Auf jeden Fall genauestens zu bedenken sind:
Schafft die Mama das? (Körperlich, zeitlich) Will sie einen Hund? Er wird hauptsächlich bei ihr sein! Wollt Ihr das? So ein Hund sucht sich nämlich meistens eine Bezugsperson Nr. 1. Meistens ist das Derjenige, bei dem er die meiste Zeit verbringt. Gerade bei einem Nothund, der schon Besitzerwechsel durchmachen mußte, tritt das - zumindest anfangs - verstärkt auf.
Schafft der Hund das Hin und Her?
Warum ein Ridgeback? Muß es ein relativ arbeits- und bewegungsintensiver Hund sein? Schafft Ihr das körperlich und zeitlich? Die vollzeitberufstätigen Hundebesitzer, die ich kenne, machen in ihrer Freizeit kaum etwas anderes. Sie kümmern sich dann intensiv um ihren Hund. 8 h Arbeit, 2 h täglicher Hundespaziergang, Haushalt, Garten ... Das ist schon Einiges. Und vielleicht ist der Hund auch mal krank und muß täglich zum Tierarzt. Das kostet dann auch wieder Zeit.
Da ist man am Ende des Tages platt. Richtig platt. Sogar wenn der Hund über wenig Jagdtrieb verfügt und anständig an der Leine geht.
Auf alle Fälle würde ich Euch raten, in Eurer Gegend Ridgebackbesitzer zu suchen und mit ihnen spazierenzugehen. Manches muß man gesehen haben. Und die sollen Euch auch ruhig mal erzählen oder besser zeigen, wie es ist in einer heiklen Situation mit 40 kg Hund.
Gut finde ich, daß Ihr Euch im Vorfeld so viele Gedanken macht. Ein bereits erwachsener Nothund, der in einer Pflegestelle bekannt ist und eingeschätzt werden kann, ist jedenfalls der richtige Ansatz. Laßt Euch Zeit und beraten!
Gruß, Marion
Lesezeichen