Ich stimme zu, wenn es ein "Leiden" ist, das zu etwas führt. Zu Wachstum, Entwicklung beispielsweise. Das wäre in Bezug auf das Alleinbleiben unter Stress also ein sorgsam aufgesetztes Training. Durchaus sinnvoll. Leiden um des Leidens willen finde ich blöd, mag und brauche ich nicht, und mute ich auch meinen Mitgeschöpfen möglichst nicht zu.
Ja, aber herrlich simpel. Man kriegt ja vom Leid des anderen qua Abwesenheit nichts mit. Ausser vielleicht in Form zerstörter Gegenstände, über die man sich dann wunderbar aufregen kann, und schuld ist natürlich der Dackel.Aber ihnen ausgerechnet da viel abzuverlangen, wo man aufgrund der Natur der Sache gar nicht weiß wieviel sie tatsächlich mitmachen und auch nicht einfach spontan abbrechen kann, nämlich beim Alleinsein, ist gaga.
Ich werde nie den Übergang von Hundert auf Null bei Djambo vergessen. Ich musste zu einer Untersuchung ins KH, und Djambo, als er schon nicht mehr ganz fit, aber noch durchaus guter Dinge war, allein lassen. Bis dahin war das überhaupt kein Problem gewesen, der Dicke schlief einfach ganz entspannt, machte auch kein Trara wenn ich heim kam, alles sehr entspannt. An diesem Tag begrüsste mich ein Hund, der regelrecht schrie, weil er offenbar Panik schob. Das hat mich völlig fertig gemacht, ich fühlte mich so schuldig, obwohl das für mich nicht vorhersehbar gewesen war.
Niemals hätte ich ihn nach dieser Erfahrung noch allein lassen können.
Und vermutlich reagiere ich auch deshalb ziemlich sensibel auf BamBams Stress-Symptome. Die könnte sich ein anderer Mensch vielleicht als "Freude" schön orakeln. Ich sehe aber in erster Linie den Stress, denn entspannte Freude sieht bei BamBam einfach anders aus.
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