Unter "verträglich" verstehe ich, dass der Hund mit anderen Hunden klarkommt. Entweder, weil er den anderen Hund mag und sich gut mit ihm versteht - oder weil er in der Lage ist, Konflikte zu meiden oder Konflikte ohne Zoff zu lösen.

Buki macht an der Leine schon mal einen auf "dicke Hose". Letztendlich ist das viel Lärm um nix. Unangeleint ist er draussen extrem verträglich. Bei sozialen Hundekontakten kann ich mich wirklich auf ihn verlassen und ich bewundere oft seine Wahrnehmung und seine Art der Kommunikation. Wenn er einen anderen Hund so gar nicht leiden kann, dann meidet er einfach. Bei dynamischen selbstüberschätzenden Jungrüden brummt er auch mal und patscht sie prophylaktisch ins Gebüsch, ich kann aber sicher sein, dass die keinen Kratzer haben - und hinterher ist alles immer fein. Im Haus ist er an sich auch verträglich, allerdings schlägt da seine Territorialität durch und mit unkastrierten Rüden kann das in der Wohnung saftig in die Hosen gehen. Bei kleinen Hunden kommt es drauf an: Kläffer machen ihn irre und er ergreift ohrschmerzgeplagt die Flucht. Ruhige Zwerge werden adoptiert, betüdelt und vor der bösen Welt beschützt.

Rose ist im Großen und Ganzen auch verträglich und eher konfliktmeidend. Sie kann aber schon auch mal rumzicken und sie lässt sich von anderen Zickenweibern inzwischen nicht mehr unbedingt die Butter vom Brot holen. Ich war platt, als sie sich neulich tatsächlich mal auf ein handfestes Weiberschlammcatchen eingelassen hat... Kleine Hunde gehen selten, weil die bei Ängstlichkeit sofort in Roses Beuteschema fallen. Selbstbewusste Kleinhunde funktionieren psychologisch, allerdings dosiert Rose Kraft nicht wirklich und damit bleibt ein physisches Problem...

LG

Susanne