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Thema: Allein daheim oder: wie ein_sam darf und muss es denn sein?

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  1. #1
    Hundehalterversteher Avatar von Vorname Nachname
    Registriert seit
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    Beiträge
    3.384

    Standard AW: Allein daheim oder: wie ein_sam darf und muss es denn sein?

    Zitat Zitat von SaBine Beitrag anzeigen
    ....
    Bei Menschen ist das letztlich nicht anders. Die sollten auch vieles können, aushalten, tun und leisten. Manche schaffen dies, aber halten jenes nicht aus. Die Bandbreite ist groß, und nicht selten sind die Stellschrauben, die bewegt werden können, eher Schräubchen, sie greifen erst nach sehr langer Zeit, und das auch nur verhalten, oder gar nicht. Menschen kaschieren und kompensieren sehr findig, wenn auch gern auf Kosten anderer, doch immerhin: da geht so einiges.
    Aber wie ist das bei unseren Hunden, deren Möglichkeiten diesbezüglich doch begrenzt sind? Darf das? Kann das? Muss das? Und wie muss das?...
    Man kann Hunden viel mehr abverlangen als eine Lektüre hier im Forum vermuten ließe. Sie vertragen im allgemeinen durchaus Futter, das qualitativ nicht schlechter ist als Supermarktfraß. Sie vertragen auch Stress, Anstrengung, Schmerzen. Ebenso wie wir. Leiden gehört zum Leben dazu.
    Aber ihnen ausgerechnet da viel abzuverlangen, wo man aufgrund der Natur der Sache gar nicht weiß wieviel sie tatsächlich mitmachen und auch nicht einfach spontan abbrechen kann, nämlich beim Alleinsein, ist gaga.
    Ist ne ähnliche Problematik wie "Autogassi". Man überlässt den Hund sich selbst, ohne irgendein Gefühl dafür haben zu können, wann es genug ist. Und traurigerweise ist letzteres wohl gerade der Grund, warum es so gängig ist. Man merkt einfach nichts, und quatscht sich das ganze schön.
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  2. #2
    Rüdenmutti ;-)
    Themenstarter

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    Standard AW: Allein daheim oder: wie ein_sam darf und muss es denn sein?

    Zitat Zitat von Vorname Nachname Beitrag anzeigen
    Man kann Hunden viel mehr abverlangen als eine Lektüre hier im Forum vermuten ließe. Sie vertragen im allgemeinen durchaus Futter, das qualitativ nicht schlechter ist als Supermarktfraß. Sie vertragen auch Stress, Anstrengung, Schmerzen. Ebenso wie wir. Leiden gehört zum Leben dazu.
    Ich stimme zu, wenn es ein "Leiden" ist, das zu etwas führt. Zu Wachstum, Entwicklung beispielsweise. Das wäre in Bezug auf das Alleinbleiben unter Stress also ein sorgsam aufgesetztes Training. Durchaus sinnvoll. Leiden um des Leidens willen finde ich blöd, mag und brauche ich nicht, und mute ich auch meinen Mitgeschöpfen möglichst nicht zu.

    Aber ihnen ausgerechnet da viel abzuverlangen, wo man aufgrund der Natur der Sache gar nicht weiß wieviel sie tatsächlich mitmachen und auch nicht einfach spontan abbrechen kann, nämlich beim Alleinsein, ist gaga.
    Ja, aber herrlich simpel. Man kriegt ja vom Leid des anderen qua Abwesenheit nichts mit. Ausser vielleicht in Form zerstörter Gegenstände, über die man sich dann wunderbar aufregen kann, und schuld ist natürlich der Dackel.

    Ich werde nie den Übergang von Hundert auf Null bei Djambo vergessen. Ich musste zu einer Untersuchung ins KH, und Djambo, als er schon nicht mehr ganz fit, aber noch durchaus guter Dinge war, allein lassen. Bis dahin war das überhaupt kein Problem gewesen, der Dicke schlief einfach ganz entspannt, machte auch kein Trara wenn ich heim kam, alles sehr entspannt. An diesem Tag begrüsste mich ein Hund, der regelrecht schrie, weil er offenbar Panik schob. Das hat mich völlig fertig gemacht, ich fühlte mich so schuldig, obwohl das für mich nicht vorhersehbar gewesen war.

