Hallo Galgopodi,
Ridgebacks sind in der Tat kein Hund für jedermann. Erstens handelt es sich um einen Haushund (also keine Zwingerhaltung, auch nicht stundenweise). Zweitens sind RR sensibel, das heißt Hundeschule a la Schäferhund ist tabu. Ein hart angefasster RR wird seelisch zerstört (Einfühlungsvermögen und liebevolle Konzequenz sind das Rezept). Drittens sind RR klug, das heißt eintönige, sich zu oft wiederholende Tätigkeiten werden schnell langweilig. Man denke nur ans Stöckchen-werfen, einmal: "prima", zweimal: "o.k.", dreimal: "na gut", viermal: "jetzt reichts aber wirklich", fünfmal: "hol's Stöckchen doch selber". Viertens sollte man den Jagdtrieb nicht unterschätzen. Und fünftens zum Thema Kinder und Besuch: Meiner Erfahrung nach verstehen sich RR und Kinder prima, wenn sie aneinander gewöhnt sind. Kürzlich besuchte ich Freunde, die 3 Rüden (7, 3 und 1) haben zusammen mit meinem Sohn (10). Tiere und Kind kannten sich nicht. Zunächst interessiertes Beschnuppern, dann Zuneigung und nach einer halben Stunde dachte man die Bande gehört zusammen. Allerdings kenne ich auch RR, die von Einzelpersonen ohne Kinderkontakte gehalten werden und dort stelle ich auf Seiten der Hunde eine deutliche Zurückhaltung bis sogar leichte Abneigung fest, so nach dem Motto: "ich tu' dir nichts, aber lass mich in Frieden".
Ich würde sagen, wenn der Hund das Kind bereits kennt und mag, das das Grundstück betritt, gibt es höchstwahrscheinlich kein Problem. Anders wird es sich verhalten, wenn das Kind das erste Mal kommt.
Im übrigen sind RR im Haus ruhig. Ich halte es für das beste, wenn du die Tiere einmal live erlebst und dich unbedingt ins Thema einliest.
Viele Grüße
Sybille


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