Ich fang mal mit meiner Sandy an, sie ist zwar kein RR, aber auch jagdhündlich veranlagt. Sandy hat mit Rüden und mit nicht zickenden Damen, kein Problem. Sie ist aber diejenige, die Anfangs, die große Krawallbürste spielt und wenn sie merkt, die will mir nichts, dann funktioniert das alles ohne Probleme.
Es gibt in unserer Umgebung aber schon Hündinnen, die kann sie von weiten schon nicht riechen, da sie eben mit diesen schon schlechte Erfahrungen gemacht hat.
Die Halter der anderen Hündinnen und ich, wir gehen uns entweder aus dem Weg oder wir leinen die Hundis an und können plaudern und in der Zeit ist auch Ruhe. Nur losgemacht werden dürfen sie nicht.
Da würde es für meine kleine Maus, dann schlecht aussehen, da die anderen Hündinnen in der Größe überlegen sind (z.B. Schäfermischling und Riesenschnauzer).
Einen Hündinnenhalter gibt es leider, der ist immer auf Ärger aus und bis jetzt ging alles noch gut aus und ich hoffe, es bleibt auch so.
Nun zum Pablo.
Als Pablo (damals fast 10 Jahre alt) zu uns kam, zeigte er ein sehr gutes Verhalten gegenüber Menschen und auch anderen Hunden. Alle wurden freundlich begrüßt und es gab auch nie einen Ärger.
In dem über einem Jahr, ist mir dann aufgefallen, das der Pablo eigentlich von lauter Hündinnen und kastrierten Rüden umgeben ist.
Als ich dann mal eine Einladung zur Gassirunde bekam, habe ich mich gefreut und habe auch im Vorfeld schon abgeklärt, dass mit intakten Rüden keine Erfahrung vorliegt.
Leider war meine Vorsorge nicht ausreichend, er wurde von zwei intakten Rüden gebissen, die auf ihn von hinten zu gerannt kamen.
Vor kurzem hatte ich eine Begegnung mit einem intakten Rüden im Wald, der seinem Frauchen abgehauen ist und die zwei Buben haben sich beschnuppert und sind dann in der Wiese kurz zusammen rum gelaufen. Pablo läuft nicht mehr so viel und nachdem das andere Frauchen da war, trennten sich unsere Wege.
Wäre es eine interessante Lady gewesen, da gibt er schon noch Vollgas oder bei einem für ihn gut riechenden kastrierten Rüden.
Ich war so froh, dass er sein liebevolles Wesen noch hat.
Wir sind z.Zt. wieder viel beim TA, weil er eine Krallenverletzung hat und auch dort, hat bis auf eine Situation alles ohne irgendwelche Knurrattacken geklappt.
Ein intakter Rüde kam mal rein und da stimmte die Harmonie nicht. Beide Rüden haben geknurrt, sie wurden zurechtgewiesen und zum Schluß saßen bzw. lagen fast nebeneinander im Wartezimmer und es war friedlich.
Hatte schon ein murmliges Gefühl, da die Rute des anderen Hundes immer vor dem Pablo seinem Kopf gewedelt hat und dieser Rüde auch überhaupt nicht da sein wollte und hin und wieder, richtig hektisch rum gezappelt ist. Pablo beobachtete ihn, aber war total entspannt.
Ich sehe das alles bei den Hundis genauso wie bei uns Menschen. Es gibt welche, die kann man leiden, manche eben nicht.
Wir als Hundehalter, müssen immer wachsam sein, sei es bei neuen Hundebegnungen oder auch wie in einem anderen Thread gerade das Thema ist, auch im Freilauf.
Umsonst gibt es nicht die Erfahrungssprüche wie z.B. "Das hat er noch nie gemacht".
Ich verlasse mich auf niemanden mehr und höre nur noch auf mein Bauchgefühl.
Kommt mir irgendwas blöd, dreh ich mit meinen die Kurve und gut ist es.
LG Lissy


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