Ich finde ja auch noch einen anderen Aspekt interessant.
Diese "Ursprünglichkeit" wird gerne bemüht, wenn es um blumige Beschreibungen des RR geht.
So ein, auch heutzutage noch, unglaublich ursprünglicher Hund (andere Rassen besitzen sie einfach nicht mehr, diese Ursprünglichkeit ...so jedenfalls liest es sich unterschwelig auf sehr vielen HP`s und die Käufer springen u.a. auch genau darauf an), so einen MUSS man haben, das macht ihn nämlich zu etwas ganz Besonderem.
Dann zieht er ein, der urspüngliche Hund und dann ist das Geschrei schnell sehr groß.
Der Hund zeigt sich tatsächlich "ursprünglich"...er tut das, wozu er mal gezüchtet wurde.
Er geht jagen/hetzen (wenn er denn dürfte), er bewacht das Grundstück und verbellt Leute, er stellt sie, er hat Probleme mit Fremden, er ist reaktionsschnell, daß einem mitunter alles aus dem Gesicht fällt.
Jaha....und dann geht`s los mit "Hilfe, der Hund jagt. Er knurrt Leute an. Er rennt zum Zaun....Hilfe, was sollen wir bloß tun??"
Ein ursprünglicher Hund ist etwas Wunderbares.
Aber eine unglaubliche Herausforderung, die man mMn nur mit sehr viel Gelassenheit, Coolness, Ruhe und Geduld gut meistert.
Und mit der Bereitschaft, manche Dinge so hinzunehmen und den Hund so weit wie möglich so sein zu lassen, wie er eben ist.
Wenn man das hinkriegt, bekommt man einen tollen, verläßlichen Partner.
Der Weg dahin allerdings ist nicht immer einfach.
Und mitunter hilft die Erkenntnis weiter, daß eine andere Rasse für die eigenen Lebensumstände und Haltungsbedingungen vielleicht doch besser geeignet ist......

LG, Suse