufen. Und natürlich KÖNNTE man sinnieren, ob das Ganze nicht wesentlich glimpflicher abgelaufen wäre, hätte sich KEIN Mensch eingemischt. Aber wie gesagt ... ich bin auch eine "Einmischerin" - und doof genug, im Zweifel auch das falsche Ende meines Luxuskörpers in Hundezahnnähe zu bringen noch dazu ...

    LG
    Tina
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  4. #4
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Brigitte Kiel
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    Standard AW: Verhaltensregeln bei einer Beisserei ?

    Hallo,

    ich war schon in einer solchen Situation.

    Ich mit meinem Rüden, und der Besitzer des angreifenden Hundes war nicht da.
    Mein Rüde hatte dann auch die Kehle des anderen am Wickel. Sah sehr unschön aus. Zumal die Haut anfing aufzureissen.
    Ich glaub schon, das es tödlich geendet hätte, weil beide Hunde völlig ausser sich waren.

    Eine Freundin kam dazu und half mir dann. Ich hebelte meinen Hund aus, also packte seine Hinterbeine und zog sie nach oben. Durch verlorenes Gleichgewicht lies er von dem unten liegendem Hund ab. Der setzte aber sofort nach und da griff meine Freundin ein und hielt den fremden Rüden zurück. Sehr mutig und nicht ungefährlich.
    Aber so hats geklappt. Empfehlenswert ? Bedingt würde ich sagen, besser ist es sicher, wenn beide Besitzer dies tun.

    Der fremde Rüde war lebensgefährlich verletzt und musste operiert werden. Mein Djambo hatte tiefe Fleischwunden im Gesicht und im Bauch, aber musste nicht operiert werden.

    So eine schwere Beisserei hab ich auch nie wieder gesehen oder erlebt. Bei kleineren ist Wasser immer super, aber leider selten dabei.

    Der schwer verletzte Hund wurde uralt.

    LG
    Brigitte & Shari

  5. #5
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Standard AW: Verhaltensregeln bei einer Beisserei ?

    Erst denken-dann handeln.

    KEIN Geschrei.

    RUHIGES Entfernen der Besitzer - jeder in eine andere Richtung.. dann nach einigen längeren Atemzügen zur Entspannung: ruhiger "nebensächlicher" Rückruf bzw Kommando: wir gehen weiter..

    Ein Hund, der das Maul an der Kehle des unterworfenen Hundes hat, beißt nicht zwangsläufig zu - oft nur dann, wenn die Menschen versagen und schreien oder sich annähern.

    Ist die Sache schon mehr als heikel, dann hilft manchmal ein Schwapp Wasser. Gegebenenfalls haben beide Hundehalter eine Sekunde Zeit, um beherzt zuzugreifen und den Moment der Überraschung zu nutzen.


    Ist die Beißerei erst richtig im Gange, kann man gar nichts tun; es sei denn, man möchte die Gefahr eingehen, gebissen zu werden. Ich habe beherzte Männer da schon mal GLEICHZEITIG die Hinterbeine der Hunde packen sehen um die Hunde auseinanderzubringen ( Gefahr gebissen zu werden !)
    Asani Hekima and Kelli like this.
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  6. #6
    stjarna
    Gast

    Standard AW: Verhaltensregeln bei einer Beisserei ?

    Denjenigen, der in so einer Situation RUHIG bleibt, möchte ich echt erleben.
    Und einen Hund in der Situation abrufen?
    Damit der andere dann nachsetzt? Hm.
    Ich glaube, der Normalfall wird anders aussehen.
    Wasser hat man auch nicht immer dabei ;-)
    ODER?

  7. #7
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Standard AW: Verhaltensregeln bei einer Beisserei ?

    Zitat Zitat von stjarna Beitrag anzeigen
    Denjenigen, der in so einer Situation RUHIG bleibt, möchte ich echt erleben.
    Und einen Hund in der Situation abrufen?
    Damit der andere dann nachsetzt? Hm.
    Ich glaube, der Normalfall wird anders aussehen.
    Wasser hat man auch nicht immer dabei ;-)
    ODER?

    Wenn man weiß, dass man mit Geschrei den eigenen Hund ggfls in Gefahr bringt, schafft man es womöglich doch, ruhig(er) zu bleiben.

    Ich würde immer versuchen, den obigen Hund ruhig zum Mitlaufen zu bewegen.. und das mit so nebensächlicher Stimme wie möglich. Keinesfalls würde ich ein Kommando wählen, welches im Alltag eines wäre, was er in jedem Fall zu befolgen hat. Eher eine nebensächliche Aufforderung: ".. wir gehen weiter - es ist nun genug mit dem Blödsinn - komm mit-- ab nach Hause" oder so ähnlich. Etwas was dem Hund vermittelt, dass man die Situation nicht für ernsthaft wichtig hält.