    Niemals hätte ich ihn nach dieser Erfahrung noch allein lassen können.

    Und vermutlich reagiere ich auch deshalb ziemlich sensibel auf BamBams Stress-Symptome. Die könnte sich ein anderer Mensch vielleicht als "Freude" schön orakeln. Ich sehe aber in erster Linie den Stress, denn entspannte Freude sieht bei BamBam einfach anders aus.
    Geändert von SaBine (30.08.2014 um 20:07 Uhr)
    Nordhummel
    Djambos, BamBams & Nalos Menschin



  3. #3
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    16.600

    Standard AW: Allein daheim oder: wie ein_sam darf und muss es denn sein?

    Unsere Hunde sind eigentlich nie alleine.
    Irgendjemand ist immer da.
    Geht auch wegen Horst's Epilepsie schon mal per se nicht (mehr), beide lange alleine zu lassen.
    Und ganz offensichtlich ist es hier so, dass es nicht um das Alleinebleiben können an sich geht, was Horst problemlos kann, sondern es ist tatsächlich sehr personenbezogen.
    Fields kann nicht alleine bleiben.
    Also, GANZ alleine.
    Kennt er nicht und kann er nicht.
    Er bleibt mit Horst kurz alleine, kommt manchmal morgens vor, wenn ich Dienst habe.
    Bei ihm ist leider eher das Problem, dass er ein unglaublicher "Suse - Hund" ist.
    Wenn ich nicht da bin, ist seine kleine Welt ärmer.
    Er ist dann unruhig, kommt schlecht zur Ruhe und jammert den anderen die Ohren voll.
    Er hat Stress.
    (Er schläft schlecht und quetscht sich an den Gatten, DER schläft dann auch nicht so besonders... ....aber es ist okay.)
    Den kann ich aber nicht nehmen, ich muss halt ab und an weg.
    OHNE ihn.
    Es ist ihm egal, ob die restlichen Familienmitglieder da sind.
    Suse ist weg und DAS ist der Punkt.
    Unschön für ihn, aber nicht zu ändern.
    Er ist nicht alleine und wird es wahrscheinlich auch seltenst mal müssen.
    Ich gehe ohne ihn in den Keller, und da piept er schon hinter der Tür.
    Komme ich zurück, dreht er schier durch.
    Kurz mal in den Keller, geht.....Müll wegbringen....geht auch...aber nach einem Nachtdienst, also nach nahezu zwölf langen Stunden, gibt es für ihn kein Halten mehr.
    Er zeigt klar, dass es für ihn ein RIESIGER Unterschied ist, ob ich kurz weg bin oder wirklich die ganze Nacht.
    Ich gehe durchaus mit Horst für zwei, drei Stunden alleine spazieren, da wird er dann zu Hause betreut.
    DAS wiederum...geht ganz gut.
    Kommen wir dann zurück, weiß er gar nicht , wen er in seiner Begeisterung zuerst und zuletzt begrüßen soll.

    Grundsätzlich sehe ich es so, dass ich Verantwortung übernommen habe.
    Und mir will und will einfach nicht in den Kopf, wieso man sich, wenn man alleine ist UND Vollzeit arbeitet, ausgerechnet einen Hund anschafft....verstehe ich einfach nicht.
    Wenn ich den Hund mit zur Arbeit nehmen kann...nun gut.
    Wenn ich das aber nicht kann?
    Den Hund quasi 40 oder mehr Stunden pro Woche betreuen lassen?
    Oder ihn...zehn Stunden lang alleine lassen?.
    Warum?
    Ich weiß, dass Hunde das mitmachen.
    Was bleibt ihnen auch anderes übrig?
    Aber ob das nun DAS ist, was sie sich wünschen würden?
    Es ist ganz richtig, nicht jeder kann seinen Alltag auf den Hund und dessen Bedürfnisse abstellen.
    Es ist aber ebenso richtig, dass man nicht alles haben kann im Leben.
    Auch, wenn man es noch so gerne will.

