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  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von katja0111
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    Umdenken....oder, warum steht der Hund auf dem Küchentisch???

    Also, ich wollte nie einen Hund haben, ich hab doch Angst vor Hunden...so dachte ich, bevor ich Bashan kennenlernen durfte.
    Jetzt hab ich den dritten RR.

    Kein Rasseportrait dieser Welt hätte mich überzeugen können, solch einen Hund haben zu wollen, deswegen ist auch keiner der drei als Welpe eingezogen, Ango war fünf Jahre, Bashan vier und Sam gerade mal 15 Monate.
    Die Ansprüche und das Verhalten der drei, unterschiedlicher könnte es wohl kaum sein, deswegen bin ich auch immernoch schnell mal unsicher ob alles so richtig läuft, wie es läuft.

    Der entspannte und ruhige Bashan war ein Mitläufer, bei allen Menschen beliebt, klar, wer alles "mitmacht" gilt als gut erzogen... Bis auf ein paar ausgewählte Freunde konnte ich ihm mit Hundkontakten aber keinen gefallen tun. Das war für ihn Stress pur. Und er hatte tatsächlich und schlicht auf die meisten keinen Bock, die die er mochte, dafür dann umso lieber.

    Sam dagegen ist ein Witzbold der gerne mal auf dem Küchentisch steht
    und solange an einem Menschen rumzuppelt bis dieser das tut, was er will.
    (Ok, mittlerwile hat er sich sehr sehr gut im Griff und weiß das wir das nicht so prickeld finden)

    Alles in allem, man kann vorher nicht wirklich viel planen, man muss sicher sein wohin man will. (Wofür "brauch" ich diesen Hund?)
    Und man muss den Willen und das Wissen haben, sich gefälligst auf den Hund einzulassen.
    Und ja, ich plane alles rund um die Ansprüche des Hundes. Was wiederum nicht heißt, das ich gänzlich auf alles menschliche verzichte, aber wenns mal wegen dem Hund nicht geht, stört mich das kein klitzekleines bischen.

    Das man einen Hund, Rasse- und Typgerecht auslasten sollte, steht doch bei all dem völlig außer Frage. Für mich zumindest.

    Viele Antworten liegen auf der Hand, denn es ist doch äußerst menschlich die Dinge zu verkomplizieren und tot zureden.


    lg katja
    LG

    Katja mit Samson, der schielt und zufrieden schmatzt wenn er fertig ist und Tiffy, die sich fragt "Was macht der da bloß??"



  2. #2
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von maxi
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    Nachdem ich heute von einem 1-wöchigen Kurztrip auf meiner Lieblingsinsel zurückgekommen bin, habe ich meine Mails durchgesehen und - natürlich einen neugierigen Blick auf "das Neuste im Forum" geworfen.

    Hm, Mareike, ich finde Deine Gedanken bemerkenswert und es wäre super, wenn es "das Moor" gut verteilt über die deutschen Lande gäbe - aber, ähnlich wie im Moor, kann man bei 3-4 stündigen Strandspaziergängen im November durchaus auch gut nachdenken - und dabei kommt gar manches Produktives heraus .

    Liebe Feli, Deinem Beitrag kann ich als "Alte" ( vom Lebensalter her und mit knapp 40 Jahren Hundehaltung ) uneingeschränkt zustimmen: der RR ist ein Hund.............ist ein Hund.............ist ein Hund ( und natürlich seit knapp 20 Jahren meine Lieblingsrasse ) !!

    Meine Gedanken zum Thema sind:
    eiin Hund ist ein Begleiter und nicht die Hauptbeschäftigung der Familie. Und meine Begleiter sind (trotz meiner 62 Lebensjahre ) sehr gut ausgelastet, fröhlich, an Menschen und anderen Hunden interessiert und ohne Anzeichen von Aggressionen.

    Potzblitz, nun wird der eine oder andere denken, die Alte gibt hier aber den Dicken. Nein, wenn man unserem Lieblingshund die Möglichkeit gibt in R u h e (!!) mit Liebe, Konsequenz, Gelassenheit und Normalität (!!) ( 3 Jahre, manchmal auch noch etwas länger) erwachsen werden läßt - und ihn nicht mit ständig neuen Aktivitäten zum hyperaktiven Störfaktor mutieren zu lassen, dann hat man einen solchen unvergeßlichen Begleiter.

