Hallo und willkommen,
die geschilderte Lebenssituation mit deutlich vorhersehbarem Alleinebleiben von mind. 5 Stunden erlaubt keine verantwortungsvolle Hundehaltung. Wenn Geld keine Rolle spielt, dann kann eine gute HuTa sicherlich einiges davon abfedern, aber einen Welpen kann man dort ebenfalls nicht guten Gewissens und vereinbar mit den eigenen hohen Anforderungen an Tierschutz unterbringen. Ergo: no go.

Ich habe weit über 20 Jahre gewartet, bis meine / unsere Lebenssituation es erlaubte, einen Hund zu halten. Ja, meine beiden braunen Freunde sind auch mal 1-2,5 Stunden alleine. Länger war es noch nie und es ist die absolute Ausnahme. Und auch bei uns sind sorgsam ausgearbeitete Notfallpläne zusammengebrochen (das geht schneller als man glaubt, Hundi muss sich nur mal ne ordentliche Magen-Darm-Infektion einfangen).

Gottlob sind unsere Hunde jetzt halbwegs erwachsen (knapp 3 und 2.5 Jahre alt) und somit 'pensionsfähig'. Kommt ca 3 mal im Jahr vor, maximal 3 Tage bisher. Über die Kosten möchte ich hier nicht sprechen, das Geld habt ihr.

Dennoch rate ich, den Wunsch zurückzustellen, bis Ihr eine klare und eingefahrene Lebensituation hergestellt habt. Die Überraschungen und Umplanungen kommen eh, sind gratis und erfordern etwas Management ;-)

Sei mir nicht böse für die offenen und recht schonungslosen Worte. Ich schreibe dies nur und ausschließlich im Sinne der Tiere. Ich gönne wirklich JEDEM die große Freude, die ein Hund bereitet.

P.S. Da Du Läuferin bist und meine Hunde jetzt im joggingfähigen Alter sind, würde ich mich freuen, wenn Du sie mir gelegentlich mal mitnimmst. Das wäre übrigens auch ein Ansatzpunkt... Ausführer für Tierheimhunde oder sich selbst stundenweise als Hundesitter anzubieten wäre evtl. eine Option. Da Du Hundeerfahrung hast, sicherlich eine überlegenswerte Alternative für die nächste Zeit.

LG Karin