    LG, Suse
    chilli09 and Adesimbo like this.
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  4. #4
    Rüdenmutti ;-)
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    Standard AW: Allein daheim oder: wie ein_sam darf und muss es denn sein?

    Ich habe leider so ein Beispiel im entfernteren Umfeld, bei dem es für mein Empfinden ziemlich in die Büx ging mit dem "alles haben müssen". Der fragliche Rüde wurde in seinen ersten LJ an mehreren Tagen pro Woche tagsüber in der Hundepension betreut, von Welpenbeinchen an. Die Besitzer flogen weiterhin ohne Hund in Urlaub, der Gute ist dann auch mal eine Woche und länger in der Pension - who gives a fuck?

    Ich sehe den Rüden inzwischen nur noch sehr sporadisch, es ist nicht mehr möglich, ihn und BamBam zusammen laufen zu lassen, obwohl BamBam sehr verträglich auch mit intakten Rüden ist, und die beiden in BamBams erstem Lebensjahr häufig zusammen gelaufen sind. Dass es nicht mehr möglich ist, liegt an besagtem Rüden, der völlig ausrastet, wenn er andere Hunde sieht. Im Auto veranstaltet er bereits im Vorbeifahren ein irres Getöse, welches das ganze KFZ wackeln lässt und ohrenbetäubend ist. Mir sind inzwischen diverse Hunde-Menschen begegnet, die Angst vor diesem Rüden haben, und mache auch ansonsten bei Spaziergängern ohne Hund immer mal wieder die Erfahrung, dass sie sich sichtlich entspannen, wenn sie merken, dass ihnen BamBam, und nicht besagter Rüde entgegen kommt.

    Für mich ist das ein trauriger Beleg dafür, dass es auch dann schief gehen kann, wenn man den Hund nicht allein lässt, sondern viele Stunden täglich fremdbetreuen lässt. Warum man sich mit einem solchen Lebensentwurf überhaupt einen Hund - ja, anschafft, ein anderes Wort passt da irgendwie nicht, finde ich - entzieht sich meinem Verständnis.
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    Nordhummel
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  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von daikiri
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    Standard AW: Allein daheim oder: wie ein_sam darf und muss es denn sein?

    Für mich war immer klar: ein Hund kommt nur ins Haus, wenn ich ihn nicht täglich länger alleine lassen muss.
    Durch meine Tätigkeit als freie Übersetzerin habe ich allerdings schon immer die besten Voraussetzungen gehabt, ich arbeite von zu Hause aus, und so waren auch die Voraussetzungen für die Übernahme eines Not-Hundes perfekt.
    Sam war es bei der Vorbesitzerin gewöhnt, den Vormittag über alleine zu sein, aber ich denke durch die Trennungssituation besteht da jetzt eine ganz andere Ausgangslage, man merkt ihm deutlich an, dass ein alleine lassen ihn noch deutlich stresst - er folgt mir nicht mehr wie ein Schatten durch die Wohnung, wie es in den ersten 2 Wochen war, aber er guckt schon nach, wo ich bleibe, wenn ich länger aus dem Raum gehe.
    Allein zu Hause habe ich jetzt erst zweimal getestet und die Kamera mitlaufen lassen - er fiept ein bisschen verloren, legt sich teilweise hin, steht aber auch viel am Fenster und v.a. rührt er das Kau-Zeug kaum an, dass ich ihm da lasse.
    Das spricht für mich schon noch für eine Menge Stress.
    Zum Glück ist ein alleine lassen aber auch gar nicht nötig und wenn ich wirklich mal zum Arzt muss o.ä., kann er im Auto bleiben und da ist er wesentlich entspannter.
    Wie ist das denn mit dem "Freudentanz" beim Heimkommen von Frauchen, ist das als Übersprungshandlung/Stress-Anzeichen zu werten?
    Allerdings zeigt er diesen Freudentanz genauso, wenn mein 10jähriger länger nicht da war und wieder kommt...
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