Hallo Sarah,
anbei mal ein Beispiel, wie rasch ein Ridgeback "sein Ding" machen kann, weil er Gefahr wähnt.
Ein Beispiel auch dafür, dass ein Ridgeback auch in so einer Situation noch funtionieren kann und soll,
WENN er ausreichend geschult wurde.
Vor einigen Jahren ging ich mit Basihma in einem Gebiet spazieren, wo man eigentlich zu jeder Zeit nur Hundehalter mit Hunden gewohnt war, anzutreffen.
An diesem Tag war gar niemand von unseren Bekannten unterwegs. Einzig eine einzelne Frau ohne Hund kam uns entgegen. Schon von weitem sah man, dass irgendetwas an ihrem Verhalten nicht der gewohnten Norm entsprach. Sie bewegte sich beim Gehen unrythmisch, unsicher, wirkte "nicht ganz da", irgendwie durcheinander, aber auch nicht wie eine Betrunkene.. irgendwie schwer einzuordnen. Meine Hündin wurde schon auf weite Distanz aufmerksam und behielt sie wachsam im Auge. Ich nahm sie in Fuß und an meine der Frau abgewandten Seite, behielt meine Hündin im engen Kontakt zu mir und die Frau im Auge, welche sich nach wie vor bewegte, als sähe sie Gespenster.
Auf einer Distanz von etwa acht Metern, holte die Frau plötzlich und unerwartet einen silbernen Gegenstand aus ihrer Jacke und bewegte sich sehr schnell in unsere Richtung. So schnell, wie meine Hündin die Situation erfasste und handelte, konnte ich kaum mit den Augen blinzeln. Im Nu stand sie vor der Person, allerdings in ausreichendem Abstand und verbellte diese. Die Frau blieb stehen und der Gegenstand verschwand rasch in ihrer Tasche. Ich wusste nicht / konnte nicht erkennen, was das gewesen war. Im selben Moment aber befahl ich meine Hündin zu mir. Sie kam, ich befahl sie in den Platz. Sie ergab sich prompt ins geforderte Kommando, hörte aber nicht auf mit Knurren und Bellen. Ich entschuldigte mich bei der Frau, die überhaupt nicht auf uns reagierte und ungeniert weiter ging.
Basihma war noch lange wachsam, beobachte noch lange und drehte sich immer wieder um.
Wichtig finde ich, dass der eigene Hund SOFORT herangerufen werden kann und im Kommando steht. Dass sich meine Hündin aus dem Fuß-Kommando "geschält" hat, ohne vorherige Freigabe, war meines Erachtens nicht in Ordnung; allerdings bei manch Ridgeback aller Wahrscheinlichkeit nach nicht immer zu vermeiden.
Ich kenne Ridgebacks und ähnliche Berichte von Ridgeback Haltern, wo deren Hund in ähnlich gelagerte vermuteter Gefahrensituation keineswegs mehr im Kommando standen... und sich sehr "verselbstständigten".
Ist das nun ein positiver Bericht oder ein negativer Bericht - entscheidet selbst..Ist der Hang zum selbstständigen Handeln, der in echt gewähnter Gefahr durchbrechen KANN, positiv oder negativ zu werten.
Für mich war es das erste Mal meiner noch jungen Hündin, dass sie sich so verhielt. Es hat mich gelehrt, bei einem bestimmten wachsamen Ausdruck, den ich an ihr wahrnehme, einmal mehr die Leine an meiner Hündin anzuhaben, einmal mehr ein wenig auszuweichen sowie die Hündin im sehr engen Kommunikationskontakt zu mir zu halten.
LG Rosemarie


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. So schnell, wie meine Hündin die Situation erfasste und handelte, konnte ich kaum mit den Augen blinzeln. Im Nu stand sie vor der Person, allerdings in ausreichendem Abstand und verbellte diese. Die Frau blieb stehen und der Gegenstand verschwand rasch in ihrer Tasche. Ich wusste nicht / konnte nicht erkennen, was das gewesen war. Im selben Moment aber befahl ich meine Hündin zu mir. Sie kam, ich befahl sie in den Platz. Sie ergab sich prompt ins geforderte Kommando, hörte aber nicht auf mit Knurren und Bellen. Ich entschuldigte mich bei der Frau, die überhaupt nicht auf uns reagierte und ungeniert weiter ging.
Ist der Hang zum selbstständigen Handeln, der in echt gewähnter Gefahr durchbrechen KANN, positiv oder negativ zu werten.

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