
Hi, wir sind auf seltsamen Wegen zum RR gekommen. Ja, zuerst war die Optik und ist es immer noch, jeden Tag und jede Sekunde, egal ob die rote Rübe schläft, elegant einer winzigen Pfütze ausweicht oder schlicht Blödsinn macht. Ich habe diese Rasse das erste mal im TV gesehen, eine deutsche Auswandererfamilie, bei der die Dame des Hauses jeden Tag eine gewaltige Strecke durch den afrikanischen Busch joggt und dabei von zwei wunderschönen RR-Rüden begleitet und geschützt wird - wie sie selber sagte. Boaaahh sind die schön, war der erste Kommentar von mir und meinem Mann. Wir kannten diese Rasse bis dato lediglich von Fotos in irgendwelchen Hundelexika, in natura überhaupt nicht. Wir hatte vor der roten Rübe schon einige andere Rassen und auch Mischlinge, darunter ein Rotti-Rüde, eine Pit-Mix-Hündin aus dem TH, Deutsche Schäferhunde u. a. auch Rettungsaktionen und dann vor dem RR einen Mali-Tervueren aus Leistungslinien direkt aus Frankreich - auch ne Rettungsaktion (Hundi wurde in Frankreich gekauft zusammen mit einem Mali und der Besitzer stellte dann zurück in Deutschland fest, daß er mit beiden Welpen komplett überfordert ist und der langhaarige, nervige von den Beiden mußte gehen). Wir waren bisher also weder felltechnisch noch sonstwie festgelegt, auch uns gefallen sehr viele Hunde. Und gerade der Belgier war ein phantastischer Hund, sehr schwierig, nervig und überaus anstrengend- aber super. Als bei uns die RR-Begeisterung Einzug hielt, hörte ich vor allem von einer meiner besten Freundinnen nur negatives über RR, sie war bei vielen Bloch-Seminaren und auch bei einigen von Dr. Blaschke-Berthold und schlug die Hände über dem Kopf zusammen als ich mit dem RR-Wunsch kam. Um Gottes Willen bist du verrückt, die sind entweder hypersensibel oder völlig distanzlos und nen schlecht kontrollierbaren Jagdtrieb usw.....! Als wir dann Kontakt zur Züchterin unserer Rübe aufnahmen haben wir auch sehr viel Negatives über die Rasse gehört, insgesamt soviel, daß ich obwohl dieses Hundi Nr. 9 werden würde, ich die Hose gestrichen voll hatte. Zumal mein zweibeiniger Liebling, ein Herz und eine Seele mit dem Belgier war - ganz große Liebe, und er so gar keine Lust auf einen neuen Vierbeiner hatte - auch wegen des wirklich unerträglichen Leids, wenn man Abschied nehmen muß. Doch ich kann nur sagen, diese große Liebe wurde getoppt, mein Mann ist sowas von verschossen in dieses katzenhafte Hüpfdingsbums, dass man es kaum beschreiben kann. Ich natürlich auch. Sicher paßt der RR im Moment auch besonders gut in unsere momentanen Lebensumstände - aber z.Zt. sind wir RR-süchtig, mit der jeder Pore und total begeistert. Sogar meine Freundin ist von ihm um den Finger gewickelt worden. Aber er ist schwierig - so hat er uns schon als kleiner Windelpuper gezeigt wohin die Reise gehen könnte - in puncto Territorialität z. B. - und wir mußten früh gegensteuern. Bislang ist er absoluter Traumhund - aber es kostet Schweiß - doch wir lieben Herausforderungen - vor allem wenn sie so unbeschreiblich schön sind.LG Mumpi
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