Ich habe leider so ein Beispiel im entfernteren Umfeld, bei dem es für mein Empfinden ziemlich in die Büx ging mit dem "alles haben müssen". Der fragliche Rüde wurde in seinen ersten LJ an mehreren Tagen pro Woche tagsüber in der Hundepension betreut, von Welpenbeinchen an. Die Besitzer flogen weiterhin ohne Hund in Urlaub, der Gute ist dann auch mal eine Woche und länger in der Pension - who gives a fuck?
Ich sehe den Rüden inzwischen nur noch sehr sporadisch, es ist nicht mehr möglich, ihn und BamBam zusammen laufen zu lassen, obwohl BamBam sehr verträglich auch mit intakten Rüden ist, und die beiden in BamBams erstem Lebensjahr häufig zusammen gelaufen sind. Dass es nicht mehr möglich ist, liegt an besagtem Rüden, der völlig ausrastet, wenn er andere Hunde sieht. Im Auto veranstaltet er bereits im Vorbeifahren ein irres Getöse, welches das ganze KFZ wackeln lässt und ohrenbetäubend ist. Mir sind inzwischen diverse Hunde-Menschen begegnet, die Angst vor diesem Rüden haben, und mache auch ansonsten bei Spaziergängern ohne Hund immer mal wieder die Erfahrung, dass sie sich sichtlich entspannen, wenn sie merken, dass ihnen BamBam, und nicht besagter Rüde entgegen kommt.
Für mich ist das ein trauriger Beleg dafür, dass es auch dann schief gehen kann, wenn man den Hund nicht allein lässt, sondern viele Stunden täglich fremdbetreuen lässt. Warum man sich mit einem solchen Lebensentwurf überhaupt einen Hund - ja, anschafft, ein anderes Wort passt da irgendwie nicht, finde ich - entzieht sich meinem Verständnis.


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