hund, instinkt und mensch sind faktoren, welche sich nicht zwingend widersprechen aber meiner meinung nach schon gewisse handlungsvorgaben setzen.

zunächst einmal gehe ich mit meiner laienhaften bildung davon aus, dass der hund zwar vom wolf abstand, jedoch zwischenzeitlich durch seine entwicklung eine eigenständige art darstellt, welche nur noch rudimentär über die eigenschaften des wolfes verfügt. einige davon mehr, andere stärker.

welche das genau sind, ist für mich umstritten. ich gehe da von zwei wesentlichen aus, die arterhaltenden und die selbsterhaltenden. der hund will sich fortpflanzen und er will seine "gruppe" beschützen. weiter gibt es die selbsterhaltenden. er will sich schützen und er will nahrung beschaffen und verteidigen.

art- und selbsterhaltend haben fließende übergange. das beschaffen von nahrung ist grundlegend selbsterhaltend, die weitergabe von nahrung an gruppenmitglieder wiederum ist arterhaltend.

aus diesen absichten des hundes leite ich für mich jetzt mal das interesse am jagen, schützen und fortpflanzen ab. ob dies nun instinkte, triebe oder nur sachlich notwendige hobbies sind mögen sachkundigere entscheiden.

wichtig für mich in meinem täglichen leben ist, diese eigenschaften sind da und es ist nicht klug, sie zu unterbinden oder gar zu verbieten.

siche rlasse ich meinen hund nicht unkontrolliert "pimpern", jagen oder schützen, jedoch leite ich seine interessen an diesen tätigkeite entweder um oder ich vermeide bedrohliche situationen. letzteres gilt insbesondere beim fortpflanzen. mit einer heißen hündin gehe ich nicht zu anderen hunden und wenn ich weiß, irgendwo ist eine heiße hündin, meide ich mit meinem rüden diesen platz.

sicher kann ich ihm das pimpern verbieten aber dies halte ich für unangemessen.

bei jagd und schutz sieht es anders aus. hier steure ich, hier fördere ich und lenke um. meine hunde dürfen schützen. art und umfang ist begrenzt aber so, dass sie immer ein erfolgserlebnis haben. zum thema jagd werden viele widersprechen aber ich belohne immer für das funktionieren des guten abrufens. wenn sie dann soweit sind jagen zu wollen, sind sie total begeistert, wenn sie zu mir kommen dürfen. bis dahin vermeide ich auch solche situationen.

bislang hats geklappt.

pete