Auch wenn es mir eher grundsätzlich um die nötige Freiheit des Hundes ging, das Thema Wald ist auch interessant.

Wer bestimmt denn was ein Weg ist?

Wer kommt eigentlich auf die Idee das ich im Frühjahr / Sommer bei dichtem Bewuchs das Wild mehr stören würde als bei kälte und damit verbundener Trägheit und mangelndem Schutz durch ausreichen Bewuchs?

Rehe schaffen es ja im Winter auch direkt am Weg zu liegen und sich nicht von uns stören zu lassen. Wenn da ein Hund durch geht gibt es sofort "Tote".
Zu dieser Jahreszeit muss man schon ein wenig mehr suchen um Wild zu stören. Bei den Bodenbrütern ist es doch noch schlimmer....Erst wird die Wiese gewalzt oder abgeschleppt, dann kommt Gülle oder anderer Dünger drauf, dann wird gemäht.
Erst letzte Woche gesehen, eine riesen Wiese mitten im Wald, sicher bestes Gebiet für Hasen, Bodenbrüter usw...einmal komplett umgefräst und neu eingesäät.
Oder die Leute mit dem Lenkdrachen latschen alles platt

Realistisch gesehen wird mit dem Leinenzwang oder dem Betretungsverbot nichts erreicht. Aber es es hört sich toll an
Im letzten Jahr habe ich einen Bach und die angrenzenden Wiesen gemieden. Mitte Mai wurden dann die Wiesen gemäht, sorry aber mein Hund und ich hätten niemanden tot gewalzt.

Im Winter ist der Wald ja auch ein Tollhaus. Erst eine Drückjagd nach der nächsten "die Schweine müssen doch zu packen sein", dann kommt die Forsterntemaschine.

Ich glaube, auch wenn das in Deutschland uncool ist, man kann durch Aufklärung und ein wenig Vertrauen mehr erreichen.
Die Nachzucht erfolgt doch eh in den wenigen wirklich ruhigen Orten. Die sollte man erkennen und meiden, ich denke aber das macht man irgendwie automatisch.
Zumindest ist das bei uns landschaftlich klar zu erkennen...

Es muss aber auch gesagt sein das ich hier von unseren eher kleinen Wäldern spreche. Obwohl ich z.B. im Harz noch weniger Probleme sehe, da bleiben die Hunde eh auf den Schotterwegen, und wenn sie mal eben 30 m in die Buchen laufen, ja mein Gott noch mal.

LG

Thomas

"nicht falsch verstehen, ich möchte auch nicht das sich jeder als die Ausnahme sieht. Und dann eben doch hunderte Leute durch den Wald rennen. Realsistisch sit es aber eben nicht, ich treffe kaum mal jemanden abseits der Wege" Auf den Wiesen sieht man auch nur selten einen Bekloppten wie mich unterwegs sein....