    Ein Hund, der so agiert, wie beschrieben, ist vieles, aber er ist nicht dumm.

    Er wird sich, wenn überhaupt erst dann von dem anderen Hund lösen, wenn er sicher ist, dass der nicht nachsetzt. Das "vom anderen Hund abrücken" kann sich zuweilen etwas zäh gestalten.

    Ich habe übrigens immer eine Flasche Wasser auf meinen Spaziergängen mit den Hundchen dabei.

    Macht ein Hundehalter mehrfach mit oben beschriebenem ruhigen Verhalten gute Erfahrungen, wird es zunehmend leichter, etwas entspannt (er ) zu bleiben.
    Nafia und Bashira, Basihma und Billie im Herzen

  8. #8
    zweiaufeinenstreich
    Gast

    Standard AW: Verhaltensregeln bei einer Beisserei ?

    Nein, ich denke nicht, dass es ein Pauschalrezept gibt.

    Jede Situation ist so emotions und energiegeladen, dass die meisten intuitiv reagieren und handeln.

    Ich habe meine Lektion gelernt und in einer Situation überreagiert, wo es vermutlich auch ein Wasserstrahl getan hätte.

    Danach kann man dann "hätte ich"...was wäre gewesen wenn ich dies oder das getan oder gelassen hätte.

    Wasser sollte jeder mitführen, am besten eine Spritzeflasche...

    LG
    Heike

  9. #9
    Das ist so ein Kandidat Avatar von Penfold
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    Standard AW: Verhaltensregeln bei einer Beisserei ?

    Zitat Zitat von Rosemarie Karsten Beitrag anzeigen
    Wenn man weiß, dass man mit Geschrei den eigenen Hund ggfls in Gefahr bringt, schafft man es womöglich doch, ruhig(er) zu bleiben.

    Ich würde immer versuchen, den obigen Hund ruhig zum Mitlaufen zu bewegen.. und das mit so nebensächlicher Stimme wie möglich. Keinesfalls würde ich ein Kommando wählen, welches im Alltag eines wäre, was er in jedem Fall zu befolgen hat. Eher eine nebensächliche Aufforderung: ".. wir gehen weiter - es ist nun genug mit dem Blödsinn - komm mit-- ab nach Hause" oder so ähnlich. Etwas was dem Hund vermittelt, dass man die Situation nicht für ernsthaft wichtig hält.

    Ein Hund, der so agiert, wie beschrieben, ist vieles, aber er ist nicht dumm.

    Er wird sich, wenn überhaupt erst dann von dem anderen Hund lösen, wenn er sicher ist, dass der nicht nachsetzt. Das "vom anderen Hund abrücken" kann sich zuweilen etwas zäh gestalten.

    Ich habe übrigens immer eine Flasche Wasser auf meinen Spaziergängen mit den Hundchen dabei.

    Macht ein Hundehalter mehrfach mit oben beschriebenem ruhigen Verhalten gute Erfahrungen, wird es zunehmend leichter, etwas entspannt (er ) zu bleiben.
    Also ganz ehrlich, wäre ich nicht dazwischen gegangen, als der Dicke einen Jack Russel am Wickel hatte, dann wäre dieser jetzt nicht mehr am Leben, sondern quer über den Fußweg verteilt. Da kann ich nicht ruhig bleiben und weggehen, dabei lustig Flötentöne abgeben. Das funzt nicht.
    Mag sein, dass man bei gleichgroßen Hunden mehr Zeit hat, bevor es richtig ernst wird. Ein RR kann auch kaum einen Retriever o.ä mal eben so totschütteln. Mit einem Kleinhund geht das aber ratzfatz
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  10. #10
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Kelli
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    Standard AW: Verhaltensregeln bei einer Beisserei ?

    Zitat Zitat von Rosemarie Karsten Beitrag anzeigen
    Erst denken-dann handeln.

    KEIN Geschrei.

    RUHIGES Entfernen der Besitzer - jeder in eine andere Richtung.. dann nach einigen längeren Atemzügen zur Entspannung: ruhiger "nebensächlicher" Rückruf bzw Kommando: wir gehen weiter..

    Ein Hund, der das Maul an der Kehle des unterworfenen Hundes hat, beißt nicht zwangsläufig zu - oft nur dann, wenn die Menschen versagen und schreien oder sich annähern.

