Unter den deutschen Jägern gibt es einen Virus, der schnell um sich
greift: "AES"
Jährlich werden in Deutschland 40.000 Hunde offiziell von Jägern
erschossen. Der Prozentsatz der erschossenen Hunde bei den als
vermißt gemeldeten dürfte abermals bei 50% liegen , Hunde, die
der Jägerseuche "AES" (= Abknallen - Einbuddeln - Schweigen)
zum Opfer fielen.
Einer hochtragenden Ricke macht es bei ihrem qualvollen Tod durch
einen Weimaraner kein Unterschied von wem sie zerfetzt wird - vom
Jagdhund oder von einem anderen großen hetzenden Hund.
Da dieses an einer Straße geschah und zufällig eine Polizeistreife
vorbeikam, erschoß sie den Weimaraner; der ja nicht "im Dienst"
war, sondern eindeutig wilderte.
Auf Grund unserer archaischen Jagdgesetze aus dem Jahre 1934
besaß der Halter dieses Hundes die unverschämte Kaltschäuzigkeit,
die Polizei, bzw. das Land auf Schadenersatz zu verklagen. - Und er
bekam Recht! Das Land mußte DM 5.000 Schadenersatz an ihn zahlen.
Leider sehen die Vorzeichen für eine diesbezügliche Gerichtigkeit gar
gut aus.
Sollte es bei einer Hetze zum Tode des Wildes kommen, müßten dem
Jagdpächter höchstens der "normale Marktwertes" eines Rehes
erstattet werden. Das sind evtl. 75,-- - 120,-- €. Ein Hund hat in der
Regel einen mindestens 10-fachen Preis.
Ganz abgesehen vom Idellenwert als Sozialpartner. Während zu einem
Reh niemand eine Beziehung hat - es sei denn, es liegt erschossen
zu des Jägers Füßen.![]()
Wilh.


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