
Zitat von
elainee
da frage ich mich doch, warum gerade diese leute sich für geeignet halten RR zu ZUECHTEN und sich mit dem thema genetik auseinander zu setzen

Wieso? Das sind doch exakt die, die auf den Ausstellungen fleissig Auszeichnungen sammeln, so wie es die Statuten vorschreiben, wenn man züchten will.
Diese ganze organisierte und antrainierte Gschaftlhuberei ist doch nicht einmal ansatzweise aussagekräftig. Dass ein gesunder Hund die Belastungen eines Ausdauertests bewältigen kann, davon gehe ich schlicht aus. Wenn das Zeugnis einer besonders herausragenden Charakteristik sein soll, dann gute Nacht.
Das Ausstellungswesen, so wie es heute abläuft, ist eine Absurdität sondergleichen - da werden Hunde bewusst in Situationen gebracht, die für sie mit enormer Stressbelastung verbunden sind, müssen vor "Richtern" antrainierte Bewegungsabläufe zeigen, und bestimmte und durchaus diskussionswürdige optische und gesundheitliche Kriterien erfüllen, fertig ist der "Champion" - ja nee, iss klar.
Man müsste tatsächlich mal durch laufen, und ein paar ganz gezielte Fragen zu den Themen Genetik, oder schlicht aus dem Bereich Biologie stellen - ich wäre überrascht, wenn die Quote derjenigen, die diese Fragen beantworten können, sonderlich hoch ist.
Das Ausstellungswesen, so, wie ich es heute verstehe, dient letztlich eher der Selbstbeweihräucherung menschlicher Egos, nicht aber der Gesunderhaltung einer Rasse.
Vereine könnten (!!) sich darum bemühen, eine Rasse gesund zu halten. Es wäre viel gewonnen, wenn sie sich darauf tatsächlich konzentrierten, und zwar auf ehrliche und sinnvolle Weise, die auch neuere Erkenntnisse berücksichtigt. Allerdings würde dann aus einem sicher für den einen oder anderen recht gewinnträchtigen Zirkus eine deutlich überschaubarere Geschichte.
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