    Ist die Sache schon mehr als heikel, dann hilft manchmal ein Schwapp Wasser. Gegebenenfalls haben beide Hundehalter eine Sekunde Zeit, um beherzt zuzugreifen und den Moment der Überraschung zu nutzen.


    Ist die Beißerei erst richtig im Gange, kann man gar nichts tun; es sei denn, man möchte die Gefahr eingehen, gebissen zu werden. Ich habe beherzte Männer da schon mal GLEICHZEITIG die Hinterbeine der Hunde packen sehen um die Hunde auseinanderzubringen ( Gefahr gebissen zu werden !)
    Diese Idee mit dem Weggehen gefällt mir richtig gut. Ist aber sicher sehr schwer zumal man sich mit dem anderen Hundebesitzer innerhalb kürzester Zeit über die Taktik einig werden muss.
    Schöne Grüße von Kelli

  11. #11
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    Standard AW: Verhaltensregeln bei einer Beisserei ?

    Mit der Wasserflasche könnt ich mich ja noch anfreunden,aber sich beissende Hunde an den
    Hinterläufen wegziehen....? Kann ich mir schlecht vorstellen,es müssten dann beide Hunde gleichzeitig
    an den "Haxen" gezogen werden,oder wie sonst?
    Ich glaub, da wär ich nicht mutig genug für.
    Auch das Jacken-drüber-werfen könnte ja evtl. was bringen.....
    Schwierige Entscheidung!
    Und wenns dann mal drauf ankommt,ist man so konfus,das einem die besten
    Sachen nicht mehr einfallen.....

    LG,Andrea

  12. #12
    zweiaufeinenstreich
    Gast

    Standard AW: Verhaltensregeln bei einer Beisserei ?

    Entscheidend ist doch auch die Erreichbarkeit der Hunde.

    Wenn die Möglichkeit besteht, dass die Hunde gleichzeitig am Halsband gefasst werden können, dann wäre eine Möglichkeit Hunde zu trennen.

    Als die Ashanti damals den Balou gepackt hat (in ihrem Hormonwahn), da wars relativ einfach, weil Balou sich nicht gewehrt hat und Ashanti so gut von Tochti am Halsband gefasst werden konnte.

    Ich wünsche niemandem in derartige Situationen zu kommen......

    LG
    Heike

  13. #13
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Verhaltensregeln bei einer Beisserei ?

    Zitat Zitat von cujo2461 Beitrag anzeigen
    Und wenns dann mal drauf ankommt, ist man so konfus, das einem die besten
    Sachen nicht mehr einfallen...
    Meine Rede.

    Deswegen ja "erst nachdenken!"
    Auch unter dem Aspekt, dass die weniger gefährlichen Raufereien eh meist innerhalb von Sekunden "gelutscht" sind. Und in die gefährlichen sollte man m.E. sowieso NICHT reinfassen, schon gar nicht mit den Händen. Das KANN gut gehen (hab's ja selbst schon zweimal unbeschadet ausprobiert ), aber die Gefahr ernster Verletzungen für den Menschen ist da nicht zu unterschtzen.

    Wenn schon, dann irgendwas Gegenständliches reinschmeißen - je nasser oder je schepperiger/klappernder, desto besser. Und DANN die kurzzeitige Verwirrungspause nutzen, so dass sich JEDER SEINEN Hund greifen kann.

    LG
    Tina
    Geändert von dissens (13.03.2013 um 20:00 Uhr)
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  14. #14
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Standard AW: Verhaltensregeln bei einer Beisserei ?

    Zitat Zitat von Kelli Beitrag anzeigen
    Diese Idee mit dem Weggehen gefällt mir richtig gut. Ist aber sicher sehr schwer zumal man sich mit dem anderen Hundebesitzer innerhalb kürzester Zeit über die Taktik einig werden muss.
    Schöne Grüße von Kelli
    In vielen Fällen hat diese Taktik gut gewirkt. Und dem anderen HH hilft manchmal eine unmissverständliche "klare Ansage". Die Leute sind oftmals froh, wenn ihnen jemand sagt, was sie tun sollen.

    VG Rosemarie
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  15. #15
    BamBam, Hellboy & Sonny Avatar von Stefanie R.
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    Standard AW: Verhaltensregeln bei einer Beisserei ?