    Denkt vielleicht mal der eine oder andere darüber nach, ob damals die Farmbesitzer sich Gedanken über die Beschäftigung der Hunde gemacht haben ?? Die sind sicherlich nicht täglich "zur Löwenjagd" geführt worden. Mitnichten, die lagen irgendwo im Schatten herum und haben gepennt - es sei denn, es gab zwischendurch grade mal Action - und danach wieder pennen.

    Und, ein erwachsener Hund muß auch nicht täglich Umgang mit anderen Hunden haben, warum denn nur ???? Ein Hund kann auch gut ohne Hilfsmittel zwischendurch beschäftigt werden, indem man ihn in den täglichen Ablauf integriert. Ein Hund geht gerne natürlichen "Spuren" nach ( soweit man ihn denn lassen kann ) , dafür muß ich nicht vorher Fährten legen. Ein Hund muß darauf achten, dass er seinen Menschen nicht aus den Augen verliert - und nicht anders herum. >Und mein Hund geht lieber 10 km mit mir zu Fuß (obwohl ich auch Fahrradfahren kann ) und setzt seine Nase ein. Ein Hund begleitet mich überall dorthin, wenn I C H ihn dabeihaben möchte, ansonsten bleibt er zu Hause oder er schläft derweil im Auto bis ich wiederkomme.

    Das "Problem" mit den Hunden ist wie das "Problem" mit der Erziehung der Kinder und das "Problem" Partnerschaft, alles wird übertrieben bewertet, jeder Pups wird zum Donnerschlag.

    In diesem Sinnem guts Nächtle
    Enttäuscht vom Affen schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente. (Mark Twain)

  3. #3
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von HeikeCR
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    Zitat Zitat von maxi Beitrag anzeigen
    Das "Problem" mit den Hunden ist wie das "Problem" mit der Erziehung der Kinder und das "Problem" Partnerschaft, alles wird übertrieben bewertet, jeder Pups wird zum Donnerschlag.

    ... und verstänkert die Umgebung. Recht haste, Inge!!!

    Ich finde es ja toll, wenn man sich für ein Lebewesen - was bzw. wer es auch immer ist - in die volle Verantwortung begibt und versucht, alle Potenziale auszuschöpfen, aber man kanns auch übertreiben.

    LG
    Heike

    ... und ein Extra für Feli!!!
    Man muß oft erst nachdenken, worüber man sich freut, aber man weiß immer, worüber man traurig ist...

  4. #4
    Afrikanische Terrorzelle
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    Avatar von Bono2006
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    Standard AW: Gedanken im Moor

    Hmmm..... alles ausschöpfen...nein, das kann man wahrscheinlich nicht, aber man sollte um die rassetypischen Eigenschaften wissen und sich vor Augen führen, dass evtl. das eine oder andere mehr ausgeprägt ist und "bedient" werden sollte. Nur darauf vertrauen, dass man genau solch einen "Schläferhund" bekommt, wie vielleicht die 10, die ich persönlich mal auf nem Spazi kennenlernen durfte, ist etwas blauäugig.

    Darüberhinaus:
    Ja, ich finde, ein Border-Collie z.B. gehört nicht in einen normalen Haushalt ohne entsprechende Aufgaben. Ein Dackel sollte nicht zum Rentnerhund mutieren. Ein Dalmatiner sollte viel Bewegung bekommen. Richtig. Und nein, ein RR muss nicht die Löwen sehen um seiner "Bestimmung" nachzukommen. Viele Alternativen hierzu sind ja allen bekannt.

    Mir geht es eigentlich um all jene, die überlegen, sich einen Hund der Rasse xy zu holen, sich aber die Erfahrungsberichte aussuchen, die am Besten zu ihrem Weltbild passen und nachher aufheulen, wenns in die Hose geht. Das muss nicht sein. Und in diesem Zusammenhang ist es meines Erachtens grob fahrlässig zu sagen, rein mit Liebe wirds der Traumhund...

    Für jede Rasse gibt es Notorgas, was natürlich super ist. Wenn es denn nur persönliche "Umstände" wären, die zur Abgabe führen würden, .... aber wie hoch ist der Prozentsatz der Hunde, die wegen absoluter Unwissenheit über die Rasseeigenschaften zur Zeitbombe gemacht werden ?

    Ich kann ja auch keine Änderung herbeiführen.....alles nur Gedanken....Irrungen und Wirrungen...

    LG Maraike (keine Jägerin, keine Barferin, keine 24/7 Therapieleiterin,...)

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