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Morgen Jörg!

Erstmal sind wir ja einer Meinung keine Frage - das wichtigste ist, dass die Leute sich überhaupt informieren... und jetzt der OT

Off-Topic:


Linienverpaarungen werden gemacht (nicht nur beim Hund sondern auch bei Pferden, Katzen ....) um positive Merkmale (jeglicher Art) zu festigen. Natürlich können dabei auch unerwünschte Dinge auftreten, das ist keine Frage...

Dies kann bei einer Nichtlinienverpaarung aber auch der Fall sein - was wenn du zwei sich genetisch fremde Hunde zusammenführst...die einfach nicht "passen"?

"Überraschung" ist immer angesagt - bei über Hunden, die über Generationen Outcross verpaart sind aber vielleicht nocht mehr. Negative Merkmale...werden so u.U. viel länger verdeckt in den Genen mitgetragen - treten sie dann zum Vorschein...weiß keiner mehr woher es denn nun wirklich kommt.

Meiner Meinung nach sind Linienverpaarungen in der Rassehundezucht genau so wichtig wie frisches Blut und Outcross - viel wichtiger...um den Genpool nicht einzuschränken, wäre vielleicht darauf zu achten, das nicht manche Rüden zu überstrapaziert werden.

Gerne wird bei Linienverpaarungen von grundsätzlich kranken Hunden, die Fertilitätsprobleme haben etc...pp... studiert man die Literatur stellt man schnell fest - dass in den Dimensionen... wie Linienzucht idR beim RR betrieben wird - bezogen auf den AVK sowas eher unwahrscheinlich ist. Da lohnt es sich, Fachbücher zu wälzen und über den Tellerrand zu schauen wie es bei anderen Rassen/ Tierarten läuft und was für Erfahrungen dort gemacht werden/wurden.

"Ich mach Outcross und dann ist alles Gut"...dem ist halt nicht so und es ärgert mich immer, wenn ich auf Homepages lese, dass dies ein besonderes Qualitätsmerkmal für einen Wurf sein soll. Das ist Leute veräppeln in meinen Augen...

Wichtig ist, dass der Züchter einen Plan hat...egal für was er sich entscheidet. Bei einer Linienverpaarung sollte er sein Ziel für den Wurf definieren können...und auch Aussagen dazu treffen, warum er sich für genau diese Linie/Ahnendoppelung entschieden hat - bei Nichtlinienverpaarungen sollte er genauso über die Pedigrees bescheid wissen...und definieren können, was er nun an seiner Hündin verbessern wollte oder warum er sich sonst für diese Verpaarung entschieden hat.


Sorry für OT....

LG Kerstin
Dem kann ich nicht viel hinzufügen. Es liegt nahe, dass der Züchter sich im Vorfeld Gedanken über Wesen (!), Aussehen, Gesundheit und "Stimmigkeit" machen sollte. Nur mal eben den nächstbesten Rüden für die Hündin nehmen, ist für mich mehr als unvernünftig! Wissen über Linien, in den Linien vorkommende gesundheitliche Probleme und einiges mehr gehört meines Erachtens zu einer verantwortungsvollen Zucht dazu - ob Linienzucht ODER so genannte Outcrossverpaarung! (wobei wir bedenken müssen: unsere Rasse ist nicht sooo alt, als das nicht weiter hinten wieder irgendwo die gleichen Linien zusammenkommen...)

VLG Esther