    Zitat Zitat von stjarna Beitrag anzeigen
    Denjenigen, der in so einer Situation RUHIG bleibt, möchte ich echt erleben.
    Und einen Hund in der Situation abrufen?
    Damit der andere dann nachsetzt? Hm.
    Ich glaube, der Normalfall wird anders aussehen.
    Wasser hat man auch nicht immer dabei ;-)
    ODER?
    Sehe ich auch so. Allerdings gibt es auch Situationen, in denen ich völlig ruhig bleibe, auch, wenn es mal zu einer Auseinandersetzung kommt. Ich weiß nicht, ob das Gehirn dann trotz Ärger signalisiert "Alles gut, passiert nix" und woran dieses die Einschätzung festmacht. Das zu wissen wäre natürlich hilfreich, weil ich dann bewusst auf diese Dinge achten könnte. Liegt es an der Größe des Kontrahenten, der Körpersprache? Ich weiß es nicht.

    Dazu kommt noch dieser Punkt:

    Zitat Zitat von ajamu66 Beitrag anzeigen
    Bei wirklich ernsthaften Auseinandersetzungen, Betonung liegt auf ernsthaft, kann ich aus Erfahrung sagen, dass es mit Abrufen, Entfernen und Wässerchen verteilen nicht getan ist.
    Ist auch meine Erfahrung.

    Viele Grüße,
    Stefanie mit BamBam
    He is your friend, your partner, your defender, your dog.
    You are his life, his love, his leader.
    He will be yours, faithful and true, to the last beat of his heart.
    You owe it to him to be worthy of such devotion.

  16. #16
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Verhaltensregeln bei einer Beisserei ?

    Also....naja....es kommt auf die Intensität der Beißerei an.
    Ich habe schon drei-oder viermal wirklich ernsthafte Beißereien mit angucken/anhören dürfen.....wer hier Tipps gibt von wegen mit Sachen schmeißen, brüllen, Wasser verteilen etc., der hat noch keine ernsthafte Beißerei gesehen.
    Hunde, die sich RICHTIG beißen, sind so voller Adrenalin, da gibt es schlicht keinen "Verwirrtheitsmoment", weil`s von außen ruft oder scheppert.
    Und ich meine wirklich ernsthafte Beißereien, nicht dieses "ICH FIND`DICH SCHEIXXE"-"Am Hals millimetergenau vorbei - Geschnappe" oder das " Ich beiß `mal zu, lasse dann aber doch lieber los"-Gebeiße...
    Diese Hunde empfinden in solchen Momenten nicht mal Schmerz, die nehmen ein Gescheppere oder Gebrüll oder auch einen Tritt überhaupt nicht wahr.
    Seinerzeit, die Weckrüden in CR von Heike.....also, wir wurden wach vom Getöse der Hunde.
    Das unmittelbar folgende Getöse der Menschen, der Einsatz des Wasserschlauches, das Gebrüll, ich weiß nicht, ob da noch ein Tritt erfolgte, ...ja und?
    Interessierte die Hunde NULL.
    War letzten Endes schnell vorbei...mit Folgen.
    Ganz genauso habe ich schon Beißereien unter Hunden gesehen, die sich um ein Spielzeug "stritten".
    Da half weder ein ganzer Eimer Wasser noch riesiges Gebrüll oder ein Wegtreten.
    Die Hunde nahmen es schlicht nicht wahr und können in solchen Momenten auch überhaupt gar nicht unterscheiden, ob der Fuß dem Menschen gehört, ob gerufen wird, wer dazwischen geht.....
    Nein, ich habe niemals Wasser dabei.
    Weshalb auch?
    Ich glaube, ICH würde einfach nur daneben stehen und hoffen, dass es bald vorbei ist und alle überleben....

    LG, Suse
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  17. #17
    Bayo und 2 Engel Avatar von Monthy
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    4.921

    Standard AW: Verhaltensregeln bei einer Beisserei ?

    Nun ja - was ist eine "Beißerei"?

    Aus vielen Posts erahne ich, dass eine Prollaktion oder total normale Verhaltensweisen (das Unterwerfen oder Maßregeln z.B.) bereits als "Beißerei" gewertet werden. Verständlich, wenn man einen Hund hat, der selbst nicht zu solchem Verhalten neigt. Mal ein Loch im Fell, eine blutende Schramme, eine Rauferei mit leichten Verletzungen, die bei einem RR schon gefährlich aussehend anmutet, versetzt mit lauten Knurren - das ist für mich noch keine "Beißerei" in dem Sinne. Nicht schön, wirklich nicht....

