Hallo zusammen,

ich hab mir schon jede Menge Kommentare anhören müssen, seit ich Zulu in diesem Winter zum Mantelträger bei Dauerregen oder Schneefall gemacht habe. Die Bemerkungen reichten von " ...ach, wie niedlich!"(Hilfe!!!!) bis "...aber Sie wissen schon, dass Sie damit den den Wärmehaushalt des Hundes total durcheinanderbringen!?(Schäm...).

Okay, ich hör mir alles an. Ist ja auch ein bissel crazy, so ein großer Hund mit Jacke. Ich hab mir das auch nicht so vorgestellt. Aber geht nicht der Irrsinn genaugenommen schon im Ursprung damit los, dass wir uns Hunde aus Afrika halten? Warum keinen Schäferhund?
Ich steh dazu, aber warum dann soviel Gegenwind für die Leute, die Ihren Nacktbäuchlern was Warmes verordnen?

Und um Missverständnissen a la "verwöhnte Tusse mit Modehund" vorzubeugen:

Ich bin mit meinem Dicken bei jedem Wetter draußen im Wald, seit dem Welpenalter. Mein Motto: Es gibt kein schlechtes Wetter...und so weiter!
Selbst absolute Warmblüterin, hab ich Jacken bei Hunden immer als albern abgetan, bis Zulu ne dicke Blasenentzündung hatte. Er zittert bei Regen und Schnee in Verbindung mit Wind und Kälte wie Espenlaub, buckelt und bockt. Da kann ich abhärten, soviel ich will.

Die Hurrta-Jacke fand er erst schrecklich, hat dann aber gemerkt, dass er schön trocken bleibt und jetzt akzeptiert er sie. Trotz Jacke hat er sich am letzten Wochenende bei -16 Grad und starkem Wind wieder ne Blasenentzündung eingefangen, TA und Antibiotika. Das volle Programm. Schuld bin ich. Ich war zu lange mit Ihm draußen, weil ich dachte: Mit der Jacke muss das aber jetzt reichen!!!
Unser letzter RR (unvergessen und jetzt im Hundehimmel) hatte nie den Frost, der erste Hund, ein Collie schon gar nicht.

Fazit: Hundehaltung bedeutet für mich auch Entwicklung, da ist Bewegung drin und ich muss was lernen und manchmal auch umdenken.

Frohe Weihnachten für Zwei- und Vierbeiner wünscht
Claudia