Hallo Alle,

ich für meinen Teil glaube schon, dass Souveränität bzw. Gelassenheit zum Teil auch genetisch bedingt sind. Natürlich kommt auf dieses Basis noch der Teil Haltung und Erziehung dazu die ein Hund dann zu einem wirklich souveränen Zeitgenossen machen.
Die Fälle, welche hier beschrieben werden sind natürlich Extremfälle und nicht die Regel des hündischen Zusammenseins. Allerdings fällt mir gerade in den letzten Jahren immer mehr auf, dass viele Leute ihre Hunde der Kommunikation mit Artgenossen entziehen, teils aus Angst um ihren Hund, teils aus Unverständnis.
In den gut 7 Jahren, die ich jetzt mit Jamil zusammen bin, hatten wir zwei extreme Auseinandersetzungen mit anderen Hunden. Raufereien vielleicht um die zehn. Keine der Situationen hat aus Jamil einen anderen Hund gemacht. Auch heute kann ich in jede Hundebegegnung gehen ohne die Befürchtung zu haben, dass von meinem Hund Gefahr für den anderen ausgehen würde. Er ist souverän und das in jeder Situation. Das er aber so schon als kleiner Welpe war hat mir die Erziehung natürlich ungemein erleichtert.
@beau
Ich glaube schon das ein Hund auch Souveränität erlernen kann. Sicherlich ist es nicht bei jedem Hund der gleiche Weg, was die Intensität anbelangt. Aber ich denke es ist möglich. Übrigens können auch wir Menschen das lernen.
@Julia
Ich finde du hast in der Situation schon sehr richtig reagiert. Sollte ich in eine solche Situation geraten würde ich das meinen Hund auch nicht alleine regeln lassen sondern ebenfalls einschreiten.

Wichtig finde ich, dass wir als Hundeführer in jeder Begegnung mit fremden Hunden souverän auftreten. Das ist nicht für jeden einfach, wenn ich an meinen ersten RR denke, da hatte ich mehr Angst als Vaterlandsliebe wenn uns fremde Hunde entgegen kamen. Also musste ich es auch erst lernen.

lg Jörg