    Eine Beißerei ist für mich eine Nummer härter. Da fließt richtig Blut, da geht es ums Überleben!
    Und in einer solche Situation würde ich nicht mehr entspannt weggehen. Der Hund ist so in Rage, dass er das überhaupt nicht mehr mitbekommen würde. Selbst für eine ruhige Ansprache ist er nicht mehr empfänglich.
    Wie sähe es zudem für den anderen HH aus, wenn ich mich gemächlich vom Ort des Geschehens entfernen würde, den anderen HH mit dieser Situation, mit der auch er hoffnungslos überfordert sein könnte, alleine da stehen lasse?
    Bei extrem ausrastenden Hunden wage ich auch zu bezweifeln, dass das Werfen von etwas Schepperndem oder Wasserspritzern noch etwas bewirken würde. Die Wasserflasche wäre schneller alle, als die Hunde das überhaupt mitbekommen würden. Ein harter Wasserstrahl aus dem Gartenschlauch? vielleicht! Aber wer hat sowas auf seinen Gassirunden einsatzbereit parat? Niemand!
    Die sind im Blutrausch, nicht mehr Herr ihrer Sinne.

    Das in meinem ersten Absatz geschilderte habe ich schon öfter erlebt, da mögen all diese Dinge (Scheppern, Wasser, entspanntes Entfernen oder auch am Kragen packen und auseinander bringen)- je nach Hund - durchaus wirksam sein.
    Aber bei einer so richtigen Beißerei, ich weiß nicht, was ich tun würde! Ich glaub ich, hätte erst einmal viel zu lange damit zu tun, um zu realisieren, was da überhaupt abläuft. In dieser Zeit der Schrecksekunde, kann es u.U. schon zu spät sein. Und dann, wenn ich überhaupt noch dazu komme, würde ich einschreiten und den anderen HH mit ins Boot nehmen. Wahrscheinlich würde ich auch das Hochreißen der Hinterläufe bevorzugen. Keine Ahnung.

    Aber am allerliebsten wäre mir, ich würde nie, niemals in eine solche Situation kommen und müsste mir darum keine Gedanken machen. Furchtbar!

    LG
    Sabine
    Geändert von Monthy (14.03.2013 um 16:37 Uhr)
    Rumkugel and Feeyota like this.
    LG Sabine mit Bayo
    sowie Monthy
    (17.08.2009 - 19.12.2021) und Luna (09.10.2012 - 07.04.2024)
    unvergessen, auf der anderen Seite des Weges
    - Folgt uns auch auf Instagram unter: bayo.the.rhodesianridgeback -

  18. #18
    Erfahrener Benutzer
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    113

    Standard AW: Verhaltensregeln bei einer Beisserei ?

    Hallo...

    wir mussten sowas leider selbst auch schon erleben...

    Beck ist als er klein war völlig unvermittelt in der Hundeschule von zwei Hovawarts angegriffen worden...
    Warum weiß niemand...
    und ich muss gestehen ich war wie versteinert...
    Ich hab nicht damit gerechnet und es ging alles so wahnsinnig schnell... ich wusste auch gar nicht was ich machen sollte, da sah ich meinen liebling schon durch die Luft fliegen...
    Die Hundetrainerin ist dann ziemlich schnell mit Wasser dazwischen, dass hat zumindest erstmal lange genug abgelenkt um einen von ihm weg zu kriegen...
    danach bin ich einfach dazwischen...
    Ehrlich gesagt auch ohne Sinn und Verstand... das hätte böse ausgehen können, aber ich hatte Glück...
    Es hätte sicher einen besseren oder zumindest ungefährlicheren Weg gegeben, aber in dem Moment war es das einzige was mir sinnvoll genug erschien, als dann noch groß zu überlegen... dafür war für mich keine Zeit...

    Und ich denk genau da liegt (zumindest bei mir) das Problem... Man weiß erst gar nicht wass passiert und dann würde mir in der Situation wohl keiner dieser "Regeln" einfallen...

    Deswegen finde ich es schwierig, aber auch gut, sich mit dem Thema auseinander zu setzen, bevor man unvorbereitet in eine solche Situation kommt...

    Beck musste dann direkt noch zur Not-OP, aber er hatte mehr Glück, als Verstand...
    Er hatte ziemlich viele Tacker und sie haben ihm die Bauchdecke aufgerissen, allerdings zum Glück keine Organe oder so getroffen, so dass es wirklich nur Haut und Unterhaut waren... und das Blut was sich im Bauchruam gesammelt hatte, aber all das war zum Glück recht schnell wieder im Griff... im gegensatz zur Streiterei mit den Versicherungen und anderen Besitzern hinterher!

    Ich hoffe nur, dass ich eine solche Situatuion nie wieder erleben muss und wünsche das auch niemandem!

    Grüße Marlen

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