Zitat Zitat von mameu Beitrag anzeigen
Hallo Michaela, nachfolgend ein informatives Rasseportrait des RR's von UteBB (hier im Forum) aus der Zeitschrift WUFF 7-8/2005:
http://wuff-online.com/pics/artikel/.../ridgeback.pdf
Was man sonst äußerst selten z.B. in RR-Büchern liest - außer dort;) - ist die Konfliktbereitschaft des RR's Gleichgeschlechtlichen gegenüber. Ein nicht ganz unwesentlicher Punkt, der gerne unter den Teppich gekehrt wird. Viele Grüsse Jacqueline mit 12 Pfoten
Vielen Dank für den super Link, der Artikel ist einfach nur klasse!

Ich lese hier schon eine Weile mit – ein durch und durch interessanter thread (oder tread?)

Und ich revidiere einen meiner Beiträge (den ich leider nicht mehr finde) – in dem ich sinngemäß schrieb, auch Kinder sollen mit dem Hund (und damit meinte ich auch den RR) alleine Gassi gehen.
Ich bin zwar nach wie vor davon überzeugt, dass sehr gut ist, wenn Kinder auch alleine mit dem Hund der Familie Gassi gehen, denn damit wird ihr Verantwortungsbewusstsein sehr gestärkt und eine intensive Bindung jenseits von „Spielzeug“ aufgebaut. Doch einen „durchgehenden“ RR könnte ein Kind nie halten.

Diese „nicht halten können“ ist insofern ein wichtiger Punkt, wenn sich Menschen mit Kindern (oder Menschen, die zu einem späteren Zeitpunkt einmal Kinder wollen) für einen RR entscheiden. Wenn nur Mama und Papa mit dem Hund gehen können, dann nimmt man dem Kind die Möglichkeiten, Verantwortungsbewusstsein für den Hund zu entwickeln. Es ist ja ganz nett, mit dem Hund zu spielen, wenn man gerade mal Lust dazu hat. Doch jeden Morgen vor dem Frühstück und vor der Schule mit dem Hund Gassi zu gehen, egal ob die Sonne scheint oder ob es regnet, schneit – ist etwas ganz anderes.

Bei uns war es aber immer so, dass ein Familienmitglied vor dem Frühstück / Schule / Arbeit mit dem Hund Gassi geht und ihm anschließend sein Futter gibt, schaut, ob noch genug Wasser da ist - und so hält es auch meine Enkelin mit ihren Kindern – und, wie ich sehen konnte, bringt dieses Art des Umgangs enorm viel.
Zum einen erleben die Kinder die Bedürfnisse des Tieres hautnah, zum anderen sehen sie tagtäglich, wie viel Arbeit mit einem Hund verbunden ist. So hat sich eines meiner Kinder ganz bewusst gegen einen Hund entschiede, obwohl es eigentlich manchmal gerne einen gehabt hätten. Aber wie sagte es so richtig „Manchmal reicht eben nicht aus“.

Nimmt man Kindern die Möglichkeit, diese Erfahrungen zu sammeln, erzieht man meiner Meinung nach potentielle Hundekäufer, die - weil ja immer ein Hund in der Familie gelebt hat, für den sie allerdings keine Verantwortung mittragen mussten - sich nicht über die Konsequenz ihres Handelns im Klaren sind.
Insofern ist meiner Meinung nach die Bezeichnung „Familienhund“ für einen RR